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Semantics 2018 vereint Hightech-Forschung und Wirtschaft

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Bild: Katarina Balgavy

Fast alles im Digitalen ist messbar, es stehen umfangreiche Daten und Informationen zur Verfügung. Doch die wenigsten Unternehmen haben eine Daten- und Informationsstrategie. Die SEMANTiCS 2018, die internationale Konferenz zu den Themen Big Data, Artificial Intelligence und semantische Systeme, widmet sich vom 10. bis 13. September im Hilton Waterfront Conference Hotel in Wien dem State-of-the-Art der digitalen Datenbewirtschaftung und führt Hightech-Forschung und Wirtschaft zusammen.

Maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und semantische Systeme zur automatischen Verarbeitung von Bedeutung sind digitale Schlüsseltechnologien für die Nutzung und Bewirtschaftung von Daten. Doch vielen Entscheiderinnen und Entscheidern ist noch unklar, womit und wie sie beginnen sollen, den Datenschatz ihrer Unternehmen zu nutzen. Die Implementierung der Megatrends rund um Smart Data in Unternehmensprozesse wird daher einer der Schwerpunkte der SEMANTiCS 2018 sein.

„Die Bedeutung von Daten für den Geschäftserfolg ist mittlerweile unumstritten. Doch zwischen strategischen Erwartungen des Managements und tatsächlicher Projektumsetzung liegen Welten.

Daten werden in der Praxis zwar als wertvolle Ressource betrachtet, doch wenn es dann um Datenanalysen und deren Mehrwert für das Tagesgeschäft geht, werden plötzlich Wunder erwartet“, erklärt Tassilo Pellegrini, FH-Dozent am Department Medien und Wirtschaft der Fachhochschule St. Pölten und Mitorganisator der Konferenz.

Datenverarbeitung mit System

Datenanalystinnen und -analysten sollen den Daten Leben und Bedeutung einhauchen, wenn sie aus diversen Datenbanken gezogen werden. Das Problem ist laut Pellegrini nur, dass es viele Unternehmen versäumen, eine systematische Grundlage für die agile Datenweiterverarbeitung zu schaffen. „Damit wird einer der – zukünftig sicherlich wichtigsten – Wettbewerbsvorteile verspielt: eine nachhaltige Datenlandschaft. Denn wer Chaos automatisiert, erhält automatisiertes Chaos“, sagt Andreas Blumauer, Geschäftsführer und Gründer der Semantic Web Company, die neben der Technischen Universität Wien, Universität Leipzig, Freien Universität Amsterdam und FH St. Pölten die Konferenz organisiert.

Profitieren von Smart Data und künstlicher Intelligenz

Im Rahmen der SEMANTiCS 2018 werden in Vorträgen und Workshops zahlreiche Implementierungsprojekte vorgestellt, um zu zeigen, wie genau Entscheiderinnen und Entscheider von Smart Data – dem Zusammenwachsen von Machine Learning und semantischen Technologien – profitieren können. Themen sind unter anderen der Nutzen und Grenzen von Machine Learning im Unternehmen, die Rolle von Wissensgraphen und neuronalen Netzen für das Informationsmanagement und die agile Datenintegration, sowie Nutzen und Grenzen von Smart Data für Prozessoptimierung, Kundenerfahrungsmanagement und Innovation.

Vorträge und Diskussionen mit Experten

In Vorträgen, Workshops und Community-Events können die TeilnehmerInnen mit internationalen Hightech-Expertinnen und -Experten über die Zukunft von Smart Data und künstliche Intelligenz diskutieren. Für die fünf Keynotes gewannen die Organisatoren renommierte Expertinnen und Experten aus den USA und Europa, u. a. den Historiker Daniel Rosenberg von der Universität Oregon, die Web-Expertin Elena Simperl von der Universität Southampton oder Allan Morrison, Bereichsleiter für Emerging Technologies bei Price-Waterhouse-Coopers USA.


Quelle: SEMANTiCS-Konferenz

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