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85 % der Mitarbeiter befürchten laut Kaspersky Hack von Robotern

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Roboter bergen auch Risiken hinsichtlich Cybersicherheit, wie eine aktuelle Umfrage von Kaspersky weltweit zeigt. Bild: Freepik 

Roboter, die selbstständig und automatisiert Aufgaben ausführen, kommen zunehmend in Unternehmen zum Einsatz, bergen jedoch auch Risiken hinsichtlich Cybersicherheit, wie eine aktuelle Umfrage von Kaspersky weltweit zeigt. 

Industrieroboter kommen beispielsweise als Roboterarme an Fließbändern und als fahrerlose Transportsysteme wie auch als autonome mobile Roboter in Form von Humanoiden oder Lieferrobotern zum Einsatz. In Deutschland werden sie vor allem bei Automobilherstellern und -zulieferern sowie in der Metallindustrie angewendet. Derzeit setzen laut Kaspersky-Umfrage 37 Prozent in Deutschland bereits Roboter ein, weitere 25 Prozent planen dies in den nächsten beiden Jahren.
Der zunehmende Einsatz von Robotern lässt sich auf deren Vorteile zurückführen. Sie ersetzen manuelle Arbeit und führen zu optimierter Effizienz, Geschwindigkeit, Qualität und Leistung. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten sagt, der Einsatz von Robotern erhöhe die Effizienz von Produktionsprozessen und senke die Kosten. 60 Prozent glauben, dass Roboter Menschen von schweren oder gefährlichen Aufgaben befreien und damit die Risiken für Leben und Gesundheit in Zukunft verringern können. Ein Drittel (36 Prozent) ist zudem der Ansicht, langweilige beziehungsweise Routine-Aufgaben könnten vermieden und dadurch attraktivere und besser bezahlte Positionen erreicht werden. Des Weiteren sehen 36 Prozent die Schaffung eines sicheren Umfelds und die Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Unfällen aufgrund menschlicher Fehler als eine der wichtigsten Aufgaben von Robotern.

Roboter sind noch nicht ausreichend geschützt

Trotz der vielen Vorteile sorgen sich die Befragten um die Cybersicherheit der Roboter: So glaubt die Mehrheit (69 Prozent), dass Roboter gehackt werden können. Die Hälfte (51 Prozent) weiß sogar von derartigen Vorfällen in ihrem oder anderen Unternehmen. Entsprechend ist etwa die Hälfte (44 Prozent) der Ansicht, es seien nicht genügend Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Robotern vorhanden; nur 40 sind Prozent überzeugt, dass ausreichende Schutzmaßnahmen existieren.

Andrey Strelkov, Head of Industrial Cybersecurity Product Line bei Kaspersky kommentiert: „Neue Technologien sind potenziell anfällig für Cyberbedrohungen. Bei Kaspersky sehen wir es als unsere Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass die Cybersicherheit bei der Einführung von Robotertechnologien an vorderster Stelle steht. Wir möchten diesen Herausforderungen entgegentreten und Chancen zu nutzen. Bevor Roboter in die Produktion integriert werden, muss sowohl die Robustheit gegen Netzwerkeingriffe als auch die allgemeine Netzwerksicherheit gewährleistet werden. Denn nicht alle modernen Technologien sind auf Sicherheit ausgelegt, so dass nur der Einsatz eines umfassenden Schutzes für industrielle Netzwerke und multifunktionaler Überwachungsplattformen einen unterbrechungsfreien Unternehmensbetrieb gewährleisten kann. Dedizierte Lösungen wie Kaspersky Industrial CyberSecurity schützen Roboter in der Produktion.“

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