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World Quality Report 2022: Quality Engineering unterstützt nachhaltige IT

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Unternehmen setzen auf Quality Engineering und Testing. Das zeigt die neue des World Quality Reports von Capgemini, Sogeti und Micro Focus. Martina Sennebogen, Managing Director bei Capgemini in Österreich, erklärt dazu: „Investitionen in eine solide Qualitätssicherung sind die Grundlage für Unternehmen, flexibel, reaktions- und anpassungsfähig zu bleiben. Wir sehen zunehmend, dass diese wichtige Funktion einen spürbaren Einfluss auf den allgemeinen Geschäftserfolg, die Ertragskraft und sogar auf die Nachhaltigkeit eines Unternehmens haben kann.“

Unternehmen blicken optimistisch auf die künftigen Effekte, die Technologien wie Blockchain, das Metaverse und andere Web 3.0-Anwendungen haben werden. Um deren Einführung und Erfolg zu unterstützen und damit verbundene Herausforderungen zu bewältigen, setzen Unternehmen zunehmend auf Quality Engineering und Testing. Das zeigt die 14. Ausgabe des World Quality Reports von Capgemini, Sogeti und Micro Focus.


Die 14. Ausgabe des World Quality Report untersucht erstmals ausführlich, welche Rolle Nachhaltigkeit im Bereich QE&T spielt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Rolle der Qualitätssicherung für nachhaltige IT zwar noch in der Entwicklung befindet. Bereits jetzt glauben aber 72 Prozent der Unternehmen, dass QE&T zum ökologischen Aspekt von nachhaltiger IT beitragen kann. Die Befragten sind außerdem optimistisch, dass sich Green Engineering als Teil einer nachhaltigen IT-Strategie vorteilhaft für sie auswirken wird. 47 Prozent nannten einen verbesserten Markenwert als wichtigsten Vorteil, gefolgt von höherer Kundentreue (46 Prozent).

QE&T-Strategie für neue Technologien nötig

Unternehmen entwickeln zunehmend ein Bewusstsein dafür, wie eine Qualitätssicherungs-Strategie Risiken bei der Implementierung innovativer Technologien ausgleichen kann. 88 Prozent der Befragten glauben, dass sie ohne eine QE&T-Strategie für die Einführung neuer Technologien Marktanteile an Wettbewerber verlieren würden. Neun von zehn Unternehmen rechnen bei fehlender QE&T-Strategie mit erhöhten Kosten. Zugleich wandelt sich die Qualitätssicherung rasant vom reinen Testen hin zum Einsatz konkreter Praktiken für Quality Engineering.
Auch die Bedeutung von Cybersicherheitsstrategien, um dem Risiko von Cyberangriffen zu begegnen, wird in der Studie verdeutlicht: 96 Prozent der Befragten glauben, dass sie ohne eine Qualitätsstrategie für neue Technologien einem mittleren oder hohen Risiko von Cyberangriffen ausgesetzt wären.

Datenstrategien rücken in den Mittelpunkt

Martina Sennebogen, Managing Director bei Capgemini in Österreich, erklärt dazu: „In den letzten Jahren hat sich die Entwicklung digitaler Plattformen und die generelle Modernisierung von Anwendungen in beispielloser Weise beschleunigt. Gleichzeitig bedeuten Herausforderungen in der Lieferkette, das Risiko von Cyberangriffen sowie der anhaltende Fachkräftemangel, dass die Situation für Unternehmen noch nie so komplex war wie heute. Investitionen in eine solide Qualitätssicherung sind die Grundlage für Unternehmen, flexibel, reaktions- und anpassungsfähig zu bleiben. Wir sehen zunehmend, dass diese wichtige Funktion einen spürbaren Einfluss auf den allgemeinen Geschäftserfolg, die Ertragskraft und sogar auf die Nachhaltigkeit eines Unternehmens haben kann.“
Die Mehrheit der Unternehmen (89 Prozent) glaubt, dass robuste Datenvalidierungsfunktionen die Entscheidungsfindung und Effizienz verbessern sowie den Gewinn steigern können. Testdatenmanagement (TDM) ist ein integraler Bestandteil des Lebenszyklus von Softwaretests. Doch nur 20 Prozent der Befragten verfügen über eine vollständig implementierte, unternehmensweite Strategie zur Bereitstellung von Testdaten. Für viele Unternehmen ist die Einführung einer effektiven Datenvalidierungsstrategie eine große Herausforderung. 42 Prozent sehen die Implementierung der Datenvalidierung als eine zeitaufwändige Aufgabe, und für 47 Prozent ist bereits das reine Vorhandensein mehrerer komplexer Datenbanken eine Herausforderung.

Potenzial von agiler Entwicklung noch nicht ausgeschöpft

Unternehmen sehen agile Softwareentwicklung und digitale Transformation zunehmend als wichtige Voraussetzungen für weitere IT-Investitionen. Im Zuge der DevOps-Transformation haben sie erkannt, dass die Integration von QE&T in jeder Phase der Produktentwicklung entscheidend ist, um das volle Potenzial dieser Funktion auszuschöpfen.
Die Studie zeigt, dass Unternehmen durch die Einführung agiler Methoden in der Softwareentwicklung erhebliche Verbesserungen erzielen können: 64 Prozent der Befragten nannten eine termingerechte Lieferung als die größte Verbesserung, sowie geringere Kosten für Qualitätssicherung (62 Prozent) und eine verbesserte Kundenerfahrung (61 Prozent). Allerdings tun sich Unternehmen weiterhin schwer, die agile Entwicklung in Anwendungspaketen und Unternehmenssystemen zu implementieren. Insbesondere stellt es eine Herausforderung dar, Arbeitsabläufe im Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Ende-zu-Ende-Geschäftsprozesse in einem einzigen Backlog zusammenzufassen.

„Der World Quality Report bietet einen umfangreichen Einblick in den aktuellen Stand und die Zukunft der IT sowie einen detaillierten Blick darauf, wie neue Technologien die Qualitätsanforderungen und -praktiken von Unternehmen verändern“, so Rohit de Souza, Senior Vice President, General Manager – ITOM Product Group & ADM Product Group, Leiter des CTO-Büros und Product Security, Micro Focus. „Die diesjährigen Ergebnisse verdeutlichen, dass Quality Engineering und Testing der Tatsache Rechnung tragen, dass der Wandel kontinuierlich ist und Organisationen flexibel, anpassungsfähig und reaktionsschnell sein müssen, um diese Herausforderung zu meistern und gleichzeitig eine optimale Unternehmensleistung zu erreichen. Zugleich konzentrieren sich Unternehmen darauf, einen Mehrwert für Kunden und Endnutzer zu schaffen.“

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