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Industrie-PCs | Einfach kommunikativ und zuverlässig

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Bedienlösungen direkt an der Maschine mit einem modernen Oberflächen-Design sind bei Phoenix Contact ein fester Bestandteil der Lösungen für die Zukunft.

In Zeiten einer zunehmenden Digitalisierung erledigen Industrie-PCs vielfältige Aufgaben. Da ist es wichtig, dass sich die Geräte einfach installieren, bedienen und erweitern lassen, moderne (Kommunikations-) Technologien unterstützen sowie auch unter rauen Bedingungen zuverlässig arbeiten – wie die Produktfamilie AIO von Phoenix Contact.

Angesichts der stetig steigenden Herausforderungen im Rahmen von Industrie 4.0 suchen Unternehmen nach Differenzierungsmerkmalen, die ihre Maschinen und Anlagen von den Lösungen der Marktbegleiter abheben. Zudem sollen sich die Konzepte einfach und schnell in die bestehenden Produktionsanlagen der Fabrikautomation einbinden lassen. Als möglichen Ansatzpunkt haben viele Hersteller die Optimierung der Bedienterminals identifiziert, um den höheren Anforderungen beispielsweise hinsichtlich der Datenübertragung im Gigabit-Bereich oder der Nutzung des Profinet-Protokolls zur Kommunikation gerecht zu werden. Darüber hinaus müssen sich die verwendeten Anzeige- und Bedienelemente flexibel platzieren lassen, erweiterbar sein und dabei den rauen industriellen Umgebungsbedingungen trotzen.

Außerdem soll sich die Hard- und Software wirtschaftlich gestalten und zuverlässig funktionieren. Nicht zuletzt wird eine klar strukturierte und intuitiv bedienbare Visualisierung verlangt, sodass die Handhabung und der Schulungsaufwand einfach gehalten werden können. Mit seinen All-in-one-Lösungen (AIO) bietet Phoenix Contact deshalb Industrie-PCs mit einem komplett geschlossenen Gehäuse (Schutzart IP65) in ansprechendem Design an, die sich aufgrund ihrer leistungsfähigen Technik, modularen Erweiterbarkeit sowie integrierter Profisafe-Funktionalität bestens für zukunftsweisende Bedienkonzepte eignen.

Robustes Design für die raue Industrieumgebung.

Je nach Anwendung sind die Industrie-PCs in der Displaygröße von 15,6 Zoll bis 21,5 Zoll skalierbar und bieten immer eine Full-HD-Auflösung.

Bei der Multitouch-Bedienung, die heute fast ausschließlich über einen Projective-Capacitive-Touchscreen (PCT oder auch PCAP) realisiert wird, ist die notwendige Sensorik hinter einer Glasscheibe verbaut. Daher kann die Funktionsfähigkeit des Touchscreens nicht von außen beeinträchtigt werden und es tritt kein Verschleiß auf. Phoenix Contact hat hier bei seinen AIO-Geräten auf die neuste Sensor-Generation gesetzt, die eine Bedienung des Screens selbst mit dicken Handschuhen ermöglicht und den Einsatzbereich der Geräte so nochmals vergrößert. Der Wegfall der Kunststoff-Folie, die bei einem resistiven Touch-Gerät auf die Glasfront aufgebracht wird, steigert ferner die Robustheit der kapazitiven Technik im Hinblick auf aggressive Reinigungsmittel und scharfe Gegenstände. Durch die Glasscheibe ergibt sich somit eine robuste Front, die insbesondere von Applikationen in rauer Industrieumgebung gefordert wird. Zudem kann die Glasscheibe über die gesamte Front des Panel-PCS verlaufen. Das eröffnet neue Optionen für das Design und schafft einen Mehrwert beim äußeren Erscheinungsbild der Anlage.

Die Vorteile der Projective-Capacitive-Touch-Technologie sind bereits in die Entwicklung der aktuellen Full-IP65-Produktfamilie AIO eingeflossen. Displays in einer Auflösung von 15,6 Zoll, 18,5 Zoll oder 21,5 Zoll mit einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel stellen genügend Platz zur Verfügung, um die komplette Bandbreite von einfachen Abläufen bis zu komplexen Fertigungsprozessen zu visualisieren. Und sollte der Platz doch nicht ausreichen, kann der Anwender das gewünschte Detail schnell per Gestensteuerung auf dem Display sichtbar machen.

Leistungsstarke Prozessoren im lüfterlosen Design.

Moderne und grafikintensive Visualisierungen benötigen allerdings performante CPUs, damit eine flüssige Bedienung sichergestellt ist. Deshalb umfassen die neuen AIO-Geräte leistungsstarke Intel Core i5-Prozessoren, sodass sie sich besonders für ressourcenfordernde Aufgaben anbieten, die zum Beispiel bei der Maschinensteuerung, Prozessvisualisierung, Qualitätssicherung oder Datenerfassung auftreten. Trotz der hochperformanten CPUs werden die Panel-PCs passiv gekühlt, sind also komplett lüfterlos konzipiert, was ihr Anwendungsspektrum sowie die Systemverfügbarkeit maßgeblich erhöht. Denn den Geräten macht weder Staub noch Spritzwasser oder Öl etwas aus. Darüber hinaus erfordern sie deutlich weniger Wartung und auch das Geräusch des Lüfters entfällt.

Außerdem arbeiten die Industrie-PCs der AIO-Produktfamilie ausschließlich mit langzeitverfügbaren und verlustleistungsarmen Prozessoren der Intel-Longterm-Roadmap. Dieser Ansatz sorgt dafür, dass ein funktionskompatibles Gerät über einen Zeitraum von mehreren Jahren lieferbar ist. Sollten dennoch Updates oder andere Anpassungen anstehen, kann der Einrichter über den ebenfalls IP65-geschützten USB-Port alle notwendigen Installations- und Wartungsmaßnahmen durchführen.

Verschiedene Montageoptionen.

Wie bereits erwähnt, verfügen die AIO-Geräte über ein vollständig geschlossenes Aluminiumdruckgussgehäuse in Schutzart IP65, weshalb auf ein weiteres Umgehäuse oder einen an der Maschine installierten Schaltschrank verzichtet werden kann. Das spart wertvollen Platz ein. Die Panel-PCs sind ferner auf der Gehäuserückseite mit einem VESA-100-Lochmaß versehen. Auf diese Weise lassen sie sich direkt an der Maschine oder Anlage anbringen, beispielsweise an einer VESA-Wandhalterung. Wird eine Montage des Industrie-PCs über einen Tragarm oder einen Standfuß benötigt, stehen ebenso passende Rückdeckel für das Gehäuse zur Auswahl.

Ein weiterer Vorteil der AIO-Familie ergibt sich aus den kompakten Abmessungen. So weist die Baureihe eine Tiefe von lediglich 100 Millimeter auf. Große und teure Umgehäuse oder Schaltschränke, die besonders bei großen Widescreen-Displays erforderlich sind, sowie die daraus resultierende Installation durch zwei Mitarbeiter können daher entfallen. Das reduziert die Kosten für die Anbringung erheblich.

Durch den Wegfall des Umgehäuses und der Installationskosten spart der Anwender Kosten und Platz für die Gesamtlösung ein.

Vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten der Industrie-PCs.

Bei der AIO-Produktfamilie hören das durchdachte Design und das zugehörige Angebot von Phoenix Contact jedoch nicht beim Bediengerät auf. Auf Wunsch kann der Anwender den Industrie-PC um ein Tastenmodul erweitern, das die Integration von bis zu elf Tasten oder Schaltern in einer Größe von 22,5 Millimetern ermöglicht. Die Tasten können zum Beispiel mit USB-Anschlüssen, Schlüsselschaltern oder anderen Funktionen belegt werden. Auch ein Not-Halt oder Wahlschalter lässt sich direkt in das Bedienkonzept einbinden. Nicht benötigte Durchbrüche können später verwenden werden oder einfach ungenutzt bleiben.

Möchte der Anwender die Bedienlösung inklusive Tastenmodul in ein bestehendes Profinet-Netzwerk integrieren, steht ein Gigabit-fähiger Switch mit Profinet- und Profisafe-Funktion zur Weiterleitung der Daten zur Verfügung. Und für den Fall, dass eine Signalsäule an der Maschine oder Anlage montiert werden soll, lässt sich diese problemlos in das Bedienkonzept einfügen. Zudem bietet Phoenix Contact ein komplettes Bedienterminal inklusive Standfuß, Tastatur, Maus und innenliegender Verdrahtung an.

 

Moderne Technologien für aktuelle Herausforderungen

Die Bedienlösungen der Produktfamilie AIO von Phoenix Contact werden zur Programmierung, Bedienung und Überwachung von Maschinen und Anlagen eingesetzt. Die hohe Schutzklasse IP65 und der modulare Aufbau ermöglichen einen breiten Anwendungsbereich in der gesamten Fabrikautomation. Moderne Technologien tragen zur Bewältigung der sich aus Industrie 4.0 ergebenden Herausforderungen bei. Dazu gehören beispielsweise die Datenübertragung im Gigabit-Bereich sowie die Unterstützung der Profinet-Kommunikation in Produktionsanlagen. Aufgrund der integrierten Profisafe-Funktion lassen sich auch Anlagen mit funktionaler Sicherheit einfach bedienen. Das optimierte Design der AIO-Baureihe erlaubt eine problemlose Installation und Zugänglichkeit in den Fertigungsanlagen.

 

Optionale Einbindung modularer Signalsäulen

Bild: Phoenix Contact

In das Bedienkonzept der Produktfamilie AIO lassen sich auch Signalsäulen integrieren, die Phoenix Contact ebenfalls zur Verfügung stellt. Die optische oder akustische Signalisierung erhöht die Verfügbarkeit der Maschine oder Anlage. Aufgrund der modularen Kombinierbarkeit von fünf Farben und verschiedenen Signalausgabearten passt sich der Aufbau der Säulen schnell und werkzeuglos an unterschiedliche Anforderungen an. Die ausgewählten Signalelemente werden einfach aufeinander gesteckt. Die mechanische und elektrisch Verbindung erfolgt durch das Verdrehen mit dem Bajonettverschluss. Am untersten Säulenelement wird dann die Leitung angeschlossen. Wegen der Schutzart IP65 funktionieren die Signalsäulen selbst in rauer Industrieumgebung zuverlässig.

 

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