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J. Schmalz hilft der Nahrin AG Gewicht zu sparen

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Die Lösung, die Nahri bei J. Schmalz GmbH fand, schont beim Kommissionieren den Geldbeutel und auch die Fachkräfte.

100 Gramm zu viel bedeuten über 100 Schweizer Franken Bußgeld beim Versand. Den Nahrin-Logistikern war das ein Dorn im Auge. Die Lösung, die das Schweizer Familienunternehmen bei J. Schmalz GmbH fand, schont beim Kommissionieren den Geldbeutel und auch die Fachkräfte.

Gewürze, Vitamine, Proteinpulver und mehr – das Angebot der Nahrin AG an Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln ist seit der Firmengründung 1954 immens gewachsen. Zu dem reinen Direktvertrieb von Küchenprodukten hat sich das Schweizer Familienunternehmen mit der Zeit zwei weitere Standbeine aufgebaut: Seit 1982 exportiert Nahrin seine Artikel und startete 1990 die Privat-Label-Fertigung. Seit 15 Jahren verantwortet Nahrin am Firmensitz nahe Luzern auch die Logistik für die Schweizer Anifit AG. Anifit stellt artgerechtes Hunde- und Katzenfutter her. „Im Kommissionier- und Packbereich für Anifit verpacken vier bis fünf Arbeiterinnen pro Tag bis zu 600 Päckli“, erklärt Bruno Berchtold, Leiter der Logistik bei Nahrin. Einzelne Futtersäcke wiegen zwischen 15 und 25 Kilogramm, die versandfertigen Kartons dürfen maximal 30 Kilogramm auf die Waage bringen. Dass die Pakete manchmal die Obergrenze überschritten, ging nicht nur auf Kosten der Rückengesundheit der Mitarbeiter, wie Berchtold erklärt. 

Effizient und kostensparend.

Um die körperlich anstrengende Arbeit zu erleichtern, investierte Nahrin bereits vor acht Jahren in einen Vakuum-Schlauchheber der J. Schmalz GmbH. „Das Prinzip – heben mit Vakuum – und die ergonomische Handhabung überzeugten schon damals. Allerdings stießen die bisherigen Greifer mit der Zeit an ihre Grenzen, gerade wenn es um das Heben der besonders schweren und großen Kartons ging“, gibt der Logistikleiter die Erfahrungen seines Vorgängers wieder. So wandte sich Nahrin Anfang 2021 mit zwei Herausforderungen an Schmalz: ein leistungsfähigerer Greifer musste her sowie eine Lösung, um die vorgegebene Gewichtsgrenze zuverlässig einzuhalten. „Jedes Gramm zu viel kostet uns Geld, denn die Schweizer Post setzt ihre vorgegebenen Kilo-Grenzen streng mit hohen Bußgeldern durch“, greift Berchtold schließlich auf, warum dem Unternehmen die Gewichtskontrolle so wichtig ist. So wurden die Schweizer zum ersten Prototypkunden des JumboFlex Weight-Control. In der Hubeinheit ist eine Wägezelle integriert, die während des Hebevorgangs das Gewicht der angehängten Last misst und auf einem Display am Bediengriff direkt anzeigt.

„Wir geben einfach das maximal zulässige Gewicht ein. Nach dem Greifen des Kartons führt die Packerin den JumboFlex in dessen oberste Position, lässt ihn kurz los und sieht sofort an der Farbe des Leuchtstreifens, ob das Paket zu schwer ist. Dann muss sie den Inhalt auf zwei Versandeinheiten verteilen“, erklärt Berchtold. Der ganze Vorgang dauert nur wenige Sekunden und ist nach Angaben des Logistikers absolut treffsicher, auch dann wenn der Karton etwas kleiner als die Saugerfläche ist.

Keine Strafen mehr.

Seit April 2021 ist der JumboFlex Weight-Control nun in Sarnen im Einsatz. „Die Gewichtskontrolle arbeitete von Anfang an exakt, und wir mussten, seit der neue Schlauchheber im Einsatz ist, keine Bußgelder mehr zahlen“, berichtet Berchtold. Das System sei flexibel, effizient und einfach zu bedienen, was auch die Arbeitsabläufe beschleunigt und die Prozesssicherheit erhöht. „Die hochgerechnet 80.000 Päckli pro Jahr sind somit ergonomisch zu bewältigen, ohne unnötige Kosten, Kraft oder Zeit zu verlieren“, sagt Bruno Berchtold abschließend.

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