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5G und IoT – Vom Hype zur Realität

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Gerhard Raffling arbeitet bei Commvault und ist dirt Director Sales EMEA Central und Geschäftsführer Commvault Systems in Österreich.

Keine Frage: 5G ist in aller Munde. Mit dem Start des Hochgeschwindigkeitsnetzes im Vereinigten Königreich und in Spanien entwickelt es sich über die Grenzen von theoretischen Artikeln und Hashtags hinaus, hin zu realen Anwendungsfällen.

Ein Beitrag von Gerhard Raffling. Er arbeitet bei Commvault und ist dirt Director Sales EMEA Central und Geschäftsführer Commvault Systems in Österreich.

Während die Fragen nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen in der Telekommunikation ähnlich des Kalten Krieges, dem geopolitischen Geplänkel zwischen den USA und China und Sicherheitsbedenken gegenüber Huawei bestehen bleiben, ist ein Fakt unwiderlegbar: Die transformatorische Wirkung, die 5G direkt und indirekt auf fast alle Bereiche unseres Lebens haben wird.

An dieser Aussage ist auch rein gar nichts übertrieben. Nicht zuletzt, da in den meisten Ländern der Welt die nächste Generation der wesentlichen Infrastruktur mittels neuester Funktechnologie aufgebaut wird. Ungeahnte Möglichkeiten Mit mehr als hundertfacher Geschwindigkeit von derzeitigen Netzwerkverbindungen und signifikant verkürzten Verzögerungen in der Datenübertragung trägt 5G dazu bei, Interaktionen mit der Welt um uns herum zu stärken und kreiert gleichzeitig ungeahnte Möglichkeiten. In Kürze entsteht durch 5G das Potenzial, Industrie 4.0 real werden zu lassen. Die reine Geschwindigkeit von 5G-Netzwerken wird 8K-Screening und VR-Projektionen ohne Zeitverzögerung erlauben und könnte somit auch traditionelle Breitbandverbindungen ersetzen. Abgesehen von den Vorteilen, die sich dadurch ergeben, sind viele Menschen jedoch nicht in der Lage, die Unterschiede zu den Vorgängern von 5G zu benennen oder den Nutzen für die Industrie dadurch einzuschätzen.

Network Slicing, also das Einhalten der Flexibilität eines Netzwerks um den Anspruch aller Nutzer zu erfüllen, ist wahrscheinlich das wichtigste Konzept und der Hauptunterschied zu früheren Generationen: Der neue Kommunikationsstandard wird in der Lage sein, verschiedene Arten von Diensten mit entsprechender Reaktionszeit, Sicherheit, Qualität und Bandbreite anzubieten. 3G- und 4G-Netzwerke verkörpern bereits jetzt das Konzept des Slicings in Form von Virtual Private Networks (VPNs), um eine effektive Trennung für die verschiedenen Arten von Diensten zu schaffen. 5G geht weiter: Neben dem harten Slicing, zum Beispiel durch Wellenlängen oder Multi-Protokoll-Label-Switching, wird Soft-Slicing, beispielsweise auf Basis der Tunneling-Technologie, eingesetzt.

Die Grundvoraussetzung für Morgen: IoT.

Was effektiv ermöglicht wird, ist ein super flexibles, agiles Netzwerk, das in der Lage ist, eine ganze Reihe von Anwendungsfällen zu unterstützen. Es ist diese Flexibilität, die direkt mit der Ermöglichung des IoT verknüpft ist. Letztendlich ist die vorhergesagte Vielfalt der IoT-Anwendungsfälle der Hauptgrund, warum 5G so sehnsüchtig erwartet wird. Jeder, der diese Technologie lediglich als Erweiterung für mobile Verbraucherdienste positioniert, übersieht den grundlegenden Punkt dessen, was 5G letztendlich ermöglichen wird, wenn Technologien wie Network Slicing ausgereift sind.

Während 5G sich als Katalysator für die Ansprüche des IoT beweisen wird, liegt der wahre Wert dieser verbundenen Technologien in der Analyse und der Verwaltung der Daten. Angesichts der enormen Datenmengen erhöht sich für Unternehmen der Druck, den Schutz, die ausführliche Analyse und die korrekte Nutzung der Daten zu gewährleisten wie nie zuvor. Die größte Herausforderung liegt hierbei darin, heute über eine angemessene Strategie im Datenmanagement zu verfügen.


Quelle: Commvault

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