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Auf der automatica 2022 gibt es Roboter für alle

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Noch bevor die automatica 2022 ihre Tore öffnet, steht fest: Noch nie gab es ein derart breites Angebot an kollaborativen Robotern wie heuer.

Noch bevor die automatica 2022 vom 21. bis 24. Juni 2022  in München ihre Tore geöffnet hat, steht fest: Noch nie gab es ein derart breites Angebot an kollaborativen Robotern wie in diesem Jahr. Und: Sie sind einfacher zu bedienen denn je. Letzteres gilt auch für Industrieroboter. Hier erlaubt No-Code-Robotik einen nahezu spielerischen Umgang mit Robotern.

Diese und viele weitere Entwicklungen, die auf der automatica 2022 zu sehen sind, verfolgen ein Ziel: die Demokratisierung der Robotik. Künftig soll jedermann Roboter ohne spezielle Kenntnisse bedienen können. Bei den Cobots gelingt das dank einfacher Programmiermöglichkeiten bereits heute. Die problemlose Integration und Bedienung dieser Geräte sind denn auch wesentliche Gründe für deren Popularität. Der Markt für diese Spezies wächst derzeit beträchtlich. Allein Branchenprimus Universal Robots hat nach eigener Angabe bereits über 50.000 Cobots in allen möglichen Applikationen im Einsatz. 

Cobot ist nicht gleich Cobot

 Da wundert es nicht, dass viele Hersteller ihre Liebe zum Cobot entdecken. Während die einen ihre Standardroboter durch die Integration zahlreicher Safetyfeatures für die direkte Mensch-Roboter-Interaktion qualifizieren, setzten andere auf die Entwicklung spezieller Leichtbauroboter. Die Besucher der automatica können sich in München von den Vor- und Nachteilen der beiden unterschiedlichen Welten selbst ein Bild machen. Der Hype liegt aber ganz eindeutig bei den Leichtbau-Cobots. Hier führt der Wettbewerb zwischen etablierten Herstellern und Start-ups zu einer nie dagewesenen Dynamik.

Marktführerschaft im Visier

Fanuc zeigt drei neue Cobot-Modelle, die sich durch geringes Gewicht und intuitive Drag-and- Drop-Programmierung auszeichnen und damit auch für Erstanwender von besonderem Interesse sein dürften. Um die steigende Nachfrage zu erfüllen, will Fanuc nicht nur die Produktionskapazitäten hochfahren. Shinichi Tanzawa, CEO von Fanuc Europa, verfolgt ein weiteres Ziel: „Wir wollen der klare Marktführer für Cobots in Europa werden.“ Was die Marktbegleiter von der Idee halten, bleibt abzuwarten. Die neuen Cobot-Familien GoFa und Swifti von ABB jedenfalls sollen besonders einfach zu bedienen sein und sich durch hohe Traglasten und Geschwindigkeiten auszeichnen. „Unser neues Cobot-Portfolio ist das vielseitigste auf dem Markt”, so Sami Atiya, Leiter des ABB-Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation.

Neueinsteiger und jede Menge Start-ups.

Zwischen low cost und high end präsentieren Hersteller aus aller Welt, darunter Comau, Denso, Doosan, Franka Emika, Kassow, Omron, Rethink, Stäubli, Techman und viele weitere Cobotlösungen für alle möglichen Applikationen. Nicht zu vergessen: Auf der automatica stellt auch das wertvollste deutsche Robotik-Start-up Agile Robots aus. Die jüngsten Entwicklungen dieses Unternehmens werden nicht nur von Großinvestoren mit Spannung erwartet. Die Exponate auf der automatica beweisen es: Endlich rückt der Mensch in den Mittelpunkt der Entwicklungen. Und der derzeitige Entwicklungsstand lässt erwarten, dass Roboter in naher Zukunft genauso einfach zu bedienen sein werden wie ein Smartphone.

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