Im Gespräch MM Maschinenmarkt

Katharina Resch: Zurück auf der Intertool

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Katharina Resch, von TAT-Technom-Antriebstechnik erwartet durch den Ortswechsel nach Wels nicht nur leichtere Organisation und Logistik.

Durch den Ortswechsel profitiert die TAT-Technom-Antriebstechnik GmbH aus Leonding nicht nur mit der Vereinfachung der Organisation und Logistik des Messeauftritts. Katharina Resch, Leiterin Marketing und PR erläutert im Interview welche Erwartungen man bei TAT an die Messe hat.

 

MM: Welche Bedeutung hat die Intertool in Ihren Augen?
Katharina Resch
: Die Intertool mit dem neuen Standort Wels ist für uns als oberösterreichisches Unternehmen die perfekte Möglichkeit, uns „offline“ zu präsentieren. Trotz Digitalisierung und dem Trend zu Hybrid- oder Onlinemessen ist der persönliche Kontakt, das Gespräch, das Anund Begreifen von Produkten und Lösungen in der realen Welt unverzichtbar. Mit der Erweiterung des Konzeptes und den neuen Schwerpunkten, wie Automatisierung und Robotik, trifft die Intertool bei uns voll ins Schwarze.

MM: Was erwartet man sich vom Standortwechsel?
Katharina Resch
: Kurz um: Mehr Besucher, interessante Ausstellerund eine Messe auf hohem Niveau. Der Standortwechsel von Wien nach Wels ist auch ein klares Bekenntnis zur starken Industrielandschaft Oberösterreichs, zu der wir uns natürlich auch zählen. Meiner Meinung nach führte die Intertool in Wien ein Schattendasein neben der Messe Smart Automation. Mit der Neuausrichtung wurde die Chance genutzt, selbst Akzente zu setzen und sich neu zu positionieren.

MM: Wenn Sie nach der Messe resümieren, nach welchen Maßstäben tun Sie das?
Katharina Resch: Bei der Erfolgsmessung einer Messeteilnahme müssen viele quantitative – aber auch qualitative – Kriterien berücksichtigt werden. Ein wichtiger Indikator sind natürlich die Besucher am Messestand. Das allein reicht aber nicht. Die Kosten für die Teilnahme, die Nachbearbeitung der Leads, Anfragen und die daraus resultierenden Aufträge, fließen in die Evaluierung mit ein, genauso wie das Verhalten der Standbesucher oder Feedbacks von Kunden und Partnern zum Messeauftritt. Nicht außer Acht zu lassen ist der Imagefaktor einer Messe. Messbar ist dieser nicht wirklich, aber mit jedem Auftritt wird der Bekanntheitsgrad erhöht und – so gesehen – kann ich für jede Messe einen gewissen Erfolg verzeichnen.

MM: Was braucht es seitens der Aussteller, dass die Messe ein Erfolg wird?
Katharina Resch
: Grundvoraussetzung ist eine gute Kommunikation und Infrastruktur rund um die Messe. Aber was wäre eine Messe ohne Besucher? Nichts. Deshalb ist es besonders wichtig, das Interesse an der Messe bei der Zielgruppe zu wecken und einen niederschwelligen Zugang zur Messe zu bieten. Bei der Bekanntmachung erhalten wir als Aussteller glücklicherweise viel Unterstützung von den Fachmedien, unter anderem mit den Messe-Sonderausgaben. Und jeder noch so schöne und moderne Messestand wäre nichts, ohne einem motivierten, fachlich kompetenten und freundlichen Personal. Das ist wahrscheinlich der Erfolgsfaktor schlechthin.

MM: Was sind aus Ihrer Sicht die Meta-Themen der Messe?
Katharina Resch: Die Schwerpunktthemen Additive Fertigung, Automatisierungstechnik und Digitalisierung ermöglichen einen großen Spielraum in puncto Meta-Themen. Welche Entwicklungen stehen uns als Unternehmen angesichts der voranschreitenden Technologisierung bevor? Befinden wir uns schon auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0 bzw. 5.0? Was bedeuten diese Veränderungen für unsere Produktwelten und am Arbeitsmarkt? Da gibt es genügend Gesprächspotenzial.

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