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Bis 2020: Roboter verdoppeln sich weltweit laut automatica Umfrage

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Die Zukunftsthemen Mensch-Roboter-Kollaboration, Digitale Transformation

Mehr als drei Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der International Federation of Robotics (IFR) bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Diesen Aufwärtstrend bestätigt auch das große Besucher- und Ausstellerinteresse an der heurigen automatica in München.

Wie werden Menschen in Zukunft arbeiten? Mit dieser Frage beschäftigte sich auch die Sonderschau „Der Mensch in der Smart Factory“ des Fachverbands VDMA Robotik + Automation die Arbeitswelt 4.0 auf der automatica. Hier versuchte man die Themen digitale Assistenzsysteme als Unterstützer in der Handmontage, Augmented Reality, Gestensteuerung, Exoskelette und Wearables, die die Interaktion zwischen Mensch und Maschine vereinfachen, greifbar zu machen. Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation, erklärte: „Arbeitsplätze werden attraktiver und ergonomischer. Die jeweiligen Stärken von Mensch und Maschine sind komplementär. Das eröffnet eine große Chance für eine bessere Arbeitsplatzgestaltung. Dieses Thema prägt die automatica wie kaum eine andere Messe.“

Umfrageergebnisse eindeutig.
Das passt auch in das Bild, das eine weltweite automatica-Umfrage unter 7.000 Arbeitnehmern in den USA, China, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien über ein Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragen ließ. Knapp 70 % der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass Robotik und Automation die Chance bieten, qualifiziertere Arbeit zu erlernen. Passend dazu erwartet eine Prognose der International Federation of Robotics (IFR) bis 2020 eine Verdopplung der Industrie-Roboter in den Fabriken der Welt. „IT – wie etwa die Prozessautomatisierung in der Robotik – ist bei weitem der stärkste Treiber für die Neugestaltung von Arbeitsplätzen“, kommentiert Junji Tsuda, Präsident der International Federation of Robotics. „Unternehmen und Regierungen müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Arbeiter die Fähigkeiten haben, die der technologische Wandel erfordert.“

Eine Prognose der International Federation of Robotics (IFR) erwartet bis 2020 eine Verdopplung der Industrie-Roboter auf drei Millionen in den Fabriken der Welt.
Eine Prognose der International Federation of Robotics (IFR)
erwartet bis 2020 eine Verdopplung der Industrie-Roboter auf
drei Millionen in den Fabriken der Welt.

Singapur investiert.
Eines der fortschrittlichsten Länder in Sachen Aus- und Weiterbildung ist Singapur mit seiner SkillsFuture-Initiative: In diesem Projekt werden die Arbeitgeber des Stadtstaats dazu aufgerufen, Veränderungen, die sie in den nächsten drei bis fünf Jahren erwarten, branchenspezifisch darzulegen und die erforderlichen Qualifikationen zu ermitteln. Ihre Antworten fließen anschließend in eine Industrie Transformations-Landkarte ein.

Der einzelne Arbeitnehmer bekommt mit diesem Papier eine Anleitung, in welche Richtung er sich berufl ich weiterbilden kann. Für die praktische Umsetzung erhält jeder Singapurer im Alter von über 25 Jahren seit Jänner 2016 ein Guthaben von umgerechnet 345 USD. Dieses Geld lässt sich frei für die Bezahlung von Trainingskursen verwenden. Dem Nachwuchs widmete sich auch die automatica und förderte den Austausch in der Branche und begleitet Jungunternehmer auf ihrem Weg zum Erfolg. Auf der Startup Arena präsentierten sich 23 Jungunternehmer aus aller Welt. Mit den Formaten Makeathon, Integration Islands und Escape Game sprach die Messe gezielt junge Menschen an. Mehr als 120 Makeathon-Teilnehmer und 200 Schüler waren anwesend. Messegeschäftsführer Senger: „Der Fachkräftemangel ist mittlerweile Realität. Um diesem Problem zu begegnen, werden wir unser Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung weiter verstärken.“ Nicht allein die Jugend bescherte dem Veranstalter neue Besucherrekorde: mehr als 46.000 Besucher (+ 7 %) und 890 Aussteller (+ 7 %).


Quelle: automatica, International Federation of Robotics

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