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Red Hat kennt die Kraft von Factory Edge

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In der Fertigung gewinnt die Umsetzung innovativer Industrie-4.0- und IoT-Szenarien an Bedeutung. Das Hilfsmittel dabei ist Factory Edge. Bild: dooder/Freepik

In der Fertigung gewinnt die Umsetzung innovativer Industrie-4.0- und IoT-Szenarien zunehmend an Bedeutung. Das entscheidende Hilfsmittel dabei ist Factory Edge. Mit diesem Konzept kann die produzierende Industrie die Fertigungs- und Logistikprozesse entscheidend optimieren.

Edge Computing ist branchenübergreifend ein Trendthema. Zentrale Treiber im produzierenden Gewerbe sind Industrie-4.0-Projekte. Dabei geht es um Themen wie IoT, Künstliche Intelligenz, Robotik, Augmented und Virtual Reality, Blockchain, 3D-Druck, Digitale Zwillinge oder 5G. Um Industrie-4.0-Konzepte erfolgreich umzusetzen, müssen umfangreiche Datenmengen schnell analysieren werden. Diese Aufgabe fällt zu einem großen Teil direkt an der Produktionslinie mittels Vernetzung der IT mit den Anlagen oder Steuersystemen an: also an der Factory Edge. Edge Computing unterstützt dabei die Verlagerung der Datenverarbeitung von zentralisierten Rechenzentren an diese verteilten Standorte. Im Fall von Factory Edge etwa an ein Device wie einen Roboter in der Fabrikhalle. Die Vorteile sind vielfältig. Wenn Rechenoperationen, einschließlich Datenverarbeitung und -analyse, näher an der Quelle durchgeführt werden, gibt es keine besonderen Anforderungen hinsichtlich Latenz oder Bandbreite. Außerdem werden durch die Reduzierung von Übertragungsverzögerungen auch Serviceausfälle vermieden. Dadurch erweist sich Edge Computing als ideale Basis für die Umsetzung von Industrie-4.0-Projekten im produzierenden Gewerbe. Eine Factory-Edge-Infrastruktur unterstützt auch eine stärkere Vernetzung von Fertigung und Logistik, sowie die Optimierung von Produktionskapazitäten und Logistikprozessen. Es können unter anderem auch potenzielle Fehler an der Montagelinie proaktiv entdeckt, die Produktqualität verbessert und mögliche Ausfallzeiten durch eine vorausschauende Wartung reduziert werden. Und selbst im Falle einer Beeinträchtigung der Kommunikationsverbindung mit einem zentralen Standort können einzelne Fertigungsanlagen weiter betrieben werden.

Veränderte Anforderungen.

Voraussetzung für die Umsetzung einer Factory Edge mit der Neuordnung von Prozessen und der Datennutzung ist eine adäquate Systemlandschaft. Dazu zählen Sensoren, drahtlosen Gateways, operativen Dashboards oder agilen Backend-Systemen. Vor allem aber bedeutet die Vernetzung und Digitalisierung in der Produktion eine Verknüpfung der IT mit den Anlagen oder Steuersystemen. Und daraus ergeben sich auch veränderte Anforderungen an die IT selbst. Für die Realisierung einer modernen Fertigungsumgebung ist eine IT-Infrastruktur erforderlich, die auf Containern, Kubernetes, agiler Entwicklung, Künstlicher Intelligenz und Machine Learning sowie Automatisierung basiert. Diese Technologien sind Komponenten einer offenen Hybrid-Cloud-Plattform wie etwa Red Hat OpenShift, die auch umfassende Edge-Implementierungen unterstützt.

Hybrid-Cloud-Infrastruktur als Fundament.

Das Thema Factory Edge gewinnt auf breiter Front an Relevanz. So arbeitet etwa die Initiative OMP (Open Manufacturing Platform) an der Entwicklung von innovativen Industrie-4.0-Lösungen und IIoT (Industrial Internet of Things)-Anwendungen. Die von der BMW Group und Microsoft gegründete OMP, der auch Red Hat angehört, will durch Open Source und offene Standards die Digitalisierung der Produktion forcieren, gerade auch im Kontext der Factory Edge. Diese Technologien sind Komponenten einer offenen Hybrid-Cloud- oder Multi-Cloud-IT-Infrastruktur, die die Bereitstellung von Anwendungen in kurzen Entwicklungszyklen in einer dynamisch skalierbaren Umgebung ermöglichen. Mit einer Hybrid Cloud steht eine konsistente Plattform für Bare-Metal- und virtuelle Umgebungen sowie für Private und Public Clouds zur Verfügung. Selbstverständlich muss eine offene Hybrid-Cloud-Plattform auch umfassende Edge-Implementierungen unterstützen. Edge Computing muss damit zu einem integralen Bestandteil einer Open-Hybrid-Cloud-Strategie werden. Mit einer über alle Umgebungen hinweg konsistenten Plattform kann eine konsistente Entwicklungs- und Betriebserfahrung vom Core bis zum Edge etabliert werden. Eine Hybrid-Cloud-Plattform unterstützt auch die Portabilität von Applikationen. Dies ist wichtig, weil Fachapplikationen oft zentral entwickelt werden und dann in den verschiedenen Cloud-Umgebungen bis hin zu den Edge-Komponenten ausgerollt werden müssen. Aus technologischer Sicht haben sich hierbei auch im Edge- und IoT-Umfeld die Container-Technologie und Kubernetes als Container-Orchestrierungs-Framework für den Einsatz der Cloud-Services bis hin zu den Edge-Devices zunehmend bewährt.

Fazit.

Generell wird Factory Edge die Basis für die Umsetzung innovativer Industrie-4.0- und IoT-Szenarien sein – und damit für effiziente und intelligente Geschäftsprozesse. Und die zugrunde liegende IT-Infrastruktur wird eine offene Hybrid-Cloud-Architektur sein, die die einheitliche Erstellung und Ausführung von Lösungen in Cloud-, On-Premises- und Edge-Umgebungen unterstützt.

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