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Schneider Electric erneuert Energiemanagement-System bei A1

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Photovolaik-Anlage der A1 Telekom AG in Aflenz, Steiermark, Foto: A1

Um ein neues Energiemanagement-System zu implementieren, wählte die A1 Telekom Austria AG einen globalen Spezialisten für Energiemanagement und Automatisierung, die Schneider Electric Austria GmbH. Ziel ist es, Energiemonitoring und -effizienz bei A1 langfristig weiter zu verbessern.Die Lösung integriert vorhandene Hard- und Software im Sinne eines nachhaltigen Recycling-Gedankens und ist erweiter- und skalierbar.

A1 ist schon seit Jahren für seine Energieeffizienz sowie die Nutzung und Eigenproduktion von erneuerbaren Energiequellen bekannt. Der österreichische Marktführer in Informations- und Kommunikationstechnologie und wurde mehrfach dafür ausgezeichnet.

Das bis 2014 verwendete System zu Energiemonitoring und Energieeffizienz stammte aus den neunziger Jahren. Es war von Anspruch, Wartung und den daraus zu gewinnenden Reportmöglichkeiten veraltet und auch nicht erweiter- oder skalierbar. Ein Upgrade auf einen up-to-date-Status wäre zu kostenintensiv gewesen. So suchte man nach dem passenden Partner für eine Rundumerneuerung.

Die Hauptanforderungen an den Partner

Zu den wichtigsten Prämissen zählten die Migrationsmöglichkeit bestehender Verbrauchszähler (beispielsweise für Strom, Klima, Heizung etc.) sowie die künftige Herstellerunabhängigkeit für die Beschaffung der Hardware-Komponenten. Gefordert war zudem ein benutzerfreundliches Interface-Dashboard mit offenen Schnittstellen.

Der zweite Schwerpunkt der gewünschten Ziele lag im Bereich des Reportingsystems, das als Energiemonitoring-Tool stets als Ausgangspunkt jeder Energieeffizienz-Maßnahme fungiert. Das Ziel des neuen Energiemanagement-Systems sollte es sein, über einen systematischen Ansatz den Energieverbrauch zu messen, zu steuern und in weiterer Folge laufend Energieeffizienzpotentiale in allen relevanten Unternehmensbereichen zu erschließen.

Integration bestehender und neuer Hardware

Die Lösungen von Schneider Electric unterstützen nicht nur eigene Hardware-Produkte, sondern arbeiten mit Standard-Protokollen, die die Integration von Fremdprodukten problemlos ermöglicht. In der ersten Phase wurden 450 bisherige Zähler ins neue Systems migriert und 150 Zähler unterschiedlicher Hersteller neu ins System eingebunden. Ein neues, zentrales, userfreundliches Web-Interface ersetzt, das Inputs aus den Zählern optisch aufbereitