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Heavy-Duty-Schlauchpumpe von Netzsch bringt bis zu 30 % Einsparung

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Die XXL-Rollentechnologie der Heavy-Duty-Schlauchpumpesorgt für eine längere Lebensdauer und bis zu 30 Prozent Energieeinsparung.

Pumpenhersteller Netzsch erweitert sein Portfolio und entwickelt eine neue Heavy-Duty-Schlauchpumpe für besonders aggressive und abrasive Medien. Die XXL-Rollentechnologie sorgt für eine längere Lebensdauer und bis zu 30 Prozent Energieeinsparung.

 Seit mehr als 60 Jahren sind rotierende Verdrängerpumpen der Netzsch Pumpen & Systeme GmbH weltweit im Einsatz. Die Bandbreite reicht dabei von der kleinsten Dosierpumpe für die Industrie bis hin zur Großpumpe für den Öl- und Gasbereich oder den Bergbau. Um zukünftig auch für äußerst anspruchsvolle Anwendungen und schwierigste Medien über unterschiedlichste Einsatzfelder hinweg maßgeschneiderte Lösungen bieten zu können, erweitert der Waldkraiburger Hersteller sein Portfolio an Exzenter-, Drehkolben-, und Schraubenspindelaggregaten um einen weiteren Verdängerpumpentypus.

Die Schlauchpumpe Peripro wurde in Heavy-Duty-Bauweise konstruiert und eignet sich daher besonders gut für sehr aggressive und abrasive Medien wie Kalkmilch, Aktivkohle, Natriumhypochlorit oder Salzsäure. Die Neuentwicklung zeichnet sich durch eine robuste Monoblockbauweise mit Lagerkasten und Schlauchkompressionssystem aus. Auf verschleißanfällige Bauteile wie Ventile und Gleitringdichtungen wird dagegen komplett verzichtet. Sie hat ein hohes Saugvermögen und unbegrenzten Trockenlauf. Das macht sie zu einer einzigartig funktionstüchtigen Pumpe – selbst unter Bedingungen mit Drücken bis 10 bar. Im Vergleich zu Schlauchpumpen mit Schuhtechnik spart sie zudem 90 % Schmiermittel sowie 30 % Energie ein.

Widerstandsfähig und verschleißfest.

„Die Robustheit der Pumpe bei anspruchsvollen Anwendungen bis 10 bar ist unter anderem auf ihre Heavy-Duty-Bauweise mit extrem widerstandsfähigen und verschleißfesten Schlauchmaterialien zurückzuführen, die nach einem einzigartigen Verfahren hergestellt werden“, so Roger Willis, globaler Geschäftsfeldleiter Chemie und Papier bei Netzsch. „Hinzu kommen überdimensionierte Lager für Radiallasten, große Metallrollen mit ebenfalls überdimensionierten Lagern und ein sicheres und zuverlässiges Verbindungssystem.“ Da keine verschleißanfälligen Bauteile wie Ventile oder Gleitringdichtungen verwendet werden und die Peripro zusätzlich in Monoblockbauweise mit Lagerkasten ausgeführt ist, eignet sie sich für verschiedenste schwierige Förderaufgaben wie beispielsweise der Förderung korrosiver Produkte. Der Einbau des Lagers in das Pumpengehäuse gewährleistet dabei eine optimale Ausrichtung und vollständige Aufnahme der Belastungen auf der Antriebswelle. Das Lagergehäuse selbst besteht aus einer zentralen Nabe, die sowohl die verstärkten und überdimensionierten Lager als auch die Pumpenwelle trägt. „Die Lager nehmen alle radialen Lasten voll auf und sorgen so für eine lange Lebensdauer“, erklärt Willis.

Mehr Effizienz und weniger Kosten.

Hinzu kommt ein Schlauchverpressungssystem mit XXL-Rollen für weniger Energiekosten und mehr Effizienz. Durch den großen Durchmesser der Rollen wird mehr Fläche des Schlauches abgedeckt und er wird optimal komprimiert. Ebenso entfällt die Reibung eines festen Schuhs, so dass sich der Schlauch insgesamt deutlich weniger abnutzt. Dies führt zu mehr Effizienz, geringerem Energieverbrauch (30 % geringer als bei Schlauchpumpen mit Schuhtechnik) und einer längeren Lebensdauer. Zudem ist das Anlaufmoment minimal und die Bedienung einfach. Die verwendeten Rollen ersetzen außerdem große Mengen Schmiermittel, mit dem der Innenraum anderer Schlauchpumpen gefüllt ist. „Insgesamt ergibt sich eine Einsparung von 90 % und die Pumpe ist durch die Rollentechnologie gleichzeitig servicefreundlicher“, so der Geschäftsfeldleiter Willis.

Augenmerk auf Materialqualität.

Großen Wert legt Netzsch auch darauf, dass alle Komponenten, die Relevanz für die Kompression des Schlauchs besitzen, präzise gefertigt sind. Besonders die Qualität der bei der Schlauchproduktion verwendeten Materialien ist sehr hoch. Der Schlauch wird in einem speziellen Verfahren hergestellt und verfügt über eine extrudierte Innenschicht mit hochdichter Textilverstärkung sowie eine präzise bearbeitete Außenschicht. Dank kontrollierter Toleranzen gewährleistet er eine optimale Kompression sowie eine schnelle Installation. Insgesamt ermöglicht die Peripro-Schlauchpumpe somit nicht nur deutliche Energieeinsparungen gegenüber Aggregaten mit Schuhtechnik, sondern auch mehr Betriebsstunden pro Pumpe, eine längere Lebensdauer des Schlauchs sowie eine einfache Bedienung.

Außerdem verfügt die Neuentwicklung über eine präzise Fördermengenregelung mit einer Genauigkeit von ±1 %. Die Fördermenge bleibt daher konstant und die Förderung ist zudem scherungsarm. Zusätzlich reduziert der unbegrenzte Trockenlauf die Ausfallzeit der Pumpe und mit der Ansaugleistung von bis zu 9,5 mWc eignet sich die Pumpe hervorragend für alle Transferleistungen. „Auch in der Dosierung lässt sich die Pumpe einsetzen“, erklärt Roger Willis. „Mit geringem Förderstrom und maximaler Durchflussregelung erreichen die Aggregate dabei eine maximale Prozesseffizienz.“

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