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Bild: Klüber

Konsumenten fragen heutzutage Lebensmittel nach, die in Einklang mit hohen Standards bei Umweltschutz, Arbeitsschutz und weiteren Aspekten produziert werden. Nachhaltigkeit spielt bei alltäglichen Kaufentscheidungen eine wachsende Rolle.

Unternehmen, die sich an einer nachhaltigen Produktentwicklung und Produktion orientieren, haben inzwischen einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil. Neben der Reduzierung der direkten Umweltauswirkungen wie CO2 -Ausstoß und Abfall, spielen auch indirekte Aspekte wie Energieeinsparung, Produktionseffizienz und Kosteneinsparungen eine Rolle.

„Lebensmittelhersteller arbeiten daher kontinuierlich daran, in allen Stufen ihrer Produktionskette Potenziale für eine effizientere Produktion auszuschöpfen. Einen oft unterschätzten Beitrag für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leisten hochwertige Spezialschmierstoffe. Beispiele bei unseren Kunden weltweit zeigen, dass sich in den Bereichen Abfallreduktion, Energieeffizienz, Wasserverbrauch und Arbeitssicherheit deutliche Optimierungen erzielen lassen,“ erklärt Johann Halbemer, technischer Außendienst, Klüber Lubrication Austria. Das zeigt auch eine kürzlich von Klüber Lubrication veröffentlichte Case Study. Die Nummer 1 in der deutschen Milchindustrie DMK – Deutsches Milchkontor GmbH konnte mit Hilfe von Klüber Lubrication und SKF LubSys seine Betriebskosten und den Wasserverbrauch deutlich senken.

Im Einsatz.

Am Hauptsitz des Unternehmens, einer von insgesamt 20 Produktionsstandorten, kam bei der Schmierung der Förderanlagen ein System zum Einsatz, das einen hohen Wasserverbrauch aufwies. Es benetzte die Förderketten stündlich mit 800 bis 1.000 Liter gefiltertem Frischwasser, und dies 15 Stunden täglich, an 6 bis 7 Tagen die Woche. Der so erzeugte Schmierfilm verursachte auch am Boden der Produktionshalle Wasserflächen.

„Die Anlage wies neben dem hohen Wasser- auch einen äußerst hohen Energieverbrauch auf und die Arbeitssicherheit war beeinträchtigt,“ erklärt Holger Ossarek, Teamleiter Instandhaltung Frischkäserei und Getränke im Zuge dieses Kundenprojekts. In enger Zusammenarbeit konnten Klüber Lubrication und SKF Lub-Sys eine Lösung für DMK erarbeiten. Bereits erste Tests an einer Tetrapak-Abfüllanlage mit der Kombination eines SKF MonoFlex Einleitungs-Zentralschmiersystems und Klüberfood NH1 C 4-58 zeigten große Einsparungen.

Klüberfood NH1 C 4-58 ist ein NSF H1-registriertes Öl und macht die Verwendung großer Mengen wasserbasierender Laugen überflüssig, die zu Sicherheitsproblemen führen können und hohe Abwasserbeseitigungskosten mit sich bringen. Das Einleitungssystem SKF Monoflex Standard befördert Öl, Fließfett und Abschmierfett. Es ist vor allem für kleine und mittelgroße Maschinen vorgesehen. Bei jedem Schmierimpuls wird eine Schmierstoffmenge von 0,01 bis 2,5 cm³ zu allen angeschlossenen Schmierstellen gefördert. Ein Kolbendosierventil pro Schmierstelle sorgt unabhängig von Viskosität und Gegendruck für eine präzise Zuteilung.

Einsparungen erzielt.

Dank des Wegfalles der teuren Wasserschmierung ergeben sich für DMK nun jährlich Einsparungen von 2.000 Euro bei den Betriebskosten. Gleichzeitig konnte der Wasserverbrauch um ca. fünf Millionen Liter Wasser gesenkt werden, was sich auch in der Nachhaltigkeitsstatistik des Unternehmens niederschlägt.

Durch das neue Schmiersystem, das den Schmierstoff nun besser dosiert und genauer appliziert, wurde nicht nur der Schmierstoffverbrauch gesenkt, auch für die Mitarbeiter verbesserte sich die Arbeitssicherheit. „Wir konnten die Gesamtsituation an der Abfüllanlage hinsichtlich Kosten, Sicherheit und Hygiene deutlich verbessern“, so Ossarek.

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Quelle: KLÜBER

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