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Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz, die Schonung unserer Ressourcen sind die großen Themen unserer Zeit. Eines ist klar: Es muss sich grundlegend etwas auf allen gesellschaftlichen Ebenen ändern. Eine revolutionäre Idee kommt aus einem Industriezweig, der in Sachen Umweltschutz bislang oft in der Kritik stand – der Chemie-Brache. Blockchain – Wirtschaft im Umbruch, ein Buch von Dr. Bettina Uhlich und Heinz-Günther Lux.
Erstaunlich ist nicht nur der Industriezweig aus dem die Idee stammt, sondern auch, dass sie sich dabei der Blockchain bedient. Das Instrument das gesellschaftlich eher mit undurchsichtigen Finanzgeschäften mit Krypto-Währungen in Verbindung steht.
Das Projekt unter Beteiligung von Unternehmen wie Evonic, BASF und Commerzbank beweist nun, dass die Blockchain nicht nur wesentlich mehr kann als Krypto-Währungen erzeugen, sondern dass damit nicht weniger als die globale Weltwirtschaft revolutioniert werden kann, heißt es in einer Presseaussendung. Mit Hilfe von Algorithmen wird es möglich sein, Lieferketten in Echtzeit transparent darzustellen. Handel und Produktionsketten können damit nachhaltig und ressourcenschonender gestaltet werden. So können zum Beispiel Überproduktionen zukünftig vermieden werden, weil Bedarf und Menge jederzeit für alle Beteiligten einsehbar sind.
Neu gedacht.
Die Geschäftswelt steht vor einer radikalen Veränderung, deren Dimension als historisch bezeichnet werden muss. Bisher asynchrone Geschäftsabläufe werden durch die Blockchain synchronisiert. Was heute noch nacheinander in so genannten Silos mit den Geschäftspartnern mühsam organisiert werden muss und große Datenverluste erzeugt, wird morgen für jeden in Echtzeit – ohne jeglichen Datenverlust – einsehbar sein.
Die Blockchain wird damit auch helfen, zukünftig den Plastikmüll auf Null zu reduzieren, weil sie ermöglicht, den kompletten Lebenszyklus von Kunststoffen darzustellen und so eine komplette Wiederverwertung zu gewährleisten, indem Recyclingkreisläufe minutiös nachvollziehbar werden.
Auch Korruption wird nachweisbar.
Die Dritte Welt wird dadurch erstmals in die Lage versetzt am fairen Handel teilzunehmen und gerecht zu partizipieren. Wirtschaftsspionage wird dagegen nahezu ausgeschlossen, da den Partnern keine sensiblen Daten offengelegt werden müssen und die Algorithmen für dritte Parteien verschlüsselt sind.
Dr. Bettina Uhlich und Heinz-Günther Lux stellen in ihrem Buch Blockchain. Wirtschaft im Umbruch diesen disruptiven wirtschaftlichen Wandel anhand konkreter Beispiele aus der Praxis der Chemieindustrie dar und zeigen, weshalb die Chemieindustrie eine Schlüsselrolle bei der Etablierung dieser Revolution zukommt.
