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MAPAL auf der EMO in Hannover

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In Halle 4, Stand A18 auf dem MAPAL Messestand zeigt der Werkzeughersteller zahlreiche Neuheiten.

In wenigen Tagen startet die EMO in Hannover. Die „Exposition Mondiale de la Machine Outil“ ist die größte, internationale Messe für Metallbearbeitung. Sie gilt als Stimmungsmesser für die gesamte Branche.

Die schwächelnde Konjunktur ist aktuell in aller Munde. Auch MAPAL spürt nach einem guten Vorjahr eine entsprechende Eintrübung. Dr. Jochen Kress, Geschäftsführender Gesellschafter von MAPAL, erklärt: „Unabhängig von der derzeitigen Konjunktur haben wir uns bei MAPAL strategisch so ausgerichtet, dass wir auf Schwankungen bestmöglich reagieren können. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad.“ Denn, es sei schwer abzuschätzen, wie es mit der deutschen, exportabhängigen Wirtschaft weitergeht.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Unberechenbarkeit in Großbritannien bedeuten für MAPAL und die gesamte Branche eine große Planungsunsicherheit. Die aktuelle Stimmung lässt sich auf der Weltleitmesse EMO messen: Wie machen sich die einzelnen Unternehmen wetterfest? Wie sehen die aktuellen Planungen aus? Wie entwickelt sich die Anzahl der Messeaussteller und die der Besucher? Welche Innovationen zeigen die Aussteller und wie helfen diese, Kosten einzusparen?

Struktureller Wandel – neue Produkte und Lösungen gefragt

Neben der Konjunktur ist es der strukturelle Wandel, der die Industrie und in hohem Ausmaß auch MAPAL beschäftigt. Ein Beispiel dafür ist die Transformation in der Automobilindustrie, die für MAPAL der größte Kunde ist. Dort hat der Stellenwert der Elektromobilität in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Auch die Digitalisierung verändert die Branche immens. Wie die Unternehmen darauf reagieren, welche Lösungen sie entwickelt haben beziehungsweise aktuell entwickeln oder wie sich die einzelnen Kerngeschäfte verändern, auch darüber verspricht die EMO einen umfassenden Überblick.

Investitionen im Werkzeug- und Formenbau

Auch von Seiten MAPALs werden die angeführten Fragen auf der EMO beantwortet und entsprechende Lösungen vorgestellt. „Wir haben MAPAL durch Diversifikation auf ein breites Fundament gestellt, um auf einen strukturellen Wandel reagieren zu können“, sagt Dr. Jochen Kress. So weitet MAPAL unter anderem sein Engagement im Werkzeug- und Formenbau deutlich aus und hat bereits kräftig investiert. Unter anderem durch den Zukauf der Firma voha-tosec, die Werkzeuge speziell für den Werkzeug- und Formenbau herstellt. „Wir bauen uns so nach und nach ein komplettes Portfolio für den Werkzeug- und Formenbau auf und zeigen zahlreiche Werkzeuge dafür auf der EMO“, erläutert Kress.

Auch im Hinblick auf die Elektromobilität hat MAPAL bereits frühzeitig reagiert. Zwar wird bei einem rein elektrisch angetriebenen Fahrzeug deutlich weniger zerspant als bei einem konventionellen Antriebstrang. Für alle Bauteile, die noch zerspant werden, ist allerdings höchste Genauigkeit gefragt. Darauf hat sich MAPAL vorbereitet und zeigt auf der EMO entsprechende Werkzeug- und Prozesslösungen, beispielsweise zur Bearbeitung von Statorgehäusen oder elektrischen Nebenaggregaten.

„Die Menschen müssen mitgenommen werden. Und das geht am besten in kleinen, einfachen Schritten.“

Das mein Kress im Bezug auf die Digitalisierung. Aus diesem Grund hat die MAPAL Tochter c-Com, die mit einem eigenen Messestand auf der EMO vertreten ist, c-Connect entwickelt. Mit c-Connect können Unternehmen ihre Fertigung nach und nach und ohne hohe Investitionen vernetzen.

Industriedesign mit Mehrwert

Als ein weiteres Highlight des Messeauftritts von MAPAL bezeichnet Dr. Jochen Kress das neue Designkonzept für die Spannfutter des Unternehmens. Gemeinsam mit einer Designagentur wurde das Erscheinungsbild komplett überarbeitet. Das Konzept sowie erste Futter im neuen Look werden erstmals auf der EMO gezeigt. Die Spannfutter, die als Verbindung zwischen Maschine und Werkzeug eine entscheidende Rolle spielen, wurden hinsichtlich Form, Oberfläche, Gewicht und Materialeinsatz untersucht und optimiert. Dank durchdachtem Industriedesign ist die Oberfläche der Futter beispielsweise korrosionsbeständiger. Zudem sind die Spannfutter gewichtsärmer bei einer höheren Steifigkeit. Durch klare Kennzeichnung der Bedienelemente ist darüber hinaus ein sogenanntes „Foolproof-Handling“ sichergestellt.

Das neue Designkonzept der MAPAL Spannfutter wird erstmals auf der EMO gezeigt. Links das alte Design, rechts die Futter in neuem Glanz.

Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau, Angebote in Bezug auf Elektromobilität und Digitalisierung, intelligent designte Spannfutter – all das und noch viel mehr präsentiert MAPAL auf über 520 Quadratmetern (Halle 4, Stand A18) auf der EMO in Hannover vom 16. bis zum 21. September.


Quelle: MAPAL

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