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Rodda’s setzte auf Certa-Sinuspumpe MasoSine von WMFTG

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Die englische Molkerei Rodda’s setzt bei ihrer neuer Dosieranlage für ihre Clotted Cream auf eine eine Certa-Sinuspumpe MasoSine der Watson-Marlow Fluid Technology Group.

Als die englische Molkerei Rodda’s eine neue Dosieranlage in ihrem Werk installierte war eines schnell klar: Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen mit Sinuspumpen bei der Verarbeitung empfindlichen Rahms, würde man sich wieder für diese Pumpenart entscheiden. Nun ist eine Certa-Sinuspumpe MasoSine der Watson-Marlow Fluid Technology Group im Einsatz.

Bereits seit 1890 stellt das Unternehmen A. E. Rodda and Son Cornish Clotted Cream her. Damals begann Eliza Jane Rodda, die Urgroßmutter des heutigen Geschäftsführers Nicholas Rodda, in ihrer Landhausküche in Cornwall mit der Herstellung dieser südenglischen Rahmspezialität, die häufig zu Gebäck oder zum traditionellen nachmittäglichen Cream Tea gereicht wird. Bei diesem besonders dickflüssigen Rahm spielt die Produktstruktur eine große Rolle, denn die in diesem Fall erwünschten „Klümpchen“ dürfen bei der Verarbeitung nicht beschädigt werden. Auch heute, knapp 130 Jahre nach der Gründung, setzt das Unternehmen immer noch viele der traditionellen Herstellungsmethoden ein. Rodda‘s engagiert sich zudem maßgeblich für den Schutz der Cornish Clotted Cream. Mit Erfolg: 1998 erhielt diese Delikatesse aus Cornwall den Status einer „Geschützten Ursprungsbezeichnung“ und fällt damit in dieselbe Kategorie wie andere bekannte regionale Spezialitäten wie Champagner oder Parmaschinken. Als größte Marke für Cornish Clotted Cream im Vereinigten Königreich exportiert Rodda‘s seine Produkte auch weltweit. Bei einer Reihe von Fluggesellschaften zum Beispiel wird die berühmte Clotted Cream zum Tee serviert.

Bewährungsprobe bestanden.

Im Jahr 2012 installierte Rodda‘s erstmals eine Sinuspumpe vom Typ MasoSine SPS 200 als Teil einer neuen Produktionslinie für Clotted Cream. Leistung und Zuverlässigkeit der Pumpe haben das Wartungsteam seitdem restlos überzeugt. „Wir haben damals in eine neue Anlage investiert, mit der der Rahm in Gefäße dosiert wird, bevor diese mit einem Deckel dicht verschlossen werden. Dafür benötigten wir eine geeignete Pumpe, um das Produkt aus mobilen Lagertanks zu fördern“, erklärt Wartungsleiter Paul Johnson. „In den letzten sechs Jahren hatten wir dabei trotz der anspruchsvollen Anwendung mit der SPS 200 Sinuspumpe praktisch keine Wartungsprobleme. Sie hat sich im Grunde genommen selbst instandgehalten“, stellt Johnson fest. Das wichtigste Argument für den Einsatz der Pumpe ist jedoch ihre produktschonende Arbeitsweise, die eine möglichst pulsationsarme Förderung mit geringen Scherkräften garantiert. „Wichtig ist, dass die Pumpe die Produktintegrität nicht beschädigt oder beeinträchtigt, was für unseren Produktionsprozess entscheidend ist“, führt Johnson aus. „Bei der Benutzung einer Kreiselpumpe etwa würde der Rahm im Grunde zu Butter werden.“ Auch für die neueste Produktionsanlage des Unternehmens galten diese hohen Anforderungen. Aufgrund der positiven Erfahrungen lag die Entscheidung für eine weitere Sinuspumpe daher nahe. „Eine Sinuspumpe war eindeutig am besten geeignet, und vor allem die neue Certa der Watson-Marlow Fluid Technology Group hat uns wegen ihrer hohen Energieeffizienz gefallen.“ Ihre produktschonende Förderung verdanken Sinuspumpen ihrem innovativen Design: Im Gegensatz zu herkömmlichen Pumpen mit Rotoren, die in das Produkt schneiden, fördert der sinusförmige Rotor bei Sinuspumpen den Rahm schonend durch die Pumpe – nahezu ohne Pulsation. Durch die Drehungen des sinusförmigen Rotors entstehen vier gleich große umlaufende Kammern, die im Ganzen verschoben werden. Dieses Prinzip reduziert die Scherbelastung enorm. Gleichzeitig verringert sich dank dieser Bauweise der Stromverbrauch bei hochviskosen Flüssigkeiten um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu anderen Verdrängerpumpenarten.
Denn Sinuspumpen bieten nicht nur einen sehr guten volumetrischen Wirkungsgrad. Durch das Konstruktionsprinzip mit nur einem Rotor, einer Welle und einer Dichtung kann außerdem auf zusätzliche „Energiefresser“ wie weitere Dichtungen, Lager oder ein zusätzliches Getriebe zum Synchronisieren der Kolben verzichtet werden. Das für eine kontinuierliche Förderung notwendige Drehmoment reduziert sich somit auf ein Minimum. Da der Rotor nicht durch das zu fördernde Produkt schneidet, kommt es kaum zu Reibungsverlusten. Drehmoment und Verbrauch erhöhen sich auch bei hochviskosen Medien nicht nennenswert. So schafft die Pumpe spielend Fördermedien mit einer Viskosität bis zu acht Millionen Centipoise. Darüber hinaus bietet die Sinuspumpentechnologie weitere Vorteile: Einfaches Design, hohe Zuverlässigkeit, austauschbare Teile und niedrige Betriebskosten.

