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Erster Wendeschneidplattenbohrer für 7xD Bohrtiefe

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Der CoroDrill DS20 von Sandvik Coromant, dem Weltmarktführer für Werkzeuge und Zerspanungslösungen, ist das erste indexierbare Bohrkonzept, das Bohrtiefen bis zu 7xD erreichen kann. Der Bohrer, der völlig neue Designs sowohl für den Grundkörper als auch für die Wendeschneidplatten umfasst, bietet dem Anwender eine zuverlässige, vorhersagbare Spanlenkung und hervorragende Vorschubgeschwindigkeiten in allen 4-7xD-Anwendungen.

Als Nachfolger der bisherigen Werkzeuge CoroDrill 880 und CoroDrill 881 bieten die indexierbaren 4-5xD CoroDrill DS20 Bohrer eine Standzeitverbesserung von bis zu 25% und Produktivitätssteigerungen von bis zu 10%, je nach Werkstückmaterial. Die 6-7xD-Varianten stellen eine vollkommen neue Leistungsfähigkeit von Wendeschneidplattenbohrern von Sandvik Coromant dar. Ergänzend zur Einführung bringt das Unternehmen ein neues Modular Drilling Interface (MDI) auf den Markt, welches als Schnittstelle zwischen Bohrer und Adapter dient. Der MDI-Adapter ist mit den spindelseitigen Schafttypen Coromant Capto und HSK erhältlich und bietet hohe Präzision, hervorragende Zentrierfähigkeiten und somit weniger benötigte Werkzeuge.

CoroDrill DS20 Wendeschneidplattenbohrer sind vielseitig und kostengünstig einsetzbar bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Werkzeugstandzeit und Produktivität in fast allen Werkstückmaterialien im Vergleich zu aktuellen Best-in-Class-Konzepten. Es ist keine Pilotbohrung notwendig.

„Zu den wichtigsten Faktoren beim Bohren in Tiefen von mehr als 5xD gehören kontrollierte Schnittkräfte, sichere Spanabfuhr und eine hohe Zentrierfähigkeit“, erklärt Håkan Carlberg, Senior R&D Ingenieur, Indexable Drilling bei Sandvik Coromant. „Wenn man von einem 5xD- zu einem 7xD-Bohrer wechselt, erhöht sich die theoretische Komplexität aufgrund einer erhöhten Biegeneigung um das Dreifache. Die Konstruktion eines CoroDrill DS20 7xD-Bohrers erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung von rund 50 Parametern, die alle voneinander abhängig sind. Das Ergebnis ist eine verbesserte Prozesssicherheit durch geringere Kräfte und leichteres Schneiden, insbesondere beim Eintritt. Im Gegenzug profitieren die Anwender von niedrigeren Kosten pro Bohrung, der Möglichkeit, tiefer zu bohren, und von geringeren Geräuschpegeln.“

Der Bohrkörper ist ermüdungsfest mit höheren Steifigkeitswerten als je zuvor, während die Spankanäle für jede Bohrergröße und Wendeplatte individuell konzipiert werden. Diese Kombination von Faktoren führt zu weniger Vibrationen, berechenbaren Verschleißmustern und einer höheren Standzeit der Werkzeuge. Darüber hinaus reduziert die nächste Generation der Zweistufentechnologie die Eintrittsschnittkräfte um bis zu 75% im Vergleich zu CoroDrill 880 Werkzeugen, um so die Zentrierfähigkeit zu verbessern. Robustes Wendeschneidplattendesign und eine massive Grundgeometrie sorgen für zusätzliche Zähigkeit, mit vier vollwertigen Schneidkanten sowohl an der Innen- als auch an der Umfangschneidplatte.

Das neue MDI ermöglicht durch die Doppelzentrierung mit hoher Passgenauigkeit eine gute Rundlaufgenauigkeit und optimale Wiederholbarkeit. Hier sorgt der Flansch- und Oberflächenkontakt zwischen Bohrkörper und Mutter für erhöhte Stabilität und fördert die Lochqualität. Eine Interfacegröße kann für mehrere Bohrerdurchmesser verwendet werden.

CoroDrill DS20 Wendeschneidplattenbohrer sind mit einem Durchmesser von 15 bis 65 mm mit einer Auswahl an Schafttypen, Wendeschneidplattengrößen, Sorten und Geometrien für alle Materialtypen und Anwendungen erhältlich, einschließlich derer, die in den Bereichen allgemeiner Maschinenbau, Automobil, Öl und Gas, Pumpe und Ventil sowie Luft- und Raumfahrt im Einsatz sind.


Quelle: Sandvik Coromant Austria

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