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Johannes Petrowisch: „Eine intelligente Stadt hat viele Facetten“

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Die Entwicklungen von Städten in Richtung Smart Cities ist das Steckenpferd von Mag. (FH) Johannes Petrowisch, neuer Geschäftsführer bei Copa-Data CEE/ME

Die Entwicklungen von Städten in Richtung Smart Cities ist seit vielen Jahren das Steckenpferd von Mag. (FH) Johannes Petrowisch. Als neuer Geschäftsführer bei Copa-Data CEE/ME seit Jahresanfang kann er diese Expertise künftig nutzen, um Copa-Data noch erfolgreicher zu machen.

IoT Industry & Business: Sie sind seit 1. Februar 2020 Geschäftsführer bei Copa-Data CEE/ME. Herzlichen Glückwunsch! Darüber hinaus sind Sie als Smart City-Experte auch viel – global – unterwegs. Was sind in Ihrer neuen Funktion die Ziele?
Mag. (FH) Johannes Petrowisch:
Vielen Dank für die Glückwünsche, das freut mich sehr. In meiner neuen Rolle ist es meine Aufgabe, den Wachstumskurs der Copa-Data CEE/ME weiter fortzuführen, in 2020 und darüber hinaus. Der Erfolgsgeschichte von Copa-Data CEE/ME wollen wir selbstverständlich auch in 2020 weitere Kapitel hinzufügen, allen voran durch zusätzliche Vertriebsressourcen für eine noch professionellere Marktbearbeitung. Dadurch können wir bestimmte Märkte wie beispielsweise Tschechien, Slowakei, Ungarn und den vielversprechenden Nahen Osten in Zukunft noch besser betreuen und die gegebenen Wachstumschancen nutzen. Über allen unseren Ambitionen stehen unsere Kunden, denen wir mit unserer Softwareplattform zenon das Leben einfacher machen wollen.

IoT: Sie verfolgen seit Jahren die Entwicklung der Städte in Richtung „smart“. Was hat sich in jüngster Zeit getan?
Petrowisch: Der Druck der Gesellschaft hat sich in den letzten ein bis zwei Jahren signifikant erhöht. Durch Initiativen wie „Fridays for Future“ ist speziell das Thema Klimapolitik und Nachhaltigkeit präsenter denn je, und die Politik ist gefordert konkrete Maßnahmen zu setzen, – vor allem in den städtischen Gebieten. Diese Dringlichkeit beschleunigt Projekte, die es teilweise schon seit längerer Zeit in den Schubladen gegeben hat. Nun wird deutlich mehr investiert, um den Forderungen der Menschen nach einer nachhaltigeren und modernen Lebensweise nachzukommen.

IoT: Copa-Data ist in Salzburg ansässig. Auch diese Stadt befindet sich in einer Transformation. Stimmen Sie dem zu und geschieht dies mit Unterstützung seitens Copa-Data?
Johannes Petrowisch: Die digitale Transformation erreicht die Stadt Salzburg in großen Schritten. Copa-Data darf dazu ebenfalls einen Beitrag leisten, vor allem im Zusammenspiel mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie der Fachhochschule Salzburg und Salzburg Research. Darüber hinaus ermöglichen wir unseren Kunden mit unserer Softwareplattform zenon innovative Smart City- sowie Infrastruktur- Projekte umzusetzen – von der Gebäudeleittechnik über die Wasserversorgung bis hin zur Energieerzeugung und -verteilung.

IoT: Smart Cities gelten auch als umweltschonend. Haben Sie zur Veranschaulichung eine Referenz?
Johannes Petrowisch: Eine intelligente Stadt hat viele Facetten. Ein konkretes Beispiel um umweltschonend zu agieren ist es, Ressourcenverbräuche wie Strom und Wasser auf ein Minimum zu reduzieren, ohne spürbare Konsequenzen für die Lebensqualität. Es gibt leider noch immer viele Bereiche in einer Stadt, an denen nicht achtsam genug mit unseren wertvollen, natürlichen Ressourcen umgegangen wird. Referenzen gibt es dankenswerterweise heute schon, wie beispielsweise die Stadt Jaipur in Indien, die durch Modernisierungen und mit Einsatz von IoT-Lösungen bei der Straßenbeleuchtung in etwa 77 % des Energieverbrauches reduzieren konnten.

IoT: Das klingt sehr beeindruckend. Doch sind Sie persönlich zufrieden mit den Entwicklungen oder braucht es Ihrer Ansicht nach mehr Initiative?
Johannes Petrowisch: Es kann immer mehr und schneller sein. Die erfolgreiche Umsetzung von einigen Smart City-Projekten ist ein Ansporn für weitere Initiativen, jedoch haben wir das längere Stück des Weges noch vor uns. Copa-Data ist mit seiner Softwareplattform seit Jahren sehr erfolgreich.

IoT: Was erwartet Ihre Kunden alles in 2020?
Johannes Petrowisch: Die Softwareplattform zenon entwickelt sich kontinuierlich weiter. Unsere Partner und Kunden leisten für diese ständige Weiterentwicklung einen enorm wichtigen Beitrag. Zudem haben wir Industrie- und Technologieexperten im Haus, um Markt- und Technologietrends frühzeitig zu erkennen und in unsere Produktentwicklung einfließen zu lassen. In der ersten Jahreshälfte von 2020 erwartet uns ein weiterer zenon-Release. Die kommende Version 8.20 beinhaltet eine Reihe von Highlights, allen voran Smart Objects, Euromap63-Treiber sowie Docker-Unterstützung für die zenon Runtime.

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Quelle: Copa-Data

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