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Cube67 sorgt für maximale Maschinenverfügbarkeit

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Für eine maximale Anlagenverfügbarkeit setzt Zecchetti für seine Förder- und Palettieranlagen auf das Feldbussystem Cube67 von Murrelektronik.

Die Förder- und Palettieranlagen von Zecchetti bewegen in einer Stunde über 60.000 Kunststoffflaschen. Da müssen die Maschinen zuverlässig laufen, rund um die Uhr. Für eine maximale Anlagenverfügbarkeit setzt das Unternehmen aus Italien deshalb auf das Feldbussystem Cube67 von Murrelektronik.

 

Was bewegt rund 1.000 Kunststoffflaschen in der Minute, ist über 100 Meter lang und wird in Italien hergestellt? Richtig: Eine Handlingmaschine von Zecchetti. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Montecchio Emilia in der norditalienischen Region Emilia-Romagna. Diese Gegend um die Stadt Parma ist nicht nur für ihre Jahrhunderte alten Schlösser, den erstklassigen Parmesankäse und den wundervollen Schinken bekannt. Sie gilt auch als das Packaging Valley Italiens. Seit 1960 stellt Zecchetti schlüsselfertige Automatisierungssysteme für die Förderung und Sortierung von leeren Flaschen und für die Palettierung von Glas- und Kunststoffflaschen her. Uns das nicht nur für Standardprodukte. Auch Flaschen in Form von High Heels oder Fischen werden transportiert, gestapelt, gefördert und palettiert. „Solche ungewöhnlichen Anwendungen stellen für uns natürlich immer wieder neue und spannende Herausforderungen dar“, sagt Luca Facchini, Techniker bei Zecchetti. Außerdem produziert das Unternehmen automatisierte Lageranlagen für kleine Werkstücke, Behälter und Paletten.

Der Grundgedanke.

Anlagen von Zecchetti müssen mit hoher Geschwindigkeit laufen – und im besten Fall rund um die Uhr. Dann kann der Anlagenbetreiber wirtschaftlich produzieren. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und bestmögliche Lösungen zu liefern, arbeiten die Ingenieure von Zecchetti ständig an Innovationen und neuen Technologien. Die Entscheidung für den Einsatz des modularen Feldbus-IO-Systems Cube67 von Murrelektronik war dabei von großer Bedeutung. Das System eignet sich, um die in der Anlage verteilten Sensoren und Aktoren auf effektive Weise in ein dezentrales Installationskonzept einzubinden. Außerdem bietet es durch seine schier endlose Auswahl an Modulen maximale Flexibilität.

Die konkrete Umsetzung mit Cube67

Das Maschinenkonzept von Zecchetti ist modular aufgebaut. Einzelkomponenten werden zu umfangreichen Anlagen zusammengefügt. Durch den Einsatz von Cube67 sind Transport und Inbetriebnahme beim Kunden leicht zu bewerkstelligen. Die Installationslösung kann vorbereitet werden und wird beim Aufbau vor Ort nur noch „zusammengesteckt“. Weil das Installationskonzept übersichtlich gestaltet ist, findet sich der Inbetriebnehmer gut zurecht. Vergleicht man dieses Vorgehen mit der Einzeladerverdrahtung mit seinen zahlreichen Klemmenkästen, so entsteht ein großer Zeitgewinn. Die Gefahr von Verdrahtungsfehlern besteht auch nicht mehr. Die Cube67-Module sind in einem kompakten und robusten Design gestaltet. Sie funktionieren über den gesamten Lebenszyklus einer Maschine hinweg zuverlässig und sorgen auf Dauer für ein vorteilhaftes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Auch die Integration von IO-Link gelingt mit dieser Lösung sehr leicht. Pro Busknoten können bis zu 128 IO-Link-Devices angeschlossen werden, uns das mit Leitungen von bis zu 20 Metern Länge. Das ist sehr wichtig für Zecchetti, denn die Anlagen sind, wie man es aus der Fördertechnik kennt, von beeindruckender Dimension.

Die Verantwortlichen bei Zecchetti setzen auf den Cube67-Webserver von Murrelektronik. Mit ihm gelingt es ohne zusätzliche Software und Schnittstellenproblem, IO-Link-Devices als generische Geräte zu integrieren. „Die Bedienung ist intuitiv und wir müssen unseren Mitarbeitern keine zusätzlichen Softwareschulungen anbieten“, sagt Guido Corradi, Techniker bei Zecchetti. Das gesamte System kann schnell konfiguriert und programmiert werden. Durch die integrierte Backup-Funktion werden die Konfigurationen abgespeichert und bei der nächsten Maschine wieder hochgeladen. Die Arbeit muss somit nur einmal erledigt werden.

Umfangreiche Standardisierung.

60 Prozent der Kunden von Zecchetti arbeiten mit Profinet, während 40 Prozent auf EtherNet/IP setzen. Beim Cube67 System wird der Busknoten, der die Schnittstelle in das übergeordnete System bildet, nach dieser Kundenvorgabe eingesetzt. Das sich darunter ausbreitende IO-Konzept kann unverändert bleiben. Das ermöglicht eine umfangreiche Standarisierung der Installation, unabhängig vom Bussystem. „Durch den Einsatz von Cube67 vereinfacht Zecchetti die Installation und erhöht den Output der Maschinen, was angesichts der großen Nachfrage von Kundenseite ein wichtiger Wettbewerbsfaktor ist“, sagt Daniele Bizzarri, District Manager bei Murrelektronik.

Eine Praxisanforderung, die von den Nutzern der Glas- und PET-Handlingmaschinen an Zecchetti herangetragen wird, ist die der hohe Maschinenverfügbarkeit. Stillstandzeiten werden kritisch bewertet, da währenddessen wertvolle Rohstoffe „verschwendet“ werden. Besonders markant wird dies bei Anlagen, in denen mit Glasflaschen gearbeitet wird. In diesen Bereich ist eine 24/7-Verfügbarkeit erforderlich, weil das „Hot End“ der Produktion aufgrund des hohen Energiebedarfs nie stoppt. Ganz zwangsläufig müssen Inbetriebnahme und Testphasen der Zecchetti-Maschinen in kürzester Zeit gelingen. Um die Gefahr von Maschinenstillständen zu bannen, bindet Zecchetti das Cube67 Diagnose-Gateway in die Installationskonzepte der Anlagen ein. Es ermöglicht umfangreiche Diagnose und damit maximale Transparenz ohne zusätzlichen Programmieraufwand und es bietet eine browser- und plattformunabhängige Übersicht über alle Daten des Systems.

Die Techniker für die Inbetriebnahme Zecchetti nutzen das Cube67 Diagnose-Gateway, um eventuell auftretende Fehler frühzeitig zu erkennen. So werden diese behoben, ehe sie Schaden anrichten können. Auch bei der Wartung ist das Modul hilfreich, um problematische Prozesse innerhalb der Anlage zu identifizieren.

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