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Siemens verbessert Kommunikationssicherheit mit Red Hat

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Red Hat, der weltweit führende Anbieter von Open-Source-Lösungen, gibt bekannt, dass Siemens Red Hat Ansible Automation Platform einsetzt, um seine Public-Key-Infrastruktur zu modernisieren. Mit der Ansible Automation Platform ist Siemens nun in der Lage, administrative Aufgaben zu automatisieren, die Konfigurationsqualität zu erhöhen und die Kommunikationssicherheit im gesamten Unternehmen zu verbessern.

Die Siemens AG ist ein internationaler Technologiekonzern, der sich auf die Elektrifizierung – von der Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung bis hin zu Smart-Grid-Lösungen und der effizienten Nutzung elektrischer Energie – sowie auf die Bereiche medizinische Bildgebung und Labordiagnostik spezialisiert hat. Angesichts dieser kritischen Geschäftsbereiche legt Siemens höchste Priorität darauf, in Sachen Sicherheitstechnologie immer auf dem neuesten Stand zu sein. Um den Zugriff auf vertrauliche Informationen zuverlässig zu schützen, nutzen die 295.000 Siemens-Mitarbeiter und 100.000 Mitarbeiter von Geschäftspartnern Public-Key-Infrastrukturen (PKIs), die die Zertifikate und die Identität der öffentlichen Schlüssel überprüfen.

Sicherere IoT-Kommunikation

Die PKIs setzt Siemens zunehmend zur Absicherung der IoT (Internet of Things)-Kommunikation ein und unterhält mittlerweile zwei PKI-Umgebungen für unterschiedliche Anwendungsfälle. Zusätzlich ist das Kommunikationsvolumen zwischen den verschiedenen Service-Teams innerhalb der Organisation angewachsen. Diese Änderungen haben die Konfiguration komplexer gemacht und die Arbeitsbelastung für das PKI-Team von Siemens erhöht. Um die neuen Anforderungen zu unterstützen, ersetzte Siemens seine Legacy-Automatisierungslösung durch die Ansible Automation Platform.

„Wir sind sehr froh, dass wir uns für Red Hat Ansible Automation Platform entschieden haben. Wir konnten auf die Unterstützung der Experten von Red Hat im Rahmen von persönlichen Workshops zählen, die unseren Ingenieuren ein tieferes Verständnis der Automatisierungstools und -prozesse vermittelten, sodass sie die Technologie schneller und erfolgreicher nutzen konnten.“
– Rufus Buschart, Head of Public Key Infrastructure (PKI), Siemens

Abweichungen vermeiden

Bei der Implementierung wurde der Konzern von Red Hat Consulting unterstützt, damit eine sichere und effiziente Nutzung der PKI-Umgebung garantiert ist. Siemens arbeitete dabei eng mit den Architekten und Beratern von Red Hat zusammen, um zu lernen, wie man Infrastructure-as-Code schreibt, Continuous-Integration-Praktiken umsetzt und Playbooks testet, damit die Härtungsmaßnahmen in Ansible geschrieben werden können. Während das PKI-Team von Siemens zuvor Stunden damit verbrachte, manuell nach unbeabsichtigten Änderungen an der Umgebungskonfiguration zu suchen, kann der Konzern nun Abweichungen vermeiden, indem die meisten Änderungen mithilfe der Ansible Automation Platform als Code bereitgestellt werden.

Darüber hinaus kann Siemens mit Ansible Playbooks Entwicklungsumgebungen bei Bedarf selbstständig implementieren und auch wieder entfernen sowie neue PKI-Softwareversionen vor der Veröffentlichung automatisch installieren und testen. Neben der Automatisierung manueller Verwaltungsaufgaben profitiert der Konzern von einer verbesserten Konfigurationsqualität und einer höheren Kommunikationssicherheit im gesamten Unternehmen. In naher Zukunft plant Siemens, gemeinsam mit Red Hat die Automatisierung von Testprozessen zu erforschen – mit dem Ziel, einen gemeinsamen Blueprint für das Continuous Deployment zu erstellen.

 

 

 

 

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