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ABB und Ericsson zeigen Robotersteuerung mittels 5G Echtzeitkommunikation

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ABB, Ericsson und Swisscom zeigten beim WEF 2020 die einfache und effektive Robotersteuerung über große Entfernungen mittels 5G-Echtzeitkommunikation. Im Bild: Sami Atiya, Leiter des ABB-Geschäftsbereichs Robotik und Fertigungsautomation, und Börje Ekholm, CEO von Ericsson

ABB, Ericsson und Swisscom zeigten im Rahmen des World Economic Forum 2020 erstmalig, wie einfach und effektiv Roboter über große Entfernungen mittels 5G Echtzeitkommunikation gesteuert werden können.

Während des World Economic Forum (WEF) 2020 konnten sich Führungspersönlichkeiten aus aller Welt vom Potenzial latenzfreier Kommunikation überzeugen, die dank der 5G-Technologie möglich wird. Im Kongresszentrum in Davos zeichnet ein kollaborativer YuMi-Roboter von ABB eine Nachricht in Sand, die von einem zweiten YuMi-Roboter in 1,5 km Entfernung zeitgleich nachgebildet wird. Ermöglicht wird dieser simultane Vorgang durch das 5G-Netzwerk von Swisscom, das mit Technologie von Ericsson ausgestattet ist. Das Ereignis wird in Echtzeit auf Bildschirmen an beiden Standorten übertragen. Im Rahmen ihrer langjährigen Technologiepartnerschaft haben ABB und Ericsson die Basistechnologien entwickelt, die für die Vernetzung von Anlagen über das 5G-Mobilfunknetz erforderlich sind.

Volles Potenzial ausschöpfen

„Mit Investitionen in die Entwicklung innovativer Lösungen und Produkte wird ABB die digitale Transformation von Industrien weiter vorantreiben. Dank unserer Partnerschaft mit Ericsson und Swisscom können wir das volle Potenzial ausschöpfen, das die 5G-Technologie für die industrielle Fertigung bereithält”, sagte Peter Voser, CEO und Verwaltungsratspräsident von ABB. Sami Atiya, Leiter des ABB-Geschäftsbereichs Robotik und Fertigungsautomation, sagte: „Die 5G-Technologie erleichtert die Vernetzung von Robotern mit der Cloud und Fabrikautomationssystemen. Sie ermöglicht einen schnelleren Zugang zu mehr Daten und verbessert Entscheidungsprozesse. Dies steigert die Effizienz und Zuverlässigkeit über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Indem wir traditionelle Netze durch 5G-Mobilfunknetze ersetzen, können wir die Flexibilität in der Fertigung deutlich erhöhen.“
„Technologiepartnerschaften zwischen Unternehmen, Regierungen und der Gesellschaft im Bereich 5G tragen entscheidend zur Weiterentwicklung der digitalen Wirtschaft bei. Mit diesen Partnerschaften können neue Chancen im digitalen Bereich realisiert werden. Davon profitierten globale und nationale Volkswirtschaften sowie Unternehmen aller Größen“, sagte Börje Ekholm, Präsident und CEO von Ericsson.
Urs Schaeppi, CEO Swisscom, sagte: „Bei dieser gemeinsamen Präsentation nutzen wir unser 5G-Livenetz in Davos und zeigen, wie die Bereiche Fertigung und Robotik von den Funktionen und verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der 5G-Technologie profitieren können. Die Zeit ist reif für den Umstieg auf 5G.“

Kosten senken

Mit dieser Technologie ebnen die Unternehmen den Weg für Produktionsanlagen mit einem Höchstmaß an Flexibilität. Der Einsatz und Betrieb großer, autonomer Maschinen- und Roboterflotten wird mit 5G zur Realität. Ein großer Vorteil der 5G-Technologie besteht darin, dass in industriellen Umgebungen keine Einzweckmaschinen per Einzelsteuerung betrieben werden müssen, sondern mehrere Maschinen von einer einzigen Ressource gesteuert werden können. Dadurch werden auf globaler Basis die Kosten für die Steuerung und Instandhaltung von OT- und IT-Systemen gesenkt. ABB treibt die Entwicklung autonomer Branchen in allen Kundensegmenten voran. So ermöglichte ABB Ende 2018 die Fernsteuerung einer Fähre im Hafen von Helsinki – eine Weltpremiere. Die 5G-Technologie trägt zur digitalen Transformation von Industrien bei und erhöht die Produktivität, Effizienz und Qualität in der weltweiten Fertigung.

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Quelle: ABB

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