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„Unsere Flexibilität ist ein Vorteil“

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Geschäftsführer des Technischen Büros A&C in Salzburg ist GF

A&C ist ein international tätiges Technisches Büro im Bereich der industriellen Anlagenautomatisierung. Um bei Kundenprojekten mit dem neuesten Stand der Technik schnell und präzise den Anforderungen zu entsprechen entschied man sich bereits 2014 für Eplan. Für Geschäftsführer Ing. Michael Göbl, MBA ist diese Investition lohnend und stößt auf breite Akzeptanz beim Kunden.

Die Firma A&C Automationssysteme & Consulting GmbH, kurz A&C, wurde ursprünglich 1979 als Leo Stadlmayr Electrical & Control Systems als klassisches Ein-Mann-Unternehmen gegründet. Das Technische Büro ist im Bereich der industriellen Anlagenautomatisierung tätig und bietet seine umfassenden Leistungen weltweit an. „Wir arbeiten in unterschiedlichen Branchen mit verschiedenen Automatisierungssystemen und erweitern unser Angebotsportfolio laufend“, beginnt Ing. Michael Göbl, MBA das Gespräch in seinem Büro in Salzburg. Der COO von A&C ist seit 1995 im Unternehmen dabei und hat bereits diverse Stufen durchlaufen. So war er anfangs für Programmierungen zuständig, dann Projektleiter, schließlich seit 2011 Prokurist und nun seit einem Jahr Geschäftsführer und somit rund um die Uhr im Einsatz. In seinem Büro in der Salzburger Alpenstraße hängt ein gut gefüllter Plan mit derzeit laufenden Kundenprojekten. Zu seinem Team gehören insgesamt 25 Mitarbeiter. 20 sind im Salzburger Büro bzw. bei einem Projekt vor Ort anwesend. Darüber hinaus gibt es einen Standort in Zagreb/Kroatien mit weiteren fünf Mitarbeitern. „In unserer Branche müssen Sie auch damit rechnen“, so Göbl, „dass sie für einige Zeit woanders arbeiten und leben. Wir haben Projekte in Indien, aber auch in Deutschland und natürlich in Österreich. Das hängt vom jeweiligen Kunden und den Projektanforderungen ab“, erklärt er weiter. Weiters betont Göbl, sei Salzburg aufgrund der Nähe zu Süddeutschland bestens als Standort geeignet, um schnell bei den dortigen Anlagenbauern, einem sehr großen Teil der A&C-Kunden, zu sein.

Ein A&C-Mitarbeiter während einer Schrankabnahme.

„Unsere Kernkompetenz liegt als Technisches Büro im Bereich der Prozessleitsysteme (MCS, DCS und QCS) aber auch der maschinennahen Steuerung“, ergänzt er im Gespräch und weist stolz darauf hin, dass das Unternehmen mit seinen mehr als 40 Jahren Projekterfahrung vor allem auch damit punkten kann, in sehr unterschiedlichen Branchen tätig zu sein. Hierzu gehören etwa Papier, Stahl, Kunststoff und Beschichtung, aber auch Zement, Energie, Automotive oder die holzverarbeitende Industrie und die Intralogistik und Fördertechnik. „Das macht uns ein Stück weit flexibel“, so der 46-Jährige „und diese Eigenschaft ist vor allem in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kein Nachteil.“ „Zudem“, ergänzt er, „ist unsere Vision diese, dass jeder, der Unterstützung für seine Prozessleitsysteme benötigt, zuerst an A&C denkt.“

Was macht ein Technisches Büro?

„Neben der Hardwareplanung und der Erstellung und Inbetriebnahme von Softwareapplikationen für Steuerungen und Prozessleitsysteme unterstützen wir unsere Kunden bei der Planung ihrer Steuerungsnetzwerke, bei der Umsetzung von Datenplattformen und bei der Einbindung von Kamerasystemen und Robotern“, führt der Geschäftsführer aus. Doch mit welchen Softwareprodukten arbeiten die Experten von A&C? „Im Grunde genommen sind wir gezielt breit aufgestellt und möchten unsere Kunden auch nicht auf ein einziges Produkt drängen. Dennoch gibt es Module am Markt, die ein gewisses Mehr bieten. Und sofern möglich investieren wir hier auch, etwa in die Ausbildung von Mitarbeitern, um Knowhow vorzuweisen, das wiederum beim Kunden angewendet werden kann. Alles in Hinblick auf zeitgemäßes und effektives Arbeiten“, so Göbl überzeugt.

