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Hennlich, Sera & eine der größten Eisenerzminen der Welt

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Eine der größten Eisenerzminen

Bei der Eisenproduktion müssen Rohrleitungen und Anlagensysteme mit hohem Aufwand geschützt und gereinigt werden. Hennlich liefert sera-Dosieranlagen und sorgt dafür, dass Anlagen auch unter schwierigen Bedingungen einwandfrei funktionieren.

Eisen ist das mit Abstand am häufigsten genutzte Metall. Es ist der Hauptbestandteil von Stahl, welcher zum Bau von Fahrzeugen, Gebäuden, Eisenbahnen, Brücken und vielen weiteren Gegenständen des täglichen Gebrauchs benötigt wird. Eine Welt ohne Eisen – kaum vorstellbar. Eisenerz, der Rohstoff aus dem Eisen gewonnen wird, ist einer der bedeutendsten Rohstoffe der Welt. Eine der größten Eisenerzminen der Welt und die größte Mine Russlands ist Lebedinsky GOK. Diese liegt zirka 700 km südlich von Moskau, nahe der
Stadt Gubkin und gehört zum Konzern Metalloinvest. Sie produziert Eisenerzkonzentrat, gefluxte und nichtgefluxte Pellets und HBI (englisch: Hot Briquetted Iron).

Die umweltschonende Lösung

Die zwei bestehenden Produktionsstätten der Mine erreichten 2013 ihre Leistungsgrenze. 2014 wurde daher der Grundstein für eine weitere HBI-Produktionsanlage gelegt. Mit einem Ausstoß von 1,8 Millionen Tonnen pro Jahr ist diese Anlage die größte HBI-Produktionsanlage weltweit. HBI Eisenbrikettes (auch Eisenschwamm genannt) werden im Direktreduktionsverfahren DRI (englich: direct reduced iron) hergestellt. Diese zeichnen sich unter anderem durch eine bessere Lager- und Transportfähigkeit sowie Handhabung aus. Darüber hinaus ist die Technologie durch den Einsatz von Erdgas frei von Emissionen und somit eine der umweltfreundlichsten für die auf Erz basierte Eisenerzeugung.

Der Auftrag für den Bau dieser neuen Anlage erging unter anderem an Primetals Technologies, die Hennlich beauftragten Dosieranlagen für Lebedinsky GOK zu liefern. Für die Produktion der HBI-Pellets wird viel Wasser benötigt, ebenso für die Kühlung der Maschinen und Hochöfen. Wasser ist für den reibungslosen Betrieb der Anlage essentiell. Ein Fall für Hennlich und sera, denn: „Korrosion, Verkrustungen und Ablagerungen in den Anlagen und Rohrleitungen müssen unter allen Umständen verhindert werden. Hier kommen die hochwertigen und automatisierten Dosieranlagen unseres langjährigen Partners sera ins Spiel“, so die beiden Projektverantwortlichen Hendrik Scheefer, sera und
Armin Redhammer, Hennlich Österreich.

Die intelligente Lösung

Standardisierte Dosieranlagen der Typen CTD (Compact Tank Dosing), CVD (Compact Vertical Dosing) und PolyLine (für den Ansatz von Polymer) wurden den Kundenanforderungen entsprechend modifi ziert. Dadurch konnte eine ebenso sichere wie preisgünstige Lösung angeboten werden. Es wurden mehr als dreißig Dosiersysteme geliefert, welche mit intelligenten C-Pumpen mit Profi Bus-Anschlüssen ausgestattet sind.

Die sera C-Pumpe ist jetzt mit mehr Features ausgestattet und noch einfacher zu bedienen: Die erfolgreiche Pumpenbaureihe C409.2 im Einsatz) ist mit abnehmbarem Handbedienteil und Farbdisplay ausgestattet, optional auch mit Profibus- oder Profinet-Interface. | Bild: Hennlich
Die sera C-Pumpe hat ein abnehmbares Handbedienteil und Farbdisplay. Optional
auch mit Profibus- oder Profinet-Interface. | Bild: Hennlich

Diese Pumpen können die Dosierung den sich ändernden Faktoren selbstständig anpassen. So dosieren die sera-Anlagen je nach Bedarf Korrosionsschutzmittel, Natronlauge und andere Chemikalien, die für die Instandhaltung der Rohrleitungen und Systeme unentbehrlich sind. Die Displays der Pumpen und des Schaltschranks wurden für den Betrieb in Gubkin entsprechend in russischer Sprache ausgeführt.

Die nachhaltige Lösung.

Hennlich und sera verbindet eine mehr als 60-jährige Zusammenarbeit und diese Partnerschaft steht für Erfolg: Beide Häuser können auf langjährige Erfahrungen aus diversen Projekten und Anlagen im Bereich Pumpen- und Dosiertechnik zurückgreifen. Erfahrung und ein breites Produktprogramm, welches von einzelnen Komponenten über anschlussfertige Standard-Dosierstationen, bis hin zu kundenspezifischen Sonderanlagen reicht, waren auch bei Lebedinsky GOK Garant für eine erfolgreiche Umsetzung der Kundenanforderung. „Auch als es während der Inbetriebnahme dringende Themen zu lösen gab, erfolgte der technische Support durch sera und Hennlich rasch und kompetent“, zeigte sich Ing. Josef Huber, Project Manager bei Primetals Technologies, zufrieden. 2017 wurde die „HBI-3“ erfolgreich in Betrieb genommen. Die von Hennlich gelieferten sera-Dosieranlagen vollrichten zuverlässig ihren Dienst und helfen seitdem bei der Gewinnung von Eisen und Stahl – Rohstoffe die für unseren Alltag unentbehrlich sind.


Quelle: Hennlich

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