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Wuhan-Ärzte werden bei Covid-19-Behandlungen unterstützt

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Die Notfallkrankenhäuser Huoshenshan und Leishenshan in Wuhan entstanden binnen weniger Tage im Dreischichtbetrieb und verfügen jeweils über 1.000 Betten für COVID-19-Patienten sowie über bis zu 30 Intensivstationen.

Wenn sich der Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit Sars-CoV-2 verschlimmert, benötigen Intensivmediziner in vielen Fällen ein schnelles Bild vom Zustand der Lungen der Patienten. Mobile Röntgengeräte sind dabei die effektivste medizintechnische Ausstattung.

Die mittelchinesische Metropole Wuhan mit ihren über 11 Millionen Einwohnern war das erste Zentrum der Ausbreitung des neuen Coronavirus. Als die Infektionszahlen immer exponentieller wurden, setzten die Krisenmanager einen noch nie gekannten Lockdown durch und reagierten mit dem Bau neuer Krankenhäuser innerhalb weniger Tage. Die logistische Herausforderung erstreckte sich dabei neben den Ingenieur- und Arbeitsleistungen vor Ort auch auf Planung, Produktion und das Zurverfügungstellen der benötigten medizinischen Leistungen. Aufgrund der Kürze der Zeit waren die zu erfüllenden Kriterien an Ärzte, Pfleger und Medizintechnikausrüster sowie auch an deren Zulieferer extrem hoch. Dies galt gleichermaßen für das Unternehmen Beijing Wandong Medical Technology Co. Ltd.

Wenn es um Leben und Tod geht, muss ein Röntgensystem direkt zum Patienten gebracht werden können, um Wartezeiten in überfüllten Krankenhäusern zu verhindern.

Die Spezialisten für bildgebendes medizinisches Equipment sind weltweit unter dem Markennamen Wandong bekannt sowie in über 70 Ländern und Regionen mit ihren Lösungen erfolgreich vertreten. Als solche können sie aufgrund ihrer so vernetzten wie intelligenten Herstellungs- und Serviceprozesse in kurzer Zeit auch größere Stückzahlen liefern. Bei den dringend benötigten digitalen mobilen Röntgengeräten zeigte sich allerdings, dass zusätzliche Unterstützung auf Zuliefererseite hinsichtlich der schnellen Versorgung mit Gaszugfedern notwendig war.

ACE als erste Wahl auch bei der Lieferfähigkeit bestätigt.

Mobile Röntgengeräte für die digitale Radiografie (DR) erfüllen die besonderen Anforderungen von Intensivstationen, Notaufnahmen und pneumologischen Abteilungen. Wie der Ausbruch der Coronapandemie zeigt, gilt dies nun auch für die teils mehr als turbulenten Abläufe in speziellen Quarantänezonen. Mobile DR-Geräte sind nicht nur stabil und zuverlässig und ihre Bilder so gut wie die von fest installierten DR-Geräten. Sie helfen dem medizinischen Personal auch dabei, die Strahlungsbelastung für die Patienten und sich selbst drastisch im Vergleich zu älteren Röntgentechnologien zu reduzieren. Zur weiteren Steigerung der Sicherheit für Anwender und Patienten sollte das Hinzuziehen eines Partners für Industriegasfedern auch die durch die Mechanik des Gerätes auftretenden Risiken reduzieren: „Schon bei der Konzeption der mobilen Einheit lange vor den aktuellen Entwicklungen waren wir auf der Suche nach einer zuverlässigen Lösung, um den Strahlarm des digitalen Röntgengeräts zu stützen“, erläutert Lu
Fei, einer der Verantwortlichen von Wandong.

ACE setzte sich mit den Gaszugfedern schon vor der Coronapandemie bei Wandong in Tests als leistungsstärkster Hersteller durch und bestätigte diesen Rang während der Krise durch beispielhafte Lieferbereitschaft und Qualität.

Qualität und Zuverlässigkeit der Gasfeder sind während des mobilen Röntgenbetriebs von entscheidender Bedeutung. Denn während das medizinische Personal den von den Gasfedern getragenen Arm bis zu einer bestimmten, je nach Anatomie des Patienten unterschiedlichen Kontrollposition anhebt, besteht theoretisch die Gefahr, dass der Strahlarm herunterfällt. Damit dieses Worst-Case-Szenario ausbleibt, dürfen die gewählten Gasfedern auf keinen Fall ihre Haltekraft verlieren. Anderenfalls drohen schmerzhafte Verletzungen für medizinisches Personal und Patient. Als der Ausbruch der Coronapandemie in Wuhan auf seinem Höhepunkt war und die schnelle, gesicherte Lungendiagnostik immer wichtiger wurde, konnte Wandong umgehend mit einer Lösung aufwarten.

„Die schnelle Reaktion unserer Produktionsabteilung war auch möglich, weil wir den Markt an Gasfederlösungen bereits sondiert und Produkte verschiedener Hersteller auf Basis der vorliegenden Auslegungsdaten getestet hatten. Schon in dieser Phase war unsere erste Wahl eine Lösung der ACE Stoßdämpfer GmbH. Als uns das Unternehmen zusagen konnte, mehrere hundert Stück von gleichbleibender Qualität in kürzester Zeit zu liefern, ging der Auftrag heraus“,

blickt Lu Fei zurück.

Die Beijing Wandong Medical Technology Co. Ltd., ein chinesischer Spezialist für Bildgebungssysteme, ist nicht nur während der Coronapandemie ein zuverlässiger Lieferant von weltweit benötigten digitalen mobilen Röntgeneinheiten.

Unterstützung über Landesgrenzen hinaus.

Zwar ist die ACE Stoßdämpfer GmbH im nordrhein-westfälischen Langenfeld beheimatet, aber auch als ein Unternehmen der Stabilus-Gruppe mit einer eigenen Tochtergesellschaft und Vertriebspartnern in China tätig sowie bestens bekannt für die breite Palette an Dämpfungslösungen. Die vier Produktsäulen Dämpfungstechnik, Geschwindigkeitsregulierung, Schwingungstechnik und Sicherheitsprodukte erlauben es Konstrukteuren weltweit, in fast allen denkbaren Szenarien Zeit, Platz und Geld zu sparen. Die Industriegasfedern aus dem Hause ACE sind nicht nur dem Segment Geschwindigkeitsregulierung zuzurechnen, sondern zeichnen sich auch durch große Vielfältigkeit aus. So gibt es Gasfedern als Druck- und Zugvarianten, konzipiert für besonders heiße oder kalte Umgebungen sowie als Edelstahlvarianten, wenn besonders strenge Hygienerichtlinien zu erfüllen sind, wie sie im Medizin- oder Lebensmittelbereich gelten. Daneben bieten sich Modelle aus Edelstahl auch dann an, wenn sie bei der jeweiligen Konstruktion in den Blick des Publikumsverkehrs geraten, da sie als optisch hochwertiger empfunden werden. In diesem speziellen Fall waren jedoch die Hauptgründe für die Beauftragung die hohe Qualität Made in Germany und die schnelle Verfügbarkeit.

„Wir haben alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte die Gerätehersteller so schnell wie möglich erreichen. Angesichts der schweren Epidemie zählte jede Minute und jede Sekunde“, fasst Dr. Tian Xuefeng, Geschäftsführer bei Stabilus (Jiangsu) Co., Ltd., stellvertretend für ACE die Situation vor Ort zusammen.

 

 

Dieser Artikel ist im MM MaschinenMarkt Ausgabe 09/2020 erschienen. Das gesamte Magazin können Sie hier als ePaper lesen.

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