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Die Zukunft liegt in der Instandhaltung

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Eine moderne Instandhaltung ist das Rückgrat jedes anlagenintensiven Unternehmens. Das ist auch Thema bei den Instandhaltungstagen 2020.

Eine moderne Instandhaltung ist das Rückgrat jedes anlagenintensiven Unternehmens. Im Spannungsfeld von steigendem Kostendruck, Anlagenzuverlässigkeit, Substanzerhaltung und Fachkräftemangel scheinen digitale Technologien als Heilsbringer.

Unter dem Motto „Instandhaltung: Zurück in die Zukunft?!“ finden neu vom 23. bis 25. Juni 2020 in Salzburg die Instandhaltungstage 2020 statt und bieten Grundlage für vielerlei Diskussionen. Neben diversen Vorträgen ist im Vorfeld vor allem der von Sarah Datzmann-Brandmayr, Leitung Zentrale Instandhaltung, SGL Carbon Meitingen, erwähnenswert. Das Thema ihres Beitrages lautet: The future is one of our best customers. Wie man Werkstätten fit für Automatisierung und Vernetzung macht. SGL Carbon ist eigenen Angaben nach führend in der Entwicklung und Herstellung von Produkten auf der Basis von Spezialgraphit und Verbundwerkstoffen. Mit umfassendem technologischem Wissen und in enger Partnerschaft mit den Kunden entwickelt SGL Carbon intelligente und zukunftsweisende Lösungen für die großen Themen Mobilität, Energie und Digitalisierung. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter und verfügt über 29 Produktionsstandorte in Europa, Nordamerika und Asien sowie ein Servicenetzwerk in über 100 Ländern.

Unterschiedliche Herausforderungen.

Die zentrale Instandhaltung inklusive des technischen Lagers (Ersatzteile, Hilfs- und Betriebsstoffe) der SGL Carbon am Standort Meitingen hat eine spezielle Rolle als Dienstleister zu bewältigen: Die Kunden sind die internen Kunden der SGL (mit zwei komplett getrennten Geschäftsbereichen), das Joint Venture Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes und der mittlerweile externe Elektrodenproduzent Showa Denko. Diese Konstellation birgt viele Herausforderungen bezüglich der unterschiedlichen Kundenanforderungen. Die 45 Instandhaltungs- und Lagermitarbeiter stehen täglich unter Druck wettbewerbsfähig und effizient zu arbeiten, um ein Abwandern der Kunden zu vermeiden. So wurde Mitte 2019 entschieden, ein „Instandhaltungsprojekt 4.0“ zu starten. Folgende Themen standen zur Analyse und Bearbeitung an: Lager- und Instandhaltungsprozesse, Kernkompetenzen, Flächen-/Raum-/ Einrichtungskonzept, Lagerkonzept, Konzept (Unterbringung und Verrechnung) für die ansässigen Fremdfirmen, Prozess für eine mobile zeiteffiziente Arbeitsweise sowie Schaffung von KPIs, um den Fortschritt zu dokumentieren. Datzmann-Brandmayr möchte die Teilnehmer am Kongresstag der Instandhaltungstage in ein spannendes Praxisprojekt einführen – vom, salopp formuliert, angestaubten Instandhalter hin zum effizienten, digitalen und kundenorientierten „Site Asset Manager“. Das Projekt ist topaktuell und befindet sich gerade in der Umsetzung.

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Quelle: Instandhaltungstage

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