Im Gespräch MM Maschinenmarkt

David Machanek: Pilz ist verlässlicher Lieferant und offen agierender Partner

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David Machanek, Geschäftsführer, Pilz Österreich spricht über seine Erwartungen an die Smart 2023 und seine aktuellen Herausforderungen.

Auf der heurigen Smart dreht sich bei Pilz alles um das Thema der Industrial Transformation und die Bewältigung kommender Herausforderungen. Wir haben dazu mit David Machanek, Geschäftsführer, Pilz Österreich gesprochen und ihn nach seinen Erwartungen und aktuellen Herausforderungen gefragt.

MM: Was erwarten Sie von der Smart Automation Austria in diesem Jahr?
David Machanek: Ich erwarte mir wieder regen Austausch mit den Kunden, Partnern und Marktbegleitern ist doch die Messe ein Ort des Netzwerkens und des Austausches. Die Messe gibt uns die Gelegenheit zeitlich komprimiert unsere Lösungen einem breiten Publikum zu zeigen und umgekehrt ist die Messe auch eine gute Möglichkeit ein Stimmungsbild der Branche einzufangen. Die letzte Messe im Herbst 2021 fand noch in Pandemiezeiten statt und war eine der wenigen großen Veranstaltungen, die stattfinden konnte. Dementsprechend kamen Kunden mit konkreten Anliegen oder Fragen zu uns, das haben wir bei den vorigen Messen nicht so stark erlebt. Heuer wird es eher die geringe Zeitressource sein, die die Kunden sehr fokussiert auf die Messe kommen lassen wird. Alles in allem gehe ich also wieder von einer erfolgreichen Smart aus.

MM: Auf welchen Themen oder Produkten liegt Ihr Hauptaugenmerk beim Messeauftritt 2023?
David Machanek: Auf der heurigen Smart dreht sich bei uns alles um das Thema der Industrial Transformation und die Bewältigung kommender Herausforderungen. Dazu präsentieren wir unsere innovativen, modularen Lösungen für Safety & Security. Wir zeigen neue Erweiterungen für das Identification and Access Management (I.A.M.). Das Portfolio bietet ein komplettes Angebot an Produkten, Lösungen und Software für den umfassenden Schutz von Mitarbeitern und zur optimalen Absicherung ihrer Maschinen und Anlagen: von der einfachen Authentifizierung, über komplexe Zugangsberechtigungen und das Zutrittsmanagement, bis zur sicheren Betriebsartenwahl, der Wartungssicherung sowie der Absicherung von Daten- und Netzwerken – also Safety und Security in einem System. Außerdem begehen wir heuer ein besonderes Jubiläum. Das Unternehmen Pilz feiert sein 75-jähriges Jubiläum. Da möchten wir das Angebot der Reed in Anspruch nehmen und am Mittwochabend im Anschluss an die Messe, ein kleines Get-Toghether bei uns am Stand veranstalten. Kunden und Partner sind herzlich eingeladen mit uns anzustoßen und den Tag gemütlich ausklingen zulassen.

MM: In der Vergangenheit haben uns Fragen um die Lieferkette, Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit sehr stark beschäftigt. Was ist für Sie das Thema 2023?
David Machanek: Nachhaltigkeit ist bei Pilz seit Jahren gelebte Praxis und von daher kein neues Thema für uns. Als produktunabhängiger Lösungsanbieter greifen wir auf Kundenwunsch auf bereits bestehende oder eingesetzte Produkte zurück, die unsere Kunden noch auf Lager haben oder verwenden diese weiter, wenn sie unseren Sicherheitsstandards entsprechen, die Normen erfüllen und die Lösung optimieren. Die Problematik der Lieferketten betrifft uns auch noch, obwohl wir hier bereits einen Aufwärtstrend erkennen. Dennoch, Pilz ist als verlässlicher Lieferant und als offen agierender Partner für Kunden bekannt. Und genauso gehen wir auch mit dem Thema Lieferkette und aktuellen Lieferverzögerungen um. Wir kommunizieren hier offen und ehrlich. Damit ist sichergestellt, dass die Produktionspläne der Kunden auch halten. Im Notfall oder bei Lieferschwierigkeiten helfen wir uns in der Pilz-Gruppe auch über nationale Grenzen hinweg aus. Diese Vernetzung als international agierendes Unternehmen ist ein großer Vorteil für unsere Kunden.

MM: Und Fachkräftemangel?
David Machanek: Natürlich spüren auch wir das Thema Fachkräftemangel. Auch wir sind laufend auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Für Junior-Positionen würde uns eine praxisnähere Ausbildung an den HTLs viel bringen, ebenso an den Hochschulen. Hier leisten wir auch unseren aktiven Beitrag in Form von Vorlesungen, die wir an FH-Lehrgängen halten. Außerdem sind wir viel an Karrieretagen bei HTLs unterwegs und präsentieren Pilz, als das was wir sind: ein erfahrenes, buntes Team, wo voneinander zu lernen groß geschrieben wird, das wertebasiert einen abwechslungsreichen Arbeitstag, dank der unterschiedlichen Kunden, absolviert. Wir konnten letztes Jahr an einem dieser Karrieretage auch einen jungen Kollegen gewinnen, der sich binnen kürzester Zeit zu einem äußerst wertvollen und versierten Teammitglied im Product Services etabliert hat.

MM: Wie adressieren Sie die jungen Messebesucher:innen?
David Machanek: Der Kontakt zur „nachfolgenden“ Generation ist mir sehr wichtig. Denn immerhin sind die heutigen Schüler und Studenten entweder unsere Kollegen oder Kunden von morgen. In diesem Sinne agieren wir auch im Rahmen der Messe. Es wird sich dort ein junger Kollege um die lernenden Besucher kümmern und ihnen unsere Lösungen präsentieren. Außerdem haben wir wieder kleine Goodie-Bags vorbereitet. Die Anzahl an eingehenden Bewerbungen für Senior-Positionen zeigt uns aber eine gewisse Wechselbereitschaft, die wir in den letzten Jahren aufgrund diverser Krisen und damit einhergehenden Verunsicherungen nicht so stark gespürt haben. Es freut mich sehr, dass wir in Gesprächen mit diesen Bewerbern Pilz als ein stabiles, motiviertes Unternehmen präsentieren können. Viele Bewerber kommen auch über ein Empfehlungssystem, dass wir bei Pilz etabliert haben. Dass Teammitglieder Pilz als Arbeitgeber an Freunde, Bekannte, Interessierte empfehlen ist eine große Auszeichnung für uns als Unternehmen!

MM: Wer sollte unbedingt in diesem Jahr an Ihrem Messestand vorbeikommen?
David Machanek: Jeder Besucher, der sich über sichere Automatisierungslösungen und zukunftsrelevante Fragen informieren möchte, ist bei uns herzlich willkommen. Wir sehen die Herausforderungen, die in den nächsten Jahren durch die Änderungen an der derzeit geltenden Maschinenrichtlinie schlagend werden und können hier entsprechend unterstützen. Die Maschinenrichtlinie muss ja auf alle Maschinen, auswechselbare Ausrüstungen und Sicherheitsbauteile, die erstmalig im europäischen Wirtschaftsraum in Verkehr gebracht werden, angewendet werden. Und dieser Umstand betrifft einen breiten Kreis an Unternehmen. Wir erwarten dazu also viele Interessenten und Fragen an den drei Messetagen.

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