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Dashcam von Imago Technologies hilft im Industrieumfeld

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Die Dashcam von Imago Technologies dient zur Beobachtung industrieller Abläufe und ermöglicht damit ein effektives Condition Monitoring. Eine Offline-Analyse hochauflösender Videoaufnahmen in Slow-Motion ermöglicht die schnelle Beseitigung von Fehlerquellen. Bild: stock.adobe.com

Dashcams kennt man üblicherweise vom Armaturenbrett im Auto. Eine neuartige Lösung bringt die Kamera in die Industrie. Die von Imago Technologies entwickelte Dashcam dient zur Beobachtung industrieller Abläufe und ermöglicht damit ein effektives Condition Monitoring.

In Deutschland sind DashCams seit 2018 als Beweismittel bei Verkehrsunfällen zulässig. Auch in Österreich ist das unter bestimmten Umständen der Fall. Dashcam sind Kameras, die im Auto auf dem Armaturenbrett installiert werden und das Verkehrsgeschehen in Dauerschleife aufzeichnen. Im Falle eines Unfalls stoppt die Aufnahme nach einer festgelegten Zeit. Mit einer Videosequenz, die die Abläufe von wenigen Sekunden vor bis nach dem Unfall zeigt, kann somit die Schuldfrage geklärt werden.

Auch in der Industrie ereignen sich immer wieder unvorhersehbare Störfälle, deren Ursprung zweifelsfrei und möglichst schnell nachvollzogen werden muss. Plötzliche Maschinenstillstände, Störungen während der Zuführung von Produkten bzw. Materialien oder wiederholte Prozessfehler lassen sich auf diesem Weg erklären.

Mit der Entwicklung der Industrial DashCam (IDC) überträgt Imago Technologies die Idee einer DashCam im Straßenverkehr auf den industriellen Einsatz. „Mit der IDC ist es möglich, hochauflösende Videoaufnahmen zu generieren, die nach dem Auftreten eines Fehlers offline und in Slow-Motion abgespielt werden können, um Details genau zu studieren, dadurch die Abläufe exakt zu verstehen und auf dieser Basis Fehlerquellen zu beseitigen“ erläutert Carsten Strampe, Geschäftsführer von Imago.

Aufnahme zum perfekten Zeitpunkt

Nicht selten läuft eine Anlage tagelang problemlos, bevor Fehler zu einem beliebigen Zeitpunkt erneut auftreten. Mit ihrem Datenspeicher- und Triggerkonzept stellt die IDC dem Anwender unabhängig vom Fehlerzeitpunkt eine aussagekräftige Videosequenz von bis zu 20 Sekunden Länge zur Verfügung, ohne unnötige Videoaufnahmen zu generieren.

Erhält die IDC über den integrierten Triggereingang ein Fehlersignal von einem angeschlossenen Sensor oder einer SPS in der Anlage, so kann sie je nach eingestelltem Modus ein Video der 20 Sekunden vor oder nach diesem Signal oder auch eine Sequenz von zum Beispiel je zehn Sekunden vor und nach dem Auftreten des Fehlers abspeichern.

Im sogenannten Heartbeat-Modus sendet die SPS der Anlage regelmäßig ein Signal an die Kamera und zeigt damit den fehlerfreien Zustand an. Bleibt dieses Signal aus, wird die Videoaufnahme ebenfalls vor, während oder nach dem fehlenden Signal für die Analyse bereitgestellt.

Aufnahmen in Highspeed

Manche Industrieanlagen arbeiten mit extrem hohem Tempo, bei dem die Standard-Bildrate der IDC eventuell nicht ausreicht, um die sehr schnellen Bewegungen verstehen und analysieren zu können. In diesem Fall kann man die Videoauflösung reduzieren und auch Highspeed-Aufnahmen generieren. „Bei einer VGA-Auflösung lassen sich beispielsweise Bildraten von 180 Bilder pro Sekunde erzielen, wodurch die optimale Einstellung auf den jeweiligen Anwendungsfall möglich wird“, erklärt Strampe.

Besonders geeignet für den industriellen Einsatz ist die Kamera durch ihre robuste Ausführung in der Schutzklasse IP6X. Der Hersteller sieht in der Indstrial Dashcam die perfekte Ausstattung für schnelle Analysen von Fehlerursachen und Aufgaben wie Conditional Monitoring um die Dauer und Kosten von Serviceeinsätzen zu reduzieren.

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