IoT IoT4 Industry & Business

Industry Meets Makers 2017 | 10 Industriepartner – 6 Pitches

zur Übersicht
Das Kick-Off-Event von Industry meets Makers 2017 im T-Center lockte mehr als 200 Interessierte.

Das Konzept ist so einfach wie sinnvoll! Briefing-Partner aus der Industrie präsentieren Ihre Aufgabenstellungen und die Maker (Programmierer, Studenten, Device manufacturer & kreative Köpfe) lassen sich etwas dazu einfallen. Bis Herbst soll es dann rechtzeitig zu den Digital Days erste vorzeigbare Ergebnisse, die in Kleingruppen erarbeitet werden, geben. Beim Best of Industry meets Makers Event am 20.09. 2017 werden die Top-Lösungen und Ansätze präsentiert. Beim Kick-off im T-Center trafen rund 200 Interessierte aus Industrie und Maker-Szene aufeinander und hatten nach den Kurzpräsentationen die Gelegenheit in entspannter Atmosphäre zu diskutieren, sich kennen zu lernen und mögliche gemeinsame Ansatzpunkte zu besprechen.

10 Unternehmen | 6 Pitches

Industry meets Makers wurde von Sandra Stromberger 2015 initiiert, mit dem Ziel ein Netzwerk aufzubauen in dem neue Kollaborationsmodelle zwischen der etablierten Industrie und der kreativen Maker-Szene entstehen. 2016 entstanden so zahlreiche fruchtbare Lösungen für die First Mover von Infineon, T-Mobile & Co. Beim Kick-Off 2017 kamen auch die Gründer des Startups Smartgreen zu Wort, die im Rahmen von Industry meets Makers 2016 das Dach des T-Center mit smarten Hochbeeten und Kräutertischen austatteten. Mit dieser Entwicklung kommen sie jetzt auf den Markt. In Kurzpräsentationen stellten Vertreter verschiedener Industrieunternehmen auch dieses Mal wieder interessante Aufgabenstellungen an die Zuhörer.

Der grüne Weg zur Arbeit. Smart.

So rief Infineon auf sehr innovative wie unterhaltsame Weise dazu auf, Lösungen zum Thema „e-vehicles und smart accessories für einen grüneren Arbeitsweg“ zu finden. Die Einladung besteht darin, dass der Weg zur Arbeit mithilfe von Infineon Produkten grüner gestaltet werden soll und so zu einer Verbesserung der Gesamtsituation in verkehrsbelasteten Regionen (Stichwort: Feinstaub) beiträgt.

Der Mensch im Mittelpunkt des IoT-Universums

Nokia sucht im Rahmen von IMM innovative Anwendungsfälle oder Applikationen im Rahmen von Smart City Strategien, die den BürgerInnen-Nutzen in den Vordergrund stellen und welche auch tatsächlich innerhalb einer vernünftigen Zeit umgesetzt werden können. Hintergrund: Nokia hat eine horizontale IoT-Plattform entwickelt, die eine Vielzahl von unterschiedlichsten Geräten anbinden, managen und ihre Daten untereinander verknüpfen kann. Mögliche Themengebiete für IMM sind Traffic Monitoring, Environmental Monitoring, eHealth oder Elderly Monitoring. Gefragt sind App-Entwickler, Device Manufacturer und alle die zu diesem Thema etwas sinnvolles beitragen können.

Der Pitching-Aufruf im 7-Minuten-Pitch

T-Mobile inszenierte sein eigenes kleines Industry meets Makers innerhalb von IMM gemeinsam mit T-Systems. Sie suchen parallel sowohl nach weiteren Industrie-Briefing-Partnern, die mit ihnen gemeinsam Aufgabenstellungen im Bereich Industrial IoT und Big Data ausschreiben, wie auch nach inspirierten Makers, die daran interessiert sind, für diese innovative Lösungen zu entwickeln. Gesucht werden Unternehmen die Herausforderungen zu lösen haben und dafür Hardware, Connectivity, IoT-Plattformen von T-Mobile sowie Räumlichkeiten für eine Projektumsetzungen im T-Center nutzen möchten. Ein großer Industrie-Briefing-Partner fand sich im Rahmen des privaten Pitchings von T-Mobile bereits. Der Smart-Factory-Kopf von Magna Steyr, Christoph Kamm erläuterte, dass fahrerlose Transportsystem bei Magna ein großes Thema sind. Es gibt jedoch einen Problemstellung, die bisher nicht nur beim österreichischen Industrie-Riesen nicht gelöst werden konnte. Es sollen Sensoren entwickelt werden, die ein genaues Belastungsprofil erstellen können. Kurz gesagt: Welche Belastungen halten meine Transportsysteme aus?

Was tun, wenn das Auto von alleine fährt?

Magna Innovation Manager stellt die Frage, was tun, wenn mein Auto autonom fährt?Nachdem der Innovation Manager von Magna Steyr, Franz Mayr, das IMM-Konzept im vergangenen Jahr bereits angetestet hat, stellte er heuer die Frage: „Was tut man, wenn das Auto autonom fährt?“ Bei der Umsetzung von kreativen Vorschlägen kann Magna mit der im Vorjahr erworbenen „Software-Bude“ Telemotiv unterstützend eingreifen. Was witzig klingt, hat folgenden Hintergrund: Für Fahrzeuge werden immer höhere Automatisierungsgrade für das Fahren – bis hin zum autonomen Fahren – entwickelt. Vor allem während die Lenker im Stau stecken, ergeben sich Zeitfenster für die Fahrzeuginsassen, in denen sie sich anderweitig beschäftigen können. Die gesuchte Lösung: informativ, sportlich, lustig oder anderweitig anregend und zeitvertreibend.

Lego, Knetmasse & Co go virtual

Die Abteilung Sustainable Buildings and Cities (SBC) des Austrian Technology Institutes (AIT) taucht in eine virtuelle Realität ein. Es beim Briefing geht es um die Entwicklung einer Lösung im Sinne von „Smarticipate“. Es soll rasches 3D-Prototyping von neu zu errichtenden oder zu adaptierenden Objekten in der Stadt ermöglicht werden. Die Objekte sollen als virtuelles 3D-Objekt oder als über 3D-Scan aufgenommenes physisches Modell in ein 3D-Stadtmodell eingebunden. Dort weiterbearbeitet und im Anschluss in der finalen adaptierten Form ausschnittsweise ausgewählt, exportiert und im 3D-Druck-Verfahren gedruckt werden können.

Losgröße 1 und das voll automatisiert

TELE Haase, ABB, COPA-DATA und IKARUS Security Software möchten gemeinsam mit der Maker-Szene ein Konzept für die “Electronic Factory of the future“ erarbeiten, das als Grundlage für den Aufbau einer Musterfabrik verwendet werden kann. Für dieses Mega-Briefing können 15.5.2017 erste Bewerbungen zur Teilnahme an der Konzeptentwicklung in Form eines Kurzvideos eingereicht werden. Die Aufgabe: Wie ist eine Produktions-Unit für kleine und mittlere Unternehmen (Umsatz bis 20 Millionen) aufgebaut, die möglichst automatisiert, viele Varianten einer Elektronikfertigung bieten kann? Ziel ist Losgröße 1. Das Budget für die Gestaltung der Factory umfasst 1 Million Euro.


Quelle: Industry meets makers

Verwandte Artikel