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Am Donnerstag, 11. Mai 2017 veranstaltete die Irpd AG das erste Think Additive Symposium in St. Gallen. Das Symposium fand in den neuen Räumlichkeiten auf über 1.100 m² statt.

Firmen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich beim erlebten beim Think Additive Symposium Fachvorträge und Plenumsreferate aus der Welt der additiven Fertigung. Diese umfassten Themen wie Selective Laser Melting (SLM, Metalldruck), Selective Laser Sintering (SLS, Kunststoffdruck), Reverse Engineering / Engineering sowie die Möglichkeiten der Oberflächenveredelung. Die Gäste erhielten einen direkten Einblick in aktuelle Entwicklungen und Technologien und lernten mittels additiver Fertigung hergestellte Materialien und Anwendungsbeispiele kennen.

Additive Fertigung in der Industrie

Im besonderen Fokus des breiten Vortragsangebots stand die Anwendung der additiven Technologien in der Praxis, d.h. die additive Fertigung in der Industrie. Namhafte Referenten wie Herr Prof. Dr.-Ing. Konrad Wegener der ETH Zürich präsentierten in eindrücklicher Art und Weise die ungeahnten Möglichkeiten, welche das „Additive Manufacturing“ in praktisch allen industriellen Sektoren eröffnet. Ebenso wurde die vielseitige Verwendung unterschiedlicher Materialien eingehend erläutert.

Workshop – Learning by doing

Additive Fertigung "erlernen"
Additive Fertigung „erlernen“

Einen weiteren Höhepunkt des Symposiums stellte der Think Additive Workshop dar, das jüngste Angebot der Irpd. Mit der Think Additive Akademie bietet die IRPD verschiedene Kurse an, die den Einstieg in die additive Fertigung erleichtern. Die modular aufgebauten Workshops vermitteln unter Verwendung eines ausgeprägten „Learning-by-doing“-Ansatzes das notwendige Wissen über die additive Fertigung. Dabei sammeln die Teilnehmer mit Unterstützung der Experten der IRPD erste praktische Erfahrungen in der additiven Fertigung. Ebenso besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Think Additive Akademie Projekte im Bereich der additiven Fertigung zu planen und aktiv umzusetzen.

Selective Laser Melting (SLM)

Weiter im Zentrum der Veranstaltung standen spezifische additive Technologien wie zum Beispiel Selective Laser Melting (SLM). Alex Frauchiger, Produktion SLM bei der Irpd AG, erläuterte den Anwesenden die vielfältigen Möglichkeiten wie auch die besonderen Herausforderungen, welche diese Technologie an die Planung und Umsetzung stellt. Anhand konkreter Beispiele wurden interessante Erkenntnisse zur Designfreiheit und deren Möglichkeiten in Bezug auf komplexe Geometrien und integrierten Funktionen vorgestellt. Ein Beispiel stellte der Flachsauger zur Reinigung von Computer-Chips der Firma Besi AG dar. Hier wurden mehrere Funktionen (gleichzeitige Kühlung sowie Absaugung) mittels additiver Fertigung ideal in einem einzigen kompakten Bauteil vereint. Als weiteres Beispiel aus der Maschinenindustrie, diente die Vorstellung eines mittels additiver Fertigung hergestellten Ventilblockes. Der Einsatz der neuen Technologien bewirkte hier eine Gewichtsersparnis von 80 % und eine Reduktion des Druckverlustes um 50 % sowie weitere entscheidende Faktoren der Funktionsintegration in Form von Lamellen, Laschen, usw.


Quelle: Irpd

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