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Mehr Sicherheit im Lade- und Lagerschrank

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Druckentlastung schützt vor brennenden Akkuteilen

Durch den weiter zunehmenden Einsatz von Lithium-Ionen-Akkus steigen auch die Unfälle durch Akkubrände an. Meist entstehen sie beim Laden von Akkus, die vorher durch Fall, Stoß oder Hitze beschädigt wurden. Da solche Schäden meist unsichtbar sind, bieten spezielle Lade- bzw. Lagerschränke eine Möglichkeit einen eventuellen Brand im Schrank einzudämmen.

Sicherheitsladeschrank auf Rollen für viele Bereiche, in denen Li-Akkus heute verwendet werden (Urheber: CEMO)
Sicherheitsladeschrank auf Rollen für viele Bereiche, in denen Li-Akkus heute verwendet werden (Urheber: CEMO)

Weit verbreitet sind Akkuschränke, die zwar aus feuerfesten Bauteilen gefertigt bzw. geprüft sind und auf den ersten Blick für den verantwortlichen Praktiker sicher erscheinen, aber im breiten Spektrum der Gefährdungen eines Akkubrands nachweislich Schwächen aufweisen. So sind gerade die Explosionen durch ausgetretene und sich entzündete Dämpfe zu Beginn einer Havarie eine selten beachtete Tatsache, die aber einen Schrank in die Knie zwingen können, wenn sich etwa die Türen öffnen.

Dann ist die Schutzwirkung schlagartig weg und die Zeitspanne der ausgewiesenen Feuerwiderstandsfähigkeit besteht nur noch auf dem Papier, der Brand breitet sich sofort ungehindert am Aufstellort aus. Der Spezialist für sichere Gefahrstofflagerung CEMO hat deshalb einen Ladeschrank mit einer speziellen Türverriegelung zur kontrollierten Druckentlastung bei Gasdurchzündung entwickelt. Durch das patentierte LockEx-Federverschlusssystem kann der Druck schnell entweichen, Flammen und brennende Akkutrümmer werden sicher zurückgehalten. Die Umgebung ist so gegen Feuer gesichert.

Breiter Einsatzbereich

Im Detail: der neue Ladeschrank mit druckentlastender Türe gegen Gasexplosionen (Urheber: CEMO)
Im Detail: der neue Ladeschrank mit druckentlastender Türe gegen Gasexplosionen (Urheber: CEMO)

Akkubrände als reale Gefahr betreffen immer mehr Bereiche der Wirtschaft. Waren früher eher Handwerksbetriebe mit akkubetriebenen Geräten betroffen, so erhöht der Siegeszug der Lithium-Ionen-Akkus das Brandrisiko auch in anderen Branchen erheblich. Ob Smartphone über Industrie-Tablets, Messgeräte, Gartenbaugeräten, Roller oder E-Bikes, alle haben Akkus. Betroffen sind auch Industrie, Landschaftsgärtner und Hotels in denen Geräte- oder Fahrrad-Akkus über Nacht geladen werden. Ein umfassend belastbarer Brandschutzschrank sichert aber nicht nur die Umgebung, sondern verhindert Betriebsunterbrechungen und ist praktizierter Existenzschutz. Um Schäden an anderen Akkus zu minimieren, sind die CEMO-Schränke relativ klein, denn ein brennender Akku würde in einem großen Schrank auch alle anderen Akkus mit abbrennen lassen, was auch ein unkalkulierbares Risiko birgt. Zukünftige größere Schränke sind daher in flammsichere, kleinere Abteile aufgeteilt, um im Brandfall den Schaden klein zu halten.

Was kann passieren?

Bei einem Lithium-Ionen-Akku kann ein mechanischer Defekt oder Überladung zu einem inneren Versagen der Schutzmechanismen führen. Dieser elektrochemische Energiespeicher erwärmt sich dadurch elektrisch. Bei genügend Wärme entzündet sich dann der brennbare Elektrolyt und der Akku brennt. Die chemische Wärmemenge entspricht dabei etwa dem 10-fachen der elektrischen Speicherfähigkeit, genug, um einen großen Brand auszulösen.


Quelle: CEMO GmbH

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