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Mit Marsic 300 leistet Sick Beitrag zur saubereren Schifffahrt

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Schiffe gehören weltweit zu den größten CO2-Emittenten. Sick leistet mit Marsic 300 einen Beitrag zur Reduzierung durch die Emissionsmessung.

Schiffe gehören weltweit zu den größten CO2-Emittenten. Ebenso beachtlich ist ihr Ausstoß von Schwefeloxiden, die laut einer Bestimmung der International Maritime Organization (IMO) seit Anfang dieses Jahres deutlich reduziert werden müssen. Sick leistet mit Marsic 300 einen Beitrag.

Über Flugzeuge, Autos und Kohle wird in Sachen Klimaschutz viel gesprochen – über Schiffe weniger. Dabei kommen etwa drei Prozent der weltweit von Menschen verursachten CO2 -Emissionen von Schiffen. Hinzukommen jeweils deutlich über zehn Prozent  der globalen Stickoxidemissionen und der Schwefeldioxidemissionen. Auch wenn seitens vieler Reedereien bis zuletzt auf einen Aufschub gehofft wurde, gilt nun bereits seit 1. Jänner 2020 eine strengere Vorgabe für die erlaubten Schwefeloxide. Für sie bedeutet das den Wechsel von Schweröl auf Schiffsdiesel, die Umrüstung auf verflüssigtes Erdgas (Liquified Natural Gas – LNG) oder den Einbau von Abgasreinigungsanlagen. In jedem Fall ist mit einem erheblichen Aufwand und Kosten zu rechnen.

Reinigungsanlagen gefordert.

Scrubber heißen die Reinigungsanlagen, die zur Entschwefelung der Abgase eingesetzt werden und es ermöglichen, auch weiterhin die schwefelreicheren Schweröle zu nutzen. Im Sinne der Umwelt sollten die gewonnen Schwefelabwässer dabei in Tanks gesammelt (Closed-Loop-Scrubber) und eine geordneten Entsorgung zugeführt werden. Eine zentrale Rolle bei den Scrubbern spielt die Messung der Schadstoffe. Sick bietet mit dem Marsic 300 eine Lösung zur verlässlichen Emissionsmessung auf Schiffen. Das Messgerät ist für diese Anwendung von namhaften Klassifikationsgesellschaften typzugelassen (Marpol Annex VI und IMO MEPC). Marsic 300 misst sowohl SOx und CO2 vor und nach dem Scrubber als auch NOx vor und nach SCR-Anlagen (Selective Catalytic Reduction). Zusätzlich ist der Einsatz für Messungen von Prozessgasen wie CH4 bei LNG und Dual-Fuel-Motoren möglich. Geliefert wird der Marsic 300 als kompaktes Komplettsystem. Dank zertifizierter interner Driftkorrektur kann man sich dabei teure Prüfgase sparen und bis zu acht Messstellen können nur einem Analysator betrieben werden. Die gesamte Messlösung wurde speziell für den Einsatz auf Schiffen konzipiert und überzeugt durch einen besonders geringen Wartungsaufwand sowie einfach austauschbare Module. Ein global verfügbarer Servicesupport bzw. Unterstützung durch Experten per Fernwartung gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit.

Nachhaltigkeit.

„Als Spezialist für Emissionsmessungen in Unterschiedlichsten Bereichen merken wir, dass hier ein nachhaltiges Umdenken stattfindet“ Di (Fh) Christoph Ungersböck, Geschäftsführer Sick Österreich
„Als Spezialist für Emissionsmessungen
in Unterschiedlichsten Bereichen
merken wir, dass hier ein nachhaltiges
Umdenken stattfindet“
DI (FH) Christoph Ungersböck,
Geschäftsführer Sick Österreich.

DI (FH) Christoph Ungersböck, Geschäftsführer Sick Österreich: „Als Spezialist für  Emissionsmessungen in unterschiedlichsten Bereichen merken wir, dass hier ein nachhaltiges Umdenken stattfindet – nun auch verstärkt in der Schifffahrt. Da wir in Österreich für 14 Tochterunternehmen und Landesgesellschaften von Sick in Südosteuropa verantwortlich sind, hat die Schifffahrt für uns große Bedeutung. Umso mehr freut es uns, dass wir mit dem Lösung bieten, die im Rahmen der neuen Abgasvorgaben eine wesentliche Rolle spielt.“ Auch in Sachen eigenem CO2-Foodprint engagiert sich Sick Österreich. Bereits vor zwei Jahren als klimaneutrales Unternehmen ausgezeichnet, folgten vor Kurzem weitere Maßnahmen. Durch den Kauf von 700 Klimaschutzzertifikaten unter der Hoheit der Vereinten Nationen hat Sick Österreich Treibhausgasemissionen für zwei Jahre kompensiert. Mit diesen Zertifikaten wird ein Waldaufforstungsprojekt (mit Gold Standard zertifiziert) in Uruguay und ein Wasserkraftprojekt (nach CER zertifiziert) in Mali unterstützt. Mehr Informationen zu den Sensor-Lösungen für die Schifffahrt gibt es auf der internationalen Schifffahrtsmesse Posidonia, die von 1. bis 5. Juni 2020 in Athen, Griechenland, stattfinden soll.

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Quelle: Sick GmbH

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