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Selbstlernender Arbeitsplatz für die Mensch-Roboter-Kollaboration & viel Bionic

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Der BionicWheelBot: Einzigartige Bewegungsformen nach dem Vorbild der Radlerspinne.

So klingt das „Line-up“ von Festo zur Hannover Messe 2018. Festo hat das Leitthema „Integrated Industries – Connect and Collaborate“ verinnerlicht und sieht genau darin den Wettbewerbsvorsprung: durch die Vernetzung von Mensch und Maschine, künstliche Intelligenz und intelligente Produkte für das Internet der Dinge.

Learn – Build – Operate – Inspire | Das ist das Messekonzept von Festo zur Hannover. Im Bereich „Learn“ präsentiert Festo Didactic auf der Hannover Messe Lernsysteme für die Arbeitswelt 4.0 und stellt seine Training and Consulting-Programme vor. Im Abschnitt „Build“ wird gezeigt, wie intuitive Konfiguratoren und Simulationstechniken unterstützen können.

Festo begleitet Kunden beim Betrieb der Anlagen

„Operate“: Maschinen- und Produktionsdaten auf Shopfloor-Ebene liefern wertvolle Einblicke in die Fertigungsprozesse. Durch Zustandsüberwachung der Anlagen und vorausschauende Wartung können die Kunden eingreifen, bevor es zu Ausfällen kommt. Welche neuen Möglichkeiten sich durch künstliche Intelligenz und kollaborative Robotik in der Arbeitswelt von morgen ergeben, präsentiert Festo im Bereich „Inspire“ mit seinen Future Concepts aus der Bionik.

BionicWorkplace | Der selbstlernender Arbeitsplatz

Mit dem BionicWorkplace präsentiert Festo einen selbstlernenden Arbeitsplatz für die Mensch-Roboter-Kollaboration. Er nützt die Vorteile des pneumatischen Leichtbauroboters BionicCobot mit IT-Systemen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz.Neben künstlicher Intelligenz machen Machine-Learning-Methoden den BionicWorkplace zu einem lernenden System, das sich kontinuierlich selbst optimiert.

Künstliche Intelligenz und Machine Learning machen den BionicWorkplace zu einem lernenden und antizipativen System. | Bild: Festo
Künstliche Intelligenz und Machine Learning machen den BionicWorkplace zu einem lernenden und antizipativen System. | Bild: Festo

Der BionicWorkplace wird auch auf der SMART in Wien zu sehen sein.

BionicFlyingFox | Teilautonomes Fliegen

Im Bionic Learning Network ist das Fliegen ein immer wiederkehrendes Thema. Im Verbund mit Universitäten, Instituten und Entwicklerfirmen entwirft Festo seit Jahren Forschungsträger, deren technische Grundprinzipien aus der Natur abgeleitet sind. Für den BionicFlyingFox haben die Entwickler den Flughund unter die Lupe genommen.

Der BionicFlyingFox: Das ultraleichte Flugobjekt beherrscht trotz seiner Spannweite von 2,28 Meter enge Flugradien. | Bild: Festo

Das ultraleichte Flugobjekt beherrscht trotz seiner Spannweite von 2,28 Meter enge Flugradien. Möglich macht das seine ausgetüftelte Kinematik nach dem Scherenprinzip. Die Handschwinge klappt sich beim Aufschwung ein und breitet sich zum kraftvollen Abschwung wieder aus. Damit sich der BionicFlyingFox in einem definierten Luftraum teilautonom bewegen kann, kommuniziert er mit einem Motion-Tracking-System. Die Installation erfasst permanent seine Position. Gleichzeitig plant das System die Flugbahnen und liefert die dazu nötigen Steuerbefehle. Start und Landung führt der Mensch aus.

Bionics4Education

Um die Jugend für Technik zu begeistern, bringt Festo in diesem Jahr einen Bionik-Baukasten auf den Markt. Er enthält das Material zum Bau von drei verschiedenen Bionik-Projekten: Bionischer Elefantenrüssel mit adaptivem Greifer mit Fin Ray Effect, bionischer Fisch und bionischer Chamäleongreifer.

Bionics4Education: Der Bionik-Baukasten enthält das Material zum Bau von drei verschiedenen Bionik-Projekten. | Bild: Festo
Bionics4Education | Der Bionik-Baukasten enthält das Material zum Bau von drei verschiedenen Bionik-Projekten. | Bild: Festo

Ergänzend zur Hardware gibt es eine digitale Lernumgebung mit weiteren Inhalten zur Bionik sowie hilfreichen Tipps zur praktischen Umsetzung. Die kostenfreien Inhalte helfen sowohl den Lernenden beim Zusammenbauen und Programmieren als auch den Lehrenden bei der Unterrichtsgestaltung.

„Einen mechanischen Fisch zusammen zu bauen, zu programmieren und dann zum Schwimmen zu bringen – das macht Technik zu einem echten Erlebnis!“

Dipl. Ing. Rainer Ostermann, Country Manager von Festo Österreich, freut sich über die bionischen Entwicklungen. Mit dem Bionik-Baukasten lernt man von der Natur. Festo will damit die Neugier – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die in der Schule sonst weniger Zugang zu MINT-Themen haben, wecken.

BionicWheelBot | Bewegungsformen wie die Radlerspinne

Ein weiteres Beispiel für eine ungewöhnliche Entwicklung nach dem Vorbild der Natur ist der BionicWheelBot. Bionik-Professor Dr.-Ing. Ingo Rechenberg hat die Radlerspinne 2008 am Rande der Sahara entdeckt. Sie kann wie andere Spinnen laufen, sich aber auch mit einer kombinierten Bewegung aus Flug- und Bodenrolle fortbewegen. Seit seiner Entdeckung befasst sich Prof. Rechenberg mit dem technischen Übertrag ihrer Bewegungsmuster. Die Kinematik und das Antriebskonzept wurden nun gemeinsam mit dem Bionik-Team von Festo entwickelt.

Vernetzt und intelligent

Nicht nur die Produktionsanlagen werden immer stärker automatisiert, auch die Komponenten selbst werden immer intelligenter und vernetzter. Festo möchte seine Kunden mit Hilfe neuer Technologien aus dem Bereich Digitalisierung noch produktiver machen.

Ein Paradebeispiel dafür ist das Festo Motion Terminal. Zukünftig werden Komponenten von Festo so konstruiert, dass sie Daten sammeln und vorverarbeiten können, um sie für Analysezwecke bereitzustellen. Zur sinnvollen Auswertung und Nutzung dieser Daten bietet Festo verschiedene digitale Plattformen.

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Quelle: Festo

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