V.li.: Stefan Djuric´ und GF Ing. Michael Göbl, MBA erklären: „Unsere Kernkompetenz liegt als Technisches Büro im Bereich der Prozessleitsysteme (MCS, DCS und QCS) aber auch der maschinennahen Steuerung.“

„Vor einiger Zeit wurde noch mit Eplan-Leihlizenzen gearbeitet“, ergänzt Stefan Djuric, Projektmanager bei A&C, der das Gespräch mit begleitet. „2014 entschloss man sich dann, zwei eigene Eplan-Lizenzen (für Eplan Electric P8 Professional und Select) für das A&C-Büro zu kaufen.“ Der 25-Jährige ist seit seiner Ausbildung an der HTL Salzburg im Unternehmen als Hardwareplaner beschäftigt. Auf die Frage, weshalb man sich für Eplan entschieden hat, antwortet Göbl wiederum ganz klar: „Es gibt mehrere überzeugende Gründe. Zum einen wird Eplan auch in den HTL sehr verbreitet eingesetzt und ist somit bei potenziellen neuen Mitarbeitern von uns bereits bekannt, was auch sein Kollege bestätigen kann. Dies ist ein klarer Vorteil für uns als Unternehmen. Zum anderen haben wir uns aufgrund der technischen Anforderungen, die bei uns im Hause vorherrschen, für Eplan entschieden. Das, was unsere Kunden von uns fordern, können wir mit Eplan am besten durchführen. Zudem stoßen wir mit dem Fakt, dass wir mit Eplan-Produkten arbeiten, bei unseren Kunden auf eine sehr breite Akzeptanz.“

Eine Investition in die Zukunft.

Aus diesen Gründen unterstützt Göbl seine Mitarbeiter auch und investiert in ihre Fort- und Ausbildung – so etwa zum ECE. Mit dem bekannten Ausbildungsprogramm zum so genannten Eplan Certified Engineer (ECE) werden aus Anwendern zertifi zierte Engineering-Experten. Das Ausbildungsprogramm besteht aus abgestimmten Trainingseinheiten, Praxisphasen, Feedback-Gesprächen und Online-Schulungen und sichert laut Eplan die volle Systemanwendung im CAE und endet weiters mit der Zertifi zierung an der Technischen Akademie Esslingen in Deutschland als unabhängige, eingetragene Zertifizierungsstelle für den ECE.

Bei A&C Automationssysteme und Consulting GmbH hat ein erster Mitarbeiter diesen Abschluss offi ziell 2017 erworben. „Diese Ausbildung kostet uns als Unternehmen zwar Geld. Im Endeffekt lohnt es sich jedoch für beide Seiten“, gibt sich Göbl überzeugt. „Denn wir als Unternehmen können mit unseren sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern beim Kunden im Projekt punkten und zwar insofern, als dass sie zu 100 % wissen, wie man mit Eplan-Tools effektiv und zeitlich optimiert arbeitet.“ Weiters wächst das Know-how der Mitarbeiter kontinuierlich an und wir als Technisches Büro werden gern empfohlen.“

Qualitätsnachweis Eplan-Zertifizierung.

