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Gelungene Investition in den fahrerlosen Transportroboter Agilox IGV 

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Foto von Tina Nord von Pexels

Der Lebensmittelhersteller Spitz investiert derzeit stark in Industrie 4.0 und die damit einhergehende Digitalisierung und Automatisierung von Betriebsanlagen und Produktionsprozessen am Werksstandort Attnang-Puchheim. So wird in Zusammenarbeit mit Agilox derzeit das fahrerlose Transportsystem Agilox IGV implementiert.

Täglich verlassen 1,3 Millionen Produkte auf rund 2.000 Paletten das Werk von Spitz im oberösterreichischen Attnang-Puchheim. Um die Produktion zukunftsfit zu machen, ergreift der traditionsreiche Lebensmittelhersteller derzeit zahlreiche Maßnahmen in den Bereichen Automatisierung, Digitalisierung und Industrie 4.0. Für die Automatisierung der Produktionslogistik im Bereich der Backwarenherstellung hat Spitz mit der Firma Agilox aus Vorchdorf ein junges Logistikunternehmen ins Boot geholt, das ebenso aus Oberösterreich stammt.

Agilox gilt als Technologieführer im Bereich der fahrerlosen Transportsysteme, in der Backwarenherstellung von Spitz kommt dabei künftig der Agilox IGV zum Einsatz. Das „IGV“ im Namen steht für Intelligent Guided Vehicle und beschreibt einen vollautonomen Transportroboter, der Transportaufgaben intelligent durchführt und sich selbstlernend an seine Umgebung anpasst. Dank der integrierten Schwarmintelligenz finden die Fahrzeuge immer den besten Weg und umfahren im Bedarfsfall Hindernisse.

Die Automatisierung der Produktionslogistik im Bereich der Backwarenherstellung ist dem Traditionsunternehmen Spitz einen sechsstelligen Betrag Wert.
Die Automatisierung der Produktionslogistik im Bereich der Backwarenherstellung ist dem Traditionsunternehmen Spitz einen sechsstelligen Betrag Wert.

Dabei kommt das System gänzlich ohne übergeordnete Infrastruktur, wie zum Beispiel einem Leitrechner, aus. Transportaufträge werden von den Mitarbeitern über die bereits vorhandenen Barcode-Scanner an das Agilox-System gesendet. Die integrierte Sicherheitstechnik erlaubt trotz herausfordernder Platzverhältnisse einen zuverlässigen und sicheren Betrieb der Roboter gemeinsam mit den Mitarbeitern und manuellen Fahrzeugen.

Optimierung der Wertschöpfungskette.

Mit der Investition in das fahrerlose Transportsystem verfolgt Spitz das Ziel, eine möglichst kurze time-to-market neuer Produkte zu erreichen und dabei die Wertschöpfungskette zu optimieren. Tatsächlich lern das Agilox IGV-System schnell: Die hochpräzise Indoor-Lokalisierungstechnologie ermöglichte es, innerhalb weniger Stunden den gesamten Produktionsbereich der Backwarenherstellung einzulernen und zu digitalisieren. Nach wenigen Stunden konnten bereits die ersten autonomen Prozesse gefahren werden, nach nur einer Arbeitswoche war die gesamte Inbetriebnahme, welche auch eine umfangreiche Schulung der MitarbeiterInnen beinhaltete, abgeschlossen.

Die vollautonome IGV-Anlage sorgt nun für eine zuverlässige Versorgung der Produktionslinien mit Verbrauchsmaterial sowie für einen Abtransport der Fertigwaren zu einem zentralen Übergabepunkt an das Hochregallager. Günter Heimbuchner, Logistikleiter bei Spitz, erklärt dazu: „Mit Agilox haben wir einen Partner ausgewählt, der uns bei der Automatisierung unserer intralogistischen Prozesse unterstützt. Es ist für uns zudem relevant, dass das intelligente Guided Vehicle neben normalen Transporten auch selbständig Schranken, Tore und Stockwerke überwindet. Die einfache Bedienung, unser motiviertes Projektteam und die hervorragende Zusammenarbeit mit Agilox tragen zur Erfolgsgeschichte von Spitz bei.“

Industrie 4.0 ist bei Spitz gelebte Praxis.

Daniel Zindl, Product Manager & Sales Engineer bei Agilox, hat das Projekt gemeinsam mit Spitz umgesetzt und zeigt sich ebenso begeistert von der Zusammenarbeit: „Unsere Leidenschaft ist es, Produktionsprozesse zu automatisieren, ganz besonders dann, wenn es sich um spannende Umgebungsbedingungen und herausfordernde Anforderungen handelt. Eine durch Spitz klar definierte Automatisierungsstrategie in Kombination mit der Agilox Plug-and-Play-Technologie ermöglichten bei diesem Projekt eine rasche und erfolgreiche Realisierung innerhalb weniger Monate. Speziell die rasche Umstellung der internen Prozesse und die Integration der ProduktionsmitarbeiterInnen durch die Projektverantwortlichen von Spitz waren wesentliche Erfolgsfaktoren. Man merkt, dass bei Industrie 4.0 bei Spitz nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Praxis ist.“


Quelle: Spitz

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