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Auszeichnung | Werkzeugbau des Jahres 2017

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Blick in den "Werkzeugbau des Jahres 2017" von Festo Polymer.

Die Festo Polymer GmbH ist Gesamtsieger des Wettbewerbs „Excellence in Production“ 2017. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen mit Sitz in St. Ingbert Hassel am 22. November 2017 im Rahmen des 17. internationalen Kolloquiums »Werkzeugbau mit Zukunft«. Festo Polymer ist damit der beste Werkzeugbaubetrieb 2017 im deutschsprachigen Raum.

Die Auszeichnung „Excellence in Production“ im Bereich des Werkzeugbaus wird bereits seit 14 Jahren vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) verliehen. Die unabhängige Jury aus Vertretern von Wissenschaft, Politik, Verbänden und Industrie vergab den Gesamtsieg und den Kategoriensieg „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ an Festo Polymer.

Optimaler Einsatz der vollautomatisierten Fertigungszelle

Eine Stärke des internen Werkzeugbaus von Festo Polymer war laut Jury das schlüssige Automatisierungskonzept: ein optimaler Einsatz der vollautomatisierten Fertigungszelle, bestehend aus je zwei Erosions- und Fräsmaschinen sowie Mess- und Waschmaschine. Die Jury lobte das weiterentwickelte Geschäftsmodell durch die Installation eines Polymer-Offices und die generative Fertigung von Werkzeugen zur frühen Integration in den Entwicklungsprozess.

Kompetenz für Kunststoffe mit Industrie 4.0

Die Festo Polymer GmbH ist eine im Jahr 2014 ausgegründete Tochtergesellschaft der Festo AG & Co. KG. Sie ist das Leitwerk von Festo für Polymere im Saarland. Dort hat Festo alle Kompetenzen rund um die Polymer- und Elastomerverarbeitung zusammengefasst: Technologie, Werkzeugbau und Produktion. Digitalisierung, Simulationen und vernetzte Anlagen erfüllen die Anforderungen an eine Produktion, die der Industrie 4.0 gerecht wird. So wird der Prozess von der Entwicklung bis zur Fertigung ganzheitlich abgebildet und stetig verbessert. Im modernen und hochtechnisierten Werkzeugbau in Hassel arbeiten die Konstrukteure statt mit Zeichnungen mit einem 3D-Modell, bei dem unterschiedliche Farben die erforderlichen Toleranzen darstellen. Diese Daten können direkt ins System gespeist und verarbeitet werden.

Top Maschinentechnologie im Formwerkzeugbau

Drei verschiedene Bearbeitungsvorgänge laufen verkettet in einer Anlage mit Handlingsystem ab: Hochgeschwindigkeitsfräsen (HSC), Senkerosion und Qualitätsprüfung. Die für die HSC-Bearbeitung benötigten Fräswerkzeuge erkennt die Anlage mithilfe von Datamatrix-Codes. Zwei Senkerodieranlagen bringen unter Verwendung parallel gefertigter Elektroden die gehärteten Stahlteile in Form. Eine Koordinaten-Messmaschine mit enorm hoher Messgenauigkeit führt schließlich die Qualitätsprüfung durch und dokumentiert und archiviert die Messergebnisse auf einem zentralen Rechner. Aktuelle und automatisierte Maschinentechnologien ermöglichen kurze Maschinenlaufzeiten und somit geringere Durchlaufzeiten sowie einen Einsatz rund um die Uhr.


Quelle: Festo Polymer

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