Auf die Frage, ob man auch für die Neukundengewinnung mit einem Eplan-Zertifikatsnachweis Vorteile genießt, bejaht Göbl dies und weist direkt auf die Unternehmenswebsite hin, auf der diese Auszeichnung als Referenz selbstverständlich zu ersehen ist. Die Zertifizierung ist ganz eindeutig „ein Qualitätsnachweis“, so der Geschäftsführer „und“, erklärt er weiter, „der Mitarbeiter erhält auf Kosten des Arbeitgebers eine fundierte Weiterbildung, die auch seinem Lebenslauf zu Gute kommt, wobei wir uns hier auch vertraglich intern absichern müssen, dass diese Mitarbeiter nicht direkt im Anschluss an die Ausbildung in ein anderes Unternehmen wechseln.“

Nach dem Ausbildungsprogramm zum Eplan Certified Engineer (ECE) darf sich Stefan Djuric´, Projektmanager bei A&C, zertifizierter Engineering-Experte nennen.
Nach dem Ausbildungsprogramm zum Eplan Certified Engineer (ECE) darf sich Stefan Djuric´, Projektmanager bei A&C, zertifizierter Engineering-Experte nennen.

Warum? Es liegt auf der Hand: Die Zertifizierung ist personenbezogen und somit setzt in diesem Fall A&C gezielt auf den Mitarbeiter, der die Fortbildung erhält. Diese gilt insgesamt für zwei Jahre. Im Anschluss muss aufgrund von Updates etc. eine neue Prüfung bzw. Fortbildung vollzogen werden. Hier setzt man entweder auf den bereits zertifizierten Mitarbeiter oder auf einen neuen Kollegen. Bei A&C ist aktuell wie erwähnt Stefan Djuric auf dem Weg zum ECE. Seinen Abschluss wird er demnächst machen. Er betont im Gespräch vor allem die Möglichkeit, dass man erworbenes Know-how aufgrund der Ausbildungspausen zwischen den Lehr-Modulen gleich gezielt in Kundenprojekten anwenden kann und bei auftretenden Fragen auch diese beim nächsten anstehenden Ausbildungsblock einbringen kann. „Die ist ein ganz klarer Vorteil für uns während er Ausbildung“, so der A&C-Mitarbeiter. Denn schlussendlich zähle die Praxiserfahrung, um in den Projekten voranzukommen – alles im Sinne des Kunden.

Herausforderung Facharbeitermangel.

Im Gespräch bei A&C wird auch auf das seit Jahren nicht schwinden wollende Thema Facharbeitermangel hingewiesen. „Seit einigen Jahren bemerken auch wir, dass sich auf ausgeschriebene Stellen nur wenige Bewerber finden“, weist Göbl auf die prekäre Situation auch für sein Büro hin. „Gerade auch aufgrund dessen versuchen wir die Mitarbeiter, die wir haben, mit den Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung etwa bei Eplan zu halten und ihnen ein Mehr im Job zu bieten“, erklärt er. „Denn im Umkehrschluss ist es der Fall, dass wir als Büro durchaus Potenzial für mehr Kundenprojekte hätten, aber es mangelt an Nachwuchs“, bedauert er. Dabei seien die Vorteile, in einem kleineren Umfeld zu arbeiten durchaus von Vorteil.

„Alleine der Mitgestaltungsspielraum ist bei uns sehr viel größer“, meint Göbl. Und mit einer HTL-Ausbildung habe man bereits ein Grundlagenwissen erreicht, die Erfahrungen kämen wie erwähnt in der Praxis. Stefan Djuric hat nun noch einige Monate bis zu seiner Abschlussprüfung und kann sich dann mit seiner Auszeichnung als ECE und einer weiteren technischen Fortbildung, die ihm bei A&C derzeit parallel zum Job ermöglicht wird, zu den Gewinnern am Arbeitsmarkt schätzen. Seine Expertise wird bei A&C-Kunden geschätzt und sein Wissen kann er wiederum bei neuen Kollegen intern in den unterschiedlichsten Projekten weitergeben. Wohin es ihn bei einer seiner nächsten Aufgaben bei A&C bringen wird, kann er jetzt zwar noch nicht sagen, „langweilig“ so der engagierte A&C-Mitarbeiter, wird es „garantiert nie“ und auch sein Vorgesetzter Ing. Michael Göbl, MBA schaut bereits wieder auf seinen Plan im Büro, wo und inwiefern er als nächstes gefordert ist.

>> Artikel aus MM Maschinenmarkt Österreich Ausgabe Nr. 12/2019 – Die gesamte Ausgabe können Sie hier im ePaper nachlesen.


Quelle: Eplan

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