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Professionelle Reinigung für Behälter und Anlagen

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Statische Sprühkugel „RinseClean“

Die Reinigung von Behältern und Anlagen ist so vielfältig, dass es einiges an Know-how benötigt, um den verschiedensten Anforderungen gerecht zu werden. Hennlich-Experten finden für jede Anwendung eine langfristig funktionierende Lösung.

Für ein ideales Reinigungsergebnis ist eine gezielte Abstimmung auf die jeweilige Anwendung erforderlich. Eine Kombination aus Qualitätsprodukten von Lechler, Experten-Know-how bei Hennlich und eine Simulations-Software unterstützen bei der Auswahl und Anordnung der Düsen. Bei der Auswahl der Düse spielt der sogenannte „Impact“ eine entscheidende Rolle. Er beschreibt die Aufprallkraft des Flüssigkeitsstrahls auf eine Fläche.

Das Tank Clean Reinigungssiumlationsprogramm in der Übersicht.
Das Tank Clean Reinigungssiumlationsprogramm in der Übersicht.

Gesteuert wird der Impact über die Parameter Druck, Volumenstrom, Aufprallfläche und Strahlform. Für die Reinigung von großen Kesseln oder Behältern greift man in der Regel auf Rotationsreiniger zurück. Sie eignen sich dafür besonders gut, weil sie die Innenwand fächerartig abstrahlen und im Vergleich zu statischen Systemen eine wesentlich höhere Reinigungskraft entfalten.

Getriebegesteuerter Zielstrahlreiniger IntenseClean Hygienic zur Reinigung
Getriebegesteuerter Zielstrahlreiniger IntenseClean Hygienic

Je nach Anwendungsfall wird entschieden welches Düsensystem zum Zug kommt. Man unterscheidet dabei frei drehende, kontrolliert rotierende und getriebegesteuerte Düsensysteme. All diese Systeme haben gemeinsam, dass sie mit einem minimalen Aufwand an Wartung und Pflege äußerst zuverlässig und annähernd ohne Ausfälle arbeiten.

Die Kombination macht’s aus.

Statische Sprühkugeln und rotierende Sprühdüsen ergänzen sich in einer optimalen Behälter-Reinigung. Kaum ein Anwendungsfall gleicht jedoch dem anderen. Individuelle Kundenanforderungen hinsichtlich Materialien (wie z.B. Keramik oder Kunststoff) oder unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten, machen aus jeder Anwendung eine Sonderlösung. Gemeinsam mit der Entwicklungsabteilung der Firma Lechler, mit Sitz in Metzingen (D), wird laufend an neuen Lösungen und Details getüftelt.

„Als Anwender muss man sich darauf verlassen können, dass die überwiegend automatisierten Reinigungsprozesse zuverlässig funktionieren und Stillstände verhindert werden.“
– DI Bernhard Graumann, Produktmanager bei Hennlich

DI Bernhard Graumann, Produktmanager bei Hennlich
DI Bernhard Graumann, Produktmanager bei Hennlich

Und weiter: „Qualitätsprodukte der Firma Lechler in Verbindung mit über 30 Jahre Erfahrung von Hennlich, sprechen für langfristig funktionierende Lösungen.“ Gerade für Hersteller empfindlicher und kostbarer Produkte sind eine gründliche und rückstandsfreie Behälter- und Anlagenreinigung, sowie hygienisch einwandfreie Verhältnisse, unumgänglich. Wird beispielsweise ein Druck- oder Leistungsabfall einer Düse zur Reinigung zu spät oder gar nicht bemerkt, so kann es passieren, dass der Behälter nicht mehr rückstandsfrei gereinigt wird. In der Folge kann es zu Keimbildung kommen. Der durch Verunreinigung verursachte Schaden kann sich dann schnell auf mehrere tausend Euro belaufen.

Rotationsüberwachung für noch mehr Sicherheit.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der entscheidet sich für einen Rotationsüberwachungssensor. Dieser lässt sich sehr einfach in das System integrieren. Der kapazitiv arbeitende Sensor überwacht über die an der Sensorspitze vorbeifließende Wassermenge den gesamten Reinigungsprozess. Mithilfe der bereitgestellten Software erhält er über ein einfach durchzuführendes Teach-In-Verfahren alle relevanten Prozessparameter.

Kontrolliert gesteuerte Tankreinigungsdüse XactClean HP“
Kontrolliert gesteuerte Tankreinigungsdüse XactClean HP“

Mit diesen Werten wacht der intelligente Prozesswächter nun über den gesamten Reinigungsablauf. Somit lässt er sich ganz individuell auf jede Tankgröße, Druck und Düse anpassen. Der Sensor erkennt mögliche Störungen und Unregelmäßigkeiten im Reinigungszyklus sofort.

Worauf Sie bei Ihrer Planung achten sollten

Rotationsreiniger beruhen auf unterschiedlichen Funktionsprinzipen, die anwendungsabhängig ausgewählt werden sollten. Generell wird nach vier Funktionsprinzipien unterschieden:

  1. Statisch
    Statische Sprühkugeln rotieren nicht und benötigen daher wesentlich höhere Flüssigkeitsmengen. Sie werden vor allem für das Spülen von Behältern eingesetzt. Sie sind kostengünstig in der Anschaffung und sehr robust (störungsfrei).
  2. Frei drehend
    Die Reinigungsflüssigkeit treibt den Sprühkopf mittels speziell ausgerichteter Düsen an. Die sich rasch wiederholende Beaufschlagung löst den Schmutz und spült ihn von der Behälteroberfläche. Es resultiert eine optimale Wirkung bei geringen Drücken in kleinen bis mittleren Behältern.
  3. Kontrollierte Rotation
    Der Antrieb des Rotationskopfes erfolgt durch die Flüssigkeit. Um die Rotation zu kontrollieren, wird ein Turbinenrad mit Untersetzungsgetriebe verwendet. Dadurch bleibt die Drehzahl auch bei höheren Drücken im optimalen Bereich. Die erzeugten Tropfen sind größer und treffen mit höherer Geschwindigkeit auf die Behälterwand auf. Somit erreichen diese Rotationsreiniger einen noch höheren Impact, was besonders bei großen Behältern wichtig ist.
  4. Getriebegesteuert
    Die Reinigungsflüssigkeit treibt mittels Turbinenrad ein innenliegendes Getriebe an, so dass der Sprühkopf um zwei Achsen rotiert. Die auf den Sprühkopf montierten Vollstrahldüsen erzeugen kraftvolle Sprühstrahlen. Diese Sprühstrahlen fahren während eines Sprühzyklus in einem vorprogrammierten modellspezifischen Raster die Behälterfläche rundherum ab. Hierfür wird eine gewisse Mindestzeit benötigt. Diese Modelle erzeugen den höchsten Strahldruck und sind ideal für größte Behälter und schwierigste Reinigungsaufgaben.

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Dieser Artikel ist im Special der Ausgabe Nr. 5/2021 im MM Maschinenmarkt erschienen. Mehr aus diesem Themenfeld finden Sie hier im ePaper.


Quelle: Hennlich

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