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Schunk setzt auf automatisierte Werkzeugmaschinenbeladung

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Greifsystemlösungen in der Servicerobotik und der Mensch-Roboter-Kollaboration sind die Neuerungen, die Schunk bei der Intertool zeigt.

Konsequent orientiert an den Anforderungen von Anwendern, Applikationen und Märkten hat Schunk bereits bahnbrechende Neu- und Weiterentwicklungen auf den Markt gebracht. Die Greifsystemlösungen in der Servicerobotik und der Mensch-Roboter-Kollaboration entsprechen schon heute künftigen Forderungen hinsichtlich höchster Präzision, Produktivität und Investitionssicherheit. Das sind die Neuerungen, die Schunk bei der Intertool zeigt.

Einen komfortablen Einstieg in die Teilautomatisierung mit Cobots ermöglicht der Automatisierungsspezialist Schunk mit den neuen Applikations-Kits MTB. Die enthaltenen Greifer und Kraftspanner sind auf den Einsatz in der spanabhebenden Bearbeitung angepasst und mit roboterspezifischen Anschlusskits kombinierbar. Das spart Zeit bei der Planung, ermöglicht eine bis zu 50 Prozent schnellere Be- und Entladung und verbessert die Maschinenauslastung.

Cobots sind die perfekten Helfer, wenn Maschinen in der Produktion einfach und flexibel be- und entladen werden sollen. Sie legen Rohteile ein und holen fertige Produkte wieder heraus. Dabei entlasten sie Mitarbeiter von monotonen und belastenden Tätigkeiten und schaffen Zeit für andere Aufgaben. Mit den neuen Applikations-Kits MTB wird der Einstieg in die automatisierte Applikation einfach gemacht. Drei Sets wurden gezielt für diesen Zweck entwickelt.

Greifen und Spannen aus einer Hand.

Je nach Platz und Aufgabe gibt es die Applikations-Kits wahlweise mit Einzel- oder Doppelgreifer. Darin enthalten sind jeweils ein oder zwei Universalgreifer JGP-P mit einer Abblasdüse und einer abgedichteten Ventilbox. Da die zwei Greifer die Maschine in einem Arbeitsschritt be- und entladen können, sparen sie fast 50 Prozent Zeit ein. Durch eine Kombination von Kraftspanner und Greifer aus einer Hand, geht die Inbetriebnahme schnell. Das dritte Applikations-Kit ist für die automatisierte stationäre Werkstückspannung. Darin enthalten ist der kompakte und wartungsarme Kraftspannblock PGS3 mit Ventilinsel, der über einen integrierten Flansch direkt auf dem Maschinentisch montiert und wie die Greifer in die Robotersteuerung eingebunden werden kann.

Die Produkt-Kits eignen sich dank der abgedichteten Ventilbox für den Einsatz in der rauen Umgebung einer Zerspanungsmaschine. Die integrierte Abblasdüse in den Greiferpaketen entfernt Schmutz und Späne selbstständig von Kraftspanner und Werkstück. Die manuelle Entfernung mit Druckluft entfällt und die Spannstellen sind für ein wiederholgenaues Spannen gereinigt. Die Applikations-Kits gibt es für die Cobots der Hersteller Omron, Universal Robots, TM, Doosan und Fanuc. Mit spezifischen Roboter-Verbindungspaketen schließen Nutzer die Komponenten von Schunk in wenigen Schritten an den Cobot an – schon kann die automatisierte Maschinenbe- und -entladung starten.

Neue Kraftspannblock-Generation von Schunk

Schunk war das erste Unternehmen, das Kraftspannblöcke auf den Markt brachte. Auf der Intertool präsentiert das Unternehmen mit dem Tandem3-Baukasten den Nachfolger der Tandem-plus-Serie. Beim ersten Blick stechen die drei Rillen am Kraftspannblock Tandem-KSP3 ins Auge. Die neue Variante ergänzt den bestehenden Baukasten um Varianten mit zusätzlichen technischen Features. Eine davon ermöglicht die patentierte Abfrage der Grundbackenstellung über Staudruck, eine andere macht die Kontrolle der Luftanlage durch die Backe möglich. Die Stellung der Backe beziehungsweise die Präsenz des Werkstücks abzufragen, war vorher nur mit zusätzlichem Aufwand möglich. Durch die standardmäßige Integration eröffnen sich neue Anwendungsfelder im Bereich der automatisierten Bearbeitung.

Baukasten der Zukunft.

Dank integrierter Federpakete im Pneumatikspanner verfügt der KSP3 über eine höhere Spannkraft als alle bisherigen Modelle. Trennt man die Luftversorgung vom Kraftspannblock, so bleibt die Spannkraft über Federn erhalten. Der Kraftspannblock ist universell dort einsetzbar, wo prozesssicheres Spannen durch konstante und hohe Spannkräfte gefragt ist – primär in der automatisierten Maschinenbeladung. Mithilfe von Konsolplatten lässt er sich schnell und einfach auf dem Maschinentisch oder dem Vero-S Nullpunktspannsystem montieren und spart damit Rüstkosten. Auch für die 6-Seitenbearbeitung in zwei Aufspannungen eignet er sich. Den 2-Backenspanner gibt es in sieben verschiedenen Spannergrößen sowie mit Standard-, Langhub oder fester Backe. Insgesamt 200 verschiedenen Varianten stehen zur Wahl für das auch umfangreiches Zubehör entwickelt wurde. Es umfasst unter anderem Universal-Spannbacken für die 3- und 5-Achs-Bearbeitung sowie standardisierte Konsolplatten für eine einfache Aufspannung. Mit dem Baukasten erweitert der Spanntechnikexperte sein ohnehin breites Standard-Repertoire um weitere Spannmittel für jeden Anwendungsfall.

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