Im Gespräch MM Maschinenmarkt

Bernd Feketeföldi: In unseren Grundwerten verankert

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Im Rahmen unserer Nachhaltigkeits-Reihe haben wir auch mit Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer von Mewa Österreich gesprochen.

Im Rahmen unserer Interview-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit haben wir auch mit Bernd Feketeföldi, kaufmännischer Geschäftsführer von Mewa Österreich gesprochen. Schon bei der Gründungsidee im Jahr 1908 ging es bei Mewa um den ressourcenschonenden Textilkreislauf.

MM: Passen Nachhaltigkeit und Industrie zusammen?
Bernd Feketeföldi: Das Mewa-Mehrwegsystem für Betriebstextilien zeigt, dass Nachhaltigkeit und Industrie sehr gut zusammenpassen. Das Mehrwegsystem entlastet Industriebetriebe. Die umweltschonende Aufbereitung von Textilien ist heute ein Muss. Mit dem bequemen Mewa- Putztuchsystem beispielsweise haben Betriebe jederzeit das richtige Putztuch zur Hand und brauchen sich um Nachschub und Entsorgung nicht zu kümmern. Das Mewa-Mietservicerechnet sich in kleinen und mittleren Betrieben allein schon aufgrund der Verminderung der Abfallmenge bei Einwegmaterialien und des Wasserverbrauchs, die textile Tücher gegenüber Zellulosetüchern einsparen. Zudem entfallen Kosten- und Zeitaufwand für die Beschaffung, Lagerhaltung und Logistik.

MM: Was sind die konkreten Herausforderungen, denen sich Ihre Branche konfrontiert sieht?
Bernd Feketeföldi: Die allgemeinen Herausforderungen wie Energiepreise, Lieferketten etc. betreffen auch unsere Branche. Es gilt, die Bedingungen permanent im Auge zu behalten und spontan Maßnahmen zu ergreifen. Für uns ist wichtig, weiter die gewohnte Qualität mit einem guten Preis-Leistungs- Verhältnis zu bieten.

MM: Wie setzt sich Ihr Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander?
Bernd Feketeföldi: Nachhaltigkeit ist von jeher ein Grundpfeiler von Mewa. Schon bei der Gründungsidee im Jahr 1908 ging es um den ressourcenschonenden Textilkreislauf: Betriebstextilien wie Putztücher und Berufskleidung werden von Mewa in hoher Qualität zur Verfügung gestellt, nach der Nutzung abgeholt, gewaschen und sauber wieder retour geliefert. Das Mehrwegprinzip, Umweltschutz und soziale Verantwortung sind fest in unseren Grundwerten verankert und werden täglich von den Führungskräften und Angestellten gelebt. Wir beschäftigen uns kontinuierlich damit, wie wir immer ressourcenschonender, d.h. mit immer weniger Energie-, Wasser- und Waschmitteleinsatz ein bestmögliches Ergebnis erzielen können. Durch ein spezielles Wiederverwertungssystem für das Spül- und Waschwasser sparen wir z.B. bis zu 50 Prozent Wasser gegenüber herkömmlichen Waschverfahren ein. Durch die thermische Verwertung ausgewaschener Schmutzstoffe – vorwiegend Altöle aus Putztüchern – deckt Mewa bis zu 80 Prozent des Energiebedarfes für Trocknerund Waschstraßen bei der Bearbeitung von Putztüchern. Doch nachhaltiges und bewusstes Wirtschaften beginnt bei Mewa bereits bei der Herstellung der Produkte. Unsere Putztücher bestehen zu rund 50 Prozent aus recycelten Garnen. Selbst die Baumwollflusen, die beim Weben der Tücher anfallen, werden gesammelt und zu Dämmmaterial verarbeitet, das z.B. in der Automobilproduktion eingesetzt wird. Bei der Berufsbekleidung haben wir mit der Kollektion Peak eine Linie entwickelt, bei der die verwendeten Polyestergarne ausschließlich aus recycelten PET-Wasserflaschen hergestellt werden. Hinzu kommen Anteile von Baumwolle.

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