News MM Maschinenmarkt

Lenze vereint virtuelle und reale Welt auf der SPS Connect

zur Übersicht
Was im digitalen Engineering alles möglich ist, stellt der Lenze im Rahmen der SPS Connect vom 24. bis 26. November 2020 vor.

Flexiblere, leistungsfähigere Maschinen und Anlagen benötigen nicht nur aufwendigere Steuerungsprogramme, auch der Entwicklungsprozess wird immer komplexer. Digitales Engineering schafft hier schon heute Entlastung, und die positiven Effekte werden sich in Zukunft noch verstärken. Was hier alles möglich ist, stellt der Lenze im Rahmen der SPS Connect vom 24. bis 26. November 2020 vor.

 

Modularisierung hat sich bei der Entwicklung von Maschinen bewährt: denn erprobte Funktionseinheiten können wiederverwendet und müssen nicht immer wieder neu designt werden. Maschinenbauer und Anwender profitieren über den gesamten Lifecycle: von der Programmierung und Inbetriebnahme bis hin zu Lagerhaltung und Ersatzteillogistik. Die wichtigste Voraussetzung, um auf Informationen aus vorangegangenen Projekten zurückgreifen zu können: dass diese in standardisierter Form verfügbar sind. Genau hier setzt der „Digitale Zwilling“, auch Verwaltungsschale genannt, an. Er bildet physische Komponenten und Maschinen elektronisch ab und fungiert als Sammelpunkt für alle relevanten Informationen. Lenze macht mit seinen Apps und Werkzeugen dieses Konzept bereits anwendbar und leistet einen wesentlichen Beitrag zur durchgängigen Datennutzung.

Moderne Design-Werkzeuge von Lenze

Eines der zentralen Werkzeuge für das digitale Engineering ist der EASY System Designer, der die ersten Engineering-Schritte wie Idee, Design und konkrete Entwicklung abdeckt. Mit diesem webbasierten Werkzeug können alle am Planungsprozess beteiligten Personen der unterschiedlichen mechatronischen Fachdisziplinen die komplette Planung von Automationslösungen, vom Controller bis zur Antriebstechnik, inklusive der nötigen Applikationssoftware, durchführen.

Basierend auf umfangreichem integrierten Automatisierungswissen prüft das Tool die erarbeitete Systemlösung hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit und dokumentiert alles Notwendige für die Beteiligten im Engineering-Prozess. Das spart wertvolle Planungszeit, verkürzt den Entscheidungsprozess und reduziert die Risiken im Projekt.

Anschließend ist es möglich, ein PLC-Programm auf Basis der geplanten Systemlösung vorzubereiten. Die Maschinenstruktur, ausgewählte Hardware-Komponenten und Software-Module sowie die Applikationsparameter und weitere relevante Projektdaten stehen dem Programmierer in seiner Engineering-Umgebung zur Verfügung. Damit kann er das PLC-Programm finalisieren und die Maschine deutlich schneller zum Laufen bringen.

Die Informationen, die dabei anfallen und im digitalen Zwilling gesammelt werden, stehen in den folgenden Lifecycle-Phasen zur Verfügung. Passende Schnittstellen sorgen dafür, dass auch Werkzeuge von Drittanbietern für Simulation und Virtual Commissioning darauf zugreifen können. Im Entwicklungsprozess können so Fehler schneller entdeckt und behoben werden, die Zeit für Auslieferung und Inbetriebnahme reduziert sich deutlich.

Zentraler Mosaikstein der Digitalisierung

Der Digitale Zwilling ist in der Realität angekommen und bietet eine echte Unterstützung in der industriellen Automation. Er ist die Basis für die Nutzung von Cloud-Services, die zur Optimierung von Fertigungsprozessen beitragen bis zur intelligenten Auswertung von Betriebsdaten aus den Antrieben, die zusätzliche Sensoren überflüssig machen. Und nicht zuletzt erhöht er die Flexibilität von Anlagen, in denen ganze Fertigungsmodule einfach per Plug & Produce ausgetauscht werden können.

weitere aktuelle Meldungen

Verwandte Artikel