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AMAG | Solides 1. Halbjahr

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Gerald Mayer, CEO AMAG Austria Metall AG

COVID-19 trifft viele Bereich der globalen Konjunktur. Bei einer Pressekonferenz gaben auch die AMAG Einblicke, inwieferen die Entwicklung der Preise und Nachfrage nach deren Produkten  (Primäraluminium, Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukte) betroffen waren und sind.

„Nach einem guten Start ins Jahr 2020 äußerte sich die COVID-19-Pandemie im 2. Quartal vor allem durch Auftragsrückgänge aus dem Transportbereich. Das breit diversifizierte Produktportfolio der AMAG, mit dem Fokus auf Spezialprodukte und Nachhaltigkeit, wirkt auch in Zeiten wie diesen stabilisierend“, so Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG. Bei schwierigen Marktbedingungen profitierte die AMAG im 2. Quartal 2020 vor allem von der gelungenen Anpassung der Strukturkosten an die gesunkene Auslastung.

Der Umsatz hat sich durch den geringeren Absatz im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 (203.200 nach 226.000 Tonnen im Vorjahr) sowie aufgrund des geringeren Aluminiumpreises (1.622 nach 1.850 USD/t) um -16,4 % auf 463,8 Mio. EUR reduziert. Aber: Die AMAG Austria Metall AG ist strategisch sehr gut aufgestellt und deckt mit einem äußerst breit diversifizierten Produktportfolio verschiedene Branchen ab. Die Nachfrageentwicklung innerhalb dieser Branchen gestaltet sich durch COVID-19 sehr unterschiedlich.

Die aktuell hohen Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren konjunkturellen Verlaufs erschweren Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr 2020. Erfahrungsgemäß können zudem die Preise für Aluminium und Tonerde im Jahresverlauf hohe Volatilitäten aufweisen. Die mit 1. April 2020 eingeführte Kurzarbeitsregelung wurde in der AMAG vorerst bis 30. September 2020 fixiert.

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG:
„Die gedämpfte Markterwartung, besonders in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, ändert nichts an der mittel- und langfristig positiven globalen Bedarfsentwicklung nach Aluminium. Der Nachhaltigkeitsaspekt wird beschleunigt an Bedeutung gewinnen und bietet eine vielversprechende Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung der AMAG.“

Nach einem soliden 1. Halbjahr wird auf Basis der aktuellen Auftragslage der AMAG-Gruppe nach derzeitiger Einschätzung eine EBITDA-Bandbreite von 80 bis 100 Mio. EUR im Gesamtjahr 2020 als wahrscheinlich eingestuft.

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