Einfache Reinigung.

Das wichtigste Argument für den Pumpeneinsatz ist ihre produktschonende Arbeitsweise, die eine möglichst pulsationsarme Förderung mit geringen Scherkräften garantiert.
Das wichtigste Argument für den
Pumpeneinsatz ist ihre produktschonende Arbeitsweise,
die eine möglichst pulsationsarme
Förderung mit geringen Scherkräften
garantiert.

Das Team von Watson-Marlow riet A. E. Rodda and Son zum kleinsten verfügbaren Modell der Certa-Pumpenreihe, der Certa 100. Diese Pumpe verfügt über die für diese Anwendung nötige Förderleistung von bis zu 4.200 l/h. Während der Produktion wird ein mobiler Lagertank zur neuen Dosiermaschine transportiert. Anschließend fördert die Certa den Rahm aus dem Behälter zur neuen Anlage. Dabei ist die Pumpe niedrig montiert, was eine Förderhöhe von zwei Metern in den Behälter der Maschine ermöglicht. Ein Vorfüllen ist nicht erforderlich. Die Pumpe saugt den Rahm selbständig an. In Sachen Hygiene sind Certa-Sinuspumpen allen Kolben- oder Kreiskolbenpumpen deutlich überlegen. Dank der umfassenden Zertifizierung nach EHEDG (Typ EL Class I und sogar EL Aseptic Class I) und 3A als Standard ist Certa besonders einfach und schnell zu reinigen. Ausfallzeiten werden so minimiert. Verfügbar ist Certa in sieben Modellen für Fördermengen bis 99.000 l/h und einen Druck bis 15 bar. „Wir haben die neue MasoSine Certa 100 nun seit etwa zwölf Monaten im Einsatz und es gab bislang keinerlei Probleme“, berichtet Paul Johnson. Weitere positive Nebeneffekte: „Die Pumpe ist außerdem beeindruckend leise und extrem energieeffizient.“ Und auch hinsichtlich der Kosteneffizienz war eine Sinuspumpe für Rodda’s erneut die richtige Entscheidung: „Nach unserer Erfahrung wäre beispielsweise der Betrieb einer druckluftbetriebenen Pumpe dreimal so teuer“, resümiert Johnson.

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Quelle: Watson-Marlow Fluid Technology Group

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