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Disaster Recovery ist für Dave Russell ein Muss

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Ziel von Disaster Recovery ist die automatisierte Daten-Wiederherstellung, um Ausfallzeiten zu minimieren und Funktionalität zu garantieren.

Ziel des Disaster Recovery ist die nahtlose und automatisierte Wiederherstellung von Daten, um Ausfallzeiten zu minimieren und Funktionalität rasch wiederherzustellen. Container und Kubernetes bieten neue Möglichkeiten, erfordern aber einen Plan, um sich gegen Cyber-Bedrohungen zu schützen, so Dave Russell Vice President, Enterprise Strategy bei Veeam.

In der Zeit vor Containern wurden Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen im Allgemeinen auf der Ebene der virtuellen Maschine (VM) implementiert. Das funktioniert für Anwendungen, die auf herkömmlichen Systemen im Rechenzentrum ausgeführt werden. Wenn Anwendungen jedoch in Containern liegen und mit einem Orchestrator, wie Kubernetes, dezentral verwaltet werden, kann dieses System zusammenbrechen. Das bedeutet, dass effektive DR-Pläne für Container-Architekturen entwickelt werden müssen und die Funktionsweise von Kubernetes ab Werk verstehen sollten. Laut Gartner werden bis 2022 mehr als 75% der Unternehmen weltweit Container-Anwendungen in der Produktion einsetzen. Im Juni 2020 waren es weniger als 30%.

Eindämmung der Herausforderungen für Disaster Recovery

Trotz der Vorteile aus der bisherigen Entwicklung von Kubernetes, haben Container-Anwendungen immer noch ihre Grenzen. Ironischerweise führt die Infrastruktur, welche die App-Entwicklung, -Produktivität und -Bereitstellung vereinfacht, zu größeren Herausforderungen in Bezug auf die DR-Vorbereitung.
Die Container-Architektur zielt darauf ab, das Risiko von Ausfallzeiten zu minimieren, indem eine möglichst geringe Zahl unabhängiger Dienste in jedem einzelnen Container aufgesetzt wird. Da Kubernetes-Workloads jedoch Hunderte von Containern innerhalb einer einzelnen IT-Strategie im Unternehmen umfassen können, kann dies IT-Abteilungen leicht überfordern. Die größte Herausforderung, die diese Komplexität mit sich bringt, ist die Sicherung und Wiederherstellung, weshalb Kubernetes immer als zentrales Thema in einen Notfallplan aufgenommen werden sollte. Außerdem: Katastrophen gibt es in vielen Formen – von menschlichem Versagen über IT-Angriffe bis hin zu Naturkatastrophen.

Alarmbereitschaft und Lücken im Disaster Recovery Plan

Geschwindigkeit, Wiederholbarkeit und Übertragbarkeit: Wenn Unternehmer sicherstellen, dass ihr Wiederherstellungsplan diese Merkmale vereint, bevor eine Katastrophe eintritt, sparen sie Zeit und Geld, vermeiden Verfügbarkeitsprobleme und stellen vor allem sicher, dass die IT-Fachkräfte gut auf die Bedrohung durch Datenverluste vorbereitet sind.

Die Vorteile von Kubernetes und Container-Anwendungen liegen nicht nur in der Speicherung von Anwendungsdaten, sondern ebenso in der Bewahrung von anderen geschäftskritischen Daten. Bei so vielen Komponenten in Container-Umgebungen (z.B. Nodes, Pods, Container selbst) kann die Erstellung eines reibungslosen Backup-Plans fast unmöglich werden. Um zu vermeiden, dass umfangreiche DR-Dokumentationen und Backup-Skripte manuell entwickelt werden müssen, können Unternehmen jedoch in automatisierte Lösungen, wie Kasten K10 by Veeam, investieren, die ihnen diese Arbeit abnehmen.

Die Effektivität eines Notfallplans hängt zudem maßgeblich von dessen Wiederholbarkeit ab. Unternehmen sollten regelmäßig Übungen durchführen, um Katastrophen zu simulieren. Die Verantwortlichen müssen sich darüber im Klaren sein, wo die Backups gespeichert und wo sie wiederhergestellt werden sollen. Je häufiger ein Unternehmen solche DR-Tests in Container-Umgebungen durchführt, desto sicherer und besser vorbereitet sind die Mitarbeiter bei einem Zwischenfall. Denn wie ein altes Sprichwort sagt: „Wer nicht plant, der plant zu scheitern.“

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