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Hackathon von umati und Digital Industries World bringt IIoT-Lösungen voran

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Ende September 2022 fand erstmals ein Hackathon unter Beteiligung der Konnektivitätsinitiative des Maschinen- und Anlagenbaus umati, der Siemens IoT-as-a-Service Lösung „MindSphere“ und der IIoT-Community Digital Industries World e.V., in Mindelheim, statt. (Bild: Digital Industries World e.V.)

Ende September 2022 fand erstmals ein Hackathon unter Beteiligung der Konnektivitätsinitiative des Maschinen- und Anlagenbaus umati, der Siemens IoT-as-a-Service Lösung „MindSphere“ und der IIoT-Community Digital Industries World e.V. statt. 32 Digitalisierungsexperten aus 10 Maschinenbau- und Startup-Unternehmen waren dabei. Gemeinsam arbeiteten sie unter dem Motto „IoTize the Industry“ an der Entwicklung eines ungehinderten Datenaustauschs von Maschinen- und Softwaresystemen.

Für Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik im VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinen), Frankfurt am Main, und Projektleiter von umati, war die Veranstaltung ein voller Erfolg: „Es war großartig, so viele kreative Köpfe an einem Ort versammelt und gemeinsam an konkreten Herausforderungen arbeiten zu sehen. Um Maschinen intelligent miteinander zu verknüpfen, müssen wir zuallererst die Menschen zusammenbringen.“ Das sieht auch Ulf Könekamp, Chairman von Digital Industries World, so: „Nur gemeinsam sind wir stark und können künftige Veränderungen schon jetzt anstoßen. Wir freuen uns außerordentlich, dass der Hackathon dazu beitragen konnte über Unternehmen und Abteilungen hinweg Lösungen zu entwickeln.“

In insgesamt fünf Teams konnten die Teilnehmenden voneinander lernen und sich austauschen. Im Fokus stand dabei, Realdaten wie zum Beispiel GPS- oder Schwingungsdaten aus Maschinen, die mittels OPC UA am umati-Demonstrator angebunden sind, systemübergreifend z.B. über MindSphere auszutauschen. Ziel war es, aus diesen Daten erste Mehrwerte zu generieren, beispielsweise für die Optimierung der Verfügbarkeit oder Auslastung in der Produktion.

Steile Lernkurve

Am Ende stand eine große Vielfalt unterschiedlichster Lösungsansätzen. Zu den wichtigsten Learnings zählte dabei die Erkenntnis, dass die unternehmensübergreifende Zusammenarbeitet zum Vorteil aller Beteiligten ist. Darüber hinaus zeigte sich innerhalb der beiden Tage eine sehr steile Lernkurve unter den Teilnehmenden, sodass die Zeit produktiver und effizienter als gewöhnlich genutzt werden konnte. Hervorzuheben ist die beachtliche Leistung aller, zum Schluss praktisch aus dem Nichts erste prototypische Anwendungen generiert zu haben, darunter der Fernzugriff auf Maschinenstatusleuchten, GPS-Tracking, die multisensorielle Auswertung von Schwingungen. Und nicht zuletzt konnten auch die Organisatoren das Event als starken User-Feedbackkanal für die verwendeten Technologien nutzen.

Insgesamt war das Feedback an die Veranstalter äußerst positiv: Das gilt sowohl für die inhaltlichen Möglichkeiten als auch für den organisatorischen Rahmen. „Der Hackathon war eine extrem wertvolle und gut geplante Veranstaltung gepaart mit starker und wirksamer Teamarbeit. Wir freuen uns, dass wir dabei sein konnten. Wir können jedem anderen Unternehmen nur wärmstens empfehlen, hervorragende Gelegenheiten wie diese zu Austausch und Vernetzung unbedingt wahrzunehmen,“ betont Teilnehmer Dr. Donatus Weber, Director Digital Services bei Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH und Co. KG in Wiehl. umati und Digital Industries World planen, dies aufzugreifen und im kommenden Jahr mehrere Hackathons an unterschiedlichen Orten zu veranstalten – darunter auch im September kommenden Jahres auf der EMO Hannover 2023.

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