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Rittal setzt Standards für Gleichstrom, Racks und Kühlung

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Das von den internationalen Standardisierungs-Experten bei Rittal mitentwickelte OpenRack ORV3 unterstützt 48V Gleichstrom-Versorgung und ermöglicht Konfiguration bis 44 OU / 48 RU.

Die digitale Transformation braucht weltweit Datenräume und hohes Tempo beim Ausbau von Hochleistungs-Infrastruktur – auch für die Energiewende. Mit steigender Leistungsdichte sind die Datacenter auch selbst große Verbraucher und müssen energetisch optimiert werden. Das Open Compute Project (OCP) zeigt hier einen Weg: Standardisierte Technologie auf Gleichstrom-Basis fördert den energie- und kosteneffizienten Betrieb bei hoher Skalierbarkeit. Rittal ist mit an Bord.

Beim OCP Global Summit vom 17. bis 19. Oktober in kalifornischen San José konnten sich die Besucher bei Rittal mit dem aktuellen OpenRack ORV3 und neuen, darauf abgestimmten Kühllösungen vertraut machen. Das von den internationalen Standardisierungs-Experten bei Rittal mitentwickelte Rack unterstützt 48 V Gleichstrom-Versorgung und ermöglicht Konfiguration bis 44 OU / 48 RU. Mit der flexiblen Konfiguration der Power Shelves bietet es beste Voraussetzungen für Skalierbarkeit und die hohe Leistung zukünftiger Server-Generationen.

Viel Rechenpower braucht auch effiziente Kühlung: „Die rasant steigende Zahl von KI-Anwendungen erfordert ultraschnelle Grafikprozessoren (GPUs). Diese produzieren so viel Wärme, dass die Hersteller sie gleich für leistungsfähige Flüssigkeitskühlung auslegen“, sagt Steffen Wagner, Leiter Produktmanagement Cooling Solutions der Rittal GmbH & Co. KG in Deutschland.

Single Phase Liquid Cooling

Als Lösungsanbieter zeigte Rittal eine Cooling Distribution Unit für einphasige direkte Flüssigkeitskühlung, die auf die Nutzung mit dem Open Rack V3 abgestimmt ist. Ziel ist es, den Kunden eine Komplettlösung aus einer Hand mit hoher Verfügbarkeit und einfacher Servicierbarkeit anzubieten.

Dabei nutzt das Design die Vorteile von OCP. Nach dem Vorbild der Stromversorgung wird der Server im Rack einfach mit standardisierten Anschlüssen an die zentralen Zu- und Abläufe des Wasserkreislaufs gekoppelt. „Hohe Temperaturen bieten zudem gute Voraussetzungen für Wärmerückgewinnung. Für hohe Energieeffizienz ist dieses Setup immer stärker gefragt“, erläutert Wagner. Wasser biete zudem auch Vorteile im Hinblick auf fluorierte Gase (F-Gase) sowie per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS). „Wir sind überzeugt, dass Wasser neben anderen Ansätzen wieder eine größere Rolle als Kühlmittel spielen wird“, sagt Wagner. Daher werde Rittal sein Portfolio für Single Phase Cooling mit Wasser kontinuierlich erweitern.

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