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Der vom HLRS zur Verfügung gestellte Supercomputer “Hawk” hat eine Spitzenleistung von 26 Peta-FLOPs, das entspricht 1.000.000 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde. Er gehört zu den leistungsfähigsten Rechnern Europas für die Industrie. | Foto: Trumpf

Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF unterzeichnete heute eine Kooperationsvereinbarung mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) der Universität Stuttgart. Ziel der Vereinbarung ist die Bereitstellung umfangreicher Rechenkapazitäten des HLRS für Mitarbeiter von TRUMPF. Das Technologieunternehmen möchte damit KI-Modelle entwickeln und Prototypen virtuell nachstellen. TRUMPF CTO Berthold Schmidt: “Diese Partnerschaft stärkt unsere Forschung und unsere Entwicklung”

„Diese Kooperation zeigt, dass wir auch am Industriestandort Deutschland ein leistungsfähiges digitales Ökosystem besitzen. Unsere Entwickler können mit Hilfe dieser Großrechner Maschinenfunktionen schon vor dem ersten Prototypenbau virtuell nachstellen und KI-Lösungen für unsere Anlagen schneller trainieren. Wir kommen dadurch nachhaltiger und effizienter zu Innovationen“, sagt Berthold Schmidt, CTO von TRUMPF. Der vom HLRS zur Verfügung gestellte Supercomputer “Hawk” hat eine Spitzenleistung von 26 Peta-FLOPS, das entspricht 1.000.000 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde. Er gehört zu den leistungsfähigsten Rechnern Europas für die Industrie und wird noch Ende 2024 um sein noch leistungsfähigeres Nachfolgemodell Hunter mit circa 39 PetaFLOPS ergänzt. „Mit Hawk und Hunter können wir die Weiterentwicklung von Technologien bei TRUMPF unterstützen. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Rechenleistung weiterhin zur Stärkung und Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaftsregion Stuttgart beitragen können”, sagte Prof. Dr. Michael Resch, Direktor des HLRS. Im Rahmen der Partnerschaft hoffen die Beteiligten auch auf gemeinsame Erkenntnisse zu weiteren Einsatzmöglichkeiten von Großrechenanlagen in der Industrie.

Investition in Künstliche Intelligenz und Quantencomputing

Für einfachere Simulationen verfügt TRUMPF über eigene leistungsfähige Rechner. Komplexere Aufgaben mit höherer Genauigkeit lassen sich jedoch nur mit Supercomputern bearbeiten, wie sie am HLRS stehen. Ein Beispiel ist die Simulation von Quantencomputern, die so rechenintensiv ist, dass diese künftig mithilfe der Rechenkapazität des HLRS beschleunigt werden soll. Auch KI-Modelle trainiert TRUMPF künftig auf den Supercomputern des HLRS. TRUMPF bietet seinen Kunden bereits seit einigen Jahren Werkzeugmaschinen an, die künstliche Intelligenz nutzen, um schneller und besser arbeiten zu können. Künftig sollen weitere Lösungen das Angebot ergänzen.

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