Update MM Maschinenmarkt

Festo weiter auf Wachstums- und Innovationskurs

zur Übersicht
Dipl.-Ing. (FH) Rainer Ostermann, Geschäftsführer Festo Österreich „Automatisierung ist der Schlüssel zu einer effizienten, ressourcenschonenden Produktion und zu erneuerbaren Energien und Zukunftstechnologien wie grünem Wasserstoff.“

Die Festo Gruppe ist ein weiteres Jahr in Folge zweistellig gewachsen. Der Umsatz stieg 2022 um 13,4 % auf 3,81 Mrd. Euro (Vorjahr 3,36 Mrd. Euro). Das Unternehmen will auch 2023 weiterwachsen. Innovative Automatisierung ist der Enabler für die industrielle Transformation in Richtung erneuerbarer Energien, nachhaltiger Produktion, Wasserstoff- und Kreislaufwirtschaft.

Der Umsatz der Festo Gruppe lag mit 3, 81 Mrd. Euro 13,4 % über Vorjahr (3,36 Mrd. Euro). Die Zahl der Mitarbeitenden stieg leicht an und lag Ende 2022 bei rund 20.800 (Vorjahr 20.700). Festo wuchs in praktisch allen Regionen und Branchen zweistellig. Besonders stark war das Wachstum in Nord- und Südamerika, China und Indien.

Wachstumsimpulse

Wichtige Wachstumsimpulse kamen aus der boomenden Elektronik- und Halbleiterindustrie, den Bereichen Automotive und Electric Vehicle, dem Sektor Bio- und LifeTech sowie der Prozessindustrie. „Es wird weltweit weiter massiv in Chipfabriken, Medizintechnik und Laborautomatisierung, Elektromobilität und Nachhaltigkeit investiert. Überall können wir durch Automatisierung einen Beitrag leisten. Ein zentraler Trend ist das Thema Energieeinsparung. Unsere Kunden wollen sich in der jetzigen Situation mit energieeffizienten Automatisierungslösungen resilienter aufstellen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. Dr. h.c. Oliver Jung.

Investitionen in Digitalisierung, IT, Software und KI

Festo hat im letzten Jahr rund 7 % in Forschung und Entwicklung investiert. Das Vorstandsressort „Information Technology and Digitalisation“ treibt die vielfältigen Aktivitäten rund um die Themen Digitalisierung, IT, Softwareentwicklung und KI im Unternehmen voran. Künstliche Intelligenz direkt im Produktionsprozess ist der nächste Schritt von Industrie 4.0. Intelligente Regelung und KI bilden darüber hinaus die Basis für mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auf dem Weg zur CO2-neutralen Produktion. „Die Bedeutung von Elektronik, Software und KI in unseren Produkten für die Automatisierung nimmt weiter zu. Wir bauen unsere Kompetenz dazu daher global und auch lokal in unseren Technical Engineering Centern in den Wachstumsmärkten aus“, erklärte Dr. Oliver Jung.

Nachhaltigkeit treibt strukturellen Wandel und weiteres Wachstum

Innovative Automatisierung ist der Enabler für eine nachhaltige Transformation der Industrie in Richtung energieeffizienter CO2-neutraler Produktion und technologieoffener Kreislaufwirtschaft. „Mit unserem Blue World-Ansatz unterstützen wir weltweit den Strukturwandel in vielen Branchen, wie der Energiewirtschaft in Richtung erneuerbarer Energien oder der Elektromobilität. Prozesse, wie die Herstellung von grünem Wasserstoff oder von Batterien für elektrische Fahrzeuge, aber auch das nachgelagerte Recycling, können wir durch Automation in die breite industrielle Anwendung bringen und wirtschaftlich gestalten. Darüber hinaus entwickeln wir automatisierte Lösungen für die biologische Transformation als Basis einer völlig neuen Kreislaufwirtschaft. Ein weiterer Enabler ist das Industrial Workforce Development von Fach- und Führungskräften mit berufsbegleitenden Lernkonzepten unserer Festo Didactic“, sagte Dr. Oliver Jung.

Festo Gruppe: CO2-Neutralität als Ziel

Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Festo und an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen ausgerichtet. Ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte werden dabei gemeinsam betrachtet. Der Fokus liegt für Festo auf dem Klimaschutz und der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks – von der Produktentwicklung über optimierte Supply Chains bis zum effizienten Einsatz beim Kunden. Schon seit diesem Jahr sind alle Gebäude von Festo in Deutschland sowie alle weltweiten Produktions- und Logistikstandorte hinsichtlich Scope 1 und 2 CO2-neutral. Bis spätestens 2026 soll dies für die gesamte Festo Gruppe erreicht werden. Der größte Hebel und Kern der Aktivitäten liegt in der Entwicklung energieeffizienter Lösungen für die Kunden im Scope 3. Das schließt die aktive Unterstützung der Kunden bei ihren Neuentwicklungen mit ein. Dipl.-Ing. (FH) Rainer Ostermann, Geschäftsführer Festo Österreich: „Automatisierung ist der Schlüssel zu einer effizienten, ressourcenschonenden Produktion und zu erneuerbaren Energien und Zukunftstechnologien wie grünem Wasserstoff. Nachhaltigkeit eröffnet viele interessante Forschungs- und Tätigkeitsfelder. Hier wollen wir wichtige Impulse setzen. Der vor kurzem präsentierte Algenreaktor ‚PhotoBionicCell‘ ist ein anschauliches Beispiel dafür.“

weitere aktuelle Meldungen

Verwandte Artikel