News MM Maschinenmarkt

ACE Gasdruckfedern erobern den Sport

zur Übersicht
Ganz im Sinne des seit 2021 neuen olympischen Mottos „schneller, höher, stärker – gemeinsam“ erobern ACE Gasdruckfedern den Sport.

Dass auch im Wintersport auf die Geschwindigkeitsregulierung mittels Konstruktionsbauteilen zur Verbesserung der Leistungen gesetzt wird, liegt nahe. Zwei Einsatzbeispiele, bei denen Komponenten der ACE Stoßdämpfer GmbH ganz im Sinne des seit 2021 neuen olympischen Mottos „schneller, höher, stärker – gemeinsam“ wichtige Funktionen übernehmen, verdeutlichen das.

Bläst der Wind beim Skispringen von vorne, können Athletinnen und Athleten ihn quasi als Luftpolster benutzen, um weit ins Tal zu schweben, bläst er von hinten, werden sie quasi in den Hang hinuntergedrückt. Da die Windrichtung während eines Wettkampfes wechseln kann, bekommen die Sportler an die aktuellen Verhältnisse angepasste Bonus- oder Maluspunkte. Ändern sich die Windverhältnisse zu extrem, besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Anlauflänge zu variieren. Dafür sind an den Sprungschanzen des Bundesstützpunktes vom Deutschen Skiverband in Hinterzarten verschiedene Startbalken montiert. Diese Balken werden im Trainingsbetrieb an unterschiedlichen Startgates angebracht. In der Grundstellung steht der Balkenarm nach oben. Zum Einstieg in den Anlauf drücken die jeweils Springenden den Balkenarm nach unten in den Gegenhalter, setzen sich darauf und verharren so direkt über der Anlaufspur, um auf das Freigabezeichen zu warten. Fahren die Springenden dann los, wird der entlastete Balkenarm durch die Gasdruckfedern in die Grundstellung gebracht und für Nachfolgende wieder frei. Dieses System erleichtert den Trainingsbetrieb, weil manuelles Anheben oder Versetzen der Balken nicht mehr nötig sind. Das bequemere Öffnen und Schließen der Startbalken während der Trainingseinheiten ermöglichen ACE Gasdruckfedern.

Trainingsabläufe im Skisprung optimiert.

Diese Maschinenelemente sind die perfekte Unterstützung der Handkraft bei Luken, Deckeln, Hauben oder auch bei horizontal und vertikal ausgerichteten Absprungbalken. Als in sich geschlossene Systeme sind sie mit einem unter Druck stehenden Stickstoffgas gefüllt und mit Körperdurchmessern von 8 bis 70 mm sowie mit Kräften von 10 bis 13.000 N erhältlich. Die für den Einbau an der Sprungschanze vorgesehenen Komponenten des Typs GS-22-200-EE-200N weisen einen Umfang von 22 mm und einen Hub von 200 mm auf. Die Laufleistung von etwa 10.000 m entspricht bei 0,2 m Hub etwa 25.000 Öffnungs- und Schließvorgängen an der Sprungschanze, also auch für einen regen Trainingsbetrieb geeignet. Bei einem Eigengewicht von 420 g und einer Gesamtlänge von 464 mm im ausgefahrenen Zustand sind die einbaufertigen, wartungsfreien Maschinenelemente in der Lage, bis maximal 1.300 N Ausschubkraft zu generieren. Für die Skispringer wurden sie mit einer Ausschubkraft von 200 N ausgelegt und erfordern damit kaum Muskelkraft beim Schließen der Startbalken.

Stabilere Eis-Handbike-Konstruktion

Seit Jahren ist der niederländische Eis-Handbiker Ad Aarts ein Unikat. 2020 hat er als einziger schwerbehinderter Sportler mit seinem Gefährt der Marke Eigenbau an der so genannten „alternatieve Elfstedendtocht“ teilgenommen. Dabei handelt es sich um einen Eisschnelllaufwettbewerb von 200 km Länge auf dem Weißensee. Er wird auf einem Schlitten ausgetragen, bei dem keine so rasanten Kurvenfahrten möglich sind. Das hat Ad Aarts zu Beginn seiner Eis-Handbikezeit vor Probleme gestellt, denn sobald es in eine Kurve ging, fiel diese auf 13 bis 14 km/h ab. Das Herausbeschleunigen kostete Zeit und Kraft.

Der technische Außendienst von ACE riet ihm zu zwei Ölbremsen. Im Normalfall dienen diese Komponenten dazu, für konstante Vorschubgeschwindigkeiten entlang ihres Hubes zu sorgen. Beim dem von Aarts verwendeten Typ handelt es sich um ein Sondermodell einer gasbefüllten Ölbremse. Die Komponenten eignen sich aufgrund ihrer Fähigkeit, eine schiefe Ebene im Horizontalbereich auszugleichen, besonders gut. Denn in den Kurven neigt sich der Sitz von Ad Aarts um 10 bis 15 Grad. Das anschließende Zurückstellen in den Horizontalbereich erlaubt die Kombination aus Ölbremsen mit Gasbefüllung, weil die Ölbremsen beim Einfahren dämpfen und das Gas die Kolbenstange danach mit einer Kraft von 200 N wieder nach außen in ihre Normalstellung drückt. Bereits ein erster Test zeigte, wie hervorragend diese neue Kombinationslösung als Stabilisator funktioniert. Dem Sportler gelang es ad hoc, die Kurven in einem Eisstadion ohne Probleme mit 21 km/h in der Stunde zu durchfahren. Im Wettkampf ist sogar noch mehr drin, da das künstliche Eis härter und glatter als Natureis ist und bei der Elfstedentocht die Kurven einen größeren Radius haben.

weitere aktuelle Meldungen

 

Verwandte Artikel