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Pfeiffer Vacuum ist Teil der brasilianischen Synchrotron-Lichtquelle Sirius

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Pfeiffer Vacuum ist bei Sirius, der neuen brasilianischen Synchrotron-Lichtquelle des Zentrum für Energie- und Materialforschung im Einsatz. Bild: dom1706

Pfeiffer Vacuum Produkte kommen bei Sirius, der neuen brasilianischen Synchrotron-Lichtquelle zum Einsatz. Damit ist eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem Zentrum für Energie- und Materialforschung (CNPEM) und Pfeiffer Vacuum fixiert und entscheidend für die Durchführung der Versuche.

Sirius ist nicht nur der hellste Stern am Nachthimmel, sondern auch der Name der neuen brasilianischen Synchrotron-Lichtquelle. Konzipiert als eine der weltweit ersten Synchrotron-Lichtquellen der vierten Generation, handelt es sich um die komplexeste wissenschaftliche Einrichtung, die jemals in Brasilien errichtet wurde: eine strategische Infrastruktur für wissenschaftliche Spitzenforschung und zur Suche nach Lösungen für globale Probleme in Bereichen wie Gesundheit, Landwirtschaft, Energie und Umwelt.

Pfeiffer Vacuum Produkte im Einsatz bei Sirius, der neuen brasilianischen Synchrotron-Lichtquelle
Pfeiffer Vacuum Produkte im Einsatz bei Sirius, der neuen brasilianischen Synchrotron-Lichtquelle

 

Vakuum entscheidend

Das neue Labor befindet sich in der Stadt Campinas im Bundesstaat São Paulo im brasilianischen Zentrum für Energie- und Materialforschung (CNPEM). Das brasilianische Synchrotron-Lichtlabor (LNLS), das mit dem CNPEM zusammenarbeitet, leitet dieses erfolgreiche Projekt seit 2008 und verfügt über mehr als 23 Jahre Erfahrung im Bereich Synchrotron-Licht.
„Die ausgezeichnete Qualität der Produkte von Pfeiffer Vacuum in Verbindung mit der hervorragenden Unterstützung durch den Vertriebspartner des Unternehmens in Brasilien garantiert einen zuverlässigen und reibungslosen Aufbau der Beamlines. Hierbei ist die Erzeugung eines Vakuums der entscheidende Punkt für die Durchführung der Versuche“, sagt Gustavo Lorencini M. P. Rodrigues. Er ist als Scientific Instrumentation Supervisor für eine Vielzahl von Ingenieursdienstleistungen verantwortlich, die für den Betrieb und die Entwicklung der Einrichtungen durch die Abteilung Strahlführungstechnik erforderlich sind.

Ein Schlüsselfaktor bei High-End-Teilchenbeschleunigern ist das Vakuum. Der Einsatz von sauber und zuverlässig arbeitenden Vakuumpumpen ist zur Erreichung des notwendigen kohlenwasserstofffreien Ultrahochvakuums unerlässlich. Pfeiffer Vacuum hat mit der Unterstützung seines Vertriebspartners in Brasilien (Avaco Tecnologia em Vácuo) eine Vielzahl mehrstufiger Wälzkolbenpumpen der ACP Serie, HiPace Turbomolekularpumpen, Helium-Lecksucher und kundenspezifische Vakuumkammern geliefert.

Pfeiffer Vacuum Vorpumpe ACP 28 zum Evakuieren der Vakuumkammer mit Optiken
Pfeiffer Vacuum Vorpumpe ACP 28 zum Evakuieren der Vakuumkammer mit Optiken

 

Für die Front-End-Installationen und Versuchslinien entschied sich Sirius für HiPace Turbopumpen, die sich durch bewährte Qualität und Zuverlässigkeit auszeichnen. In Kombination mit den Turbopumpen sorgen die mehrstufigen Wälzkolbenpumpen für ein sauberes Vorvakuum ohne Kohlenwasserstoff oder Partikel.

Die Manacá-Beamline ist die erste Forschungseinrichtung, die bei Sirius in Betrieb genommen wird. Sie widmet sich der Proteinkristallografie. Mithilfe von Röntgen-Diffraktometrie kann diese Beamline Details der Struktur biologischer Moleküle (beispielsweise viraler Proteine) erkennen. Diese Untersuchungen haben das Potenzial, Erkenntnisse für die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Patienten mit COVID-19 zu liefern. In den nächsten Monaten wird die Manacá-Beamline ausnahmsweise für dieses Thema eingesetzt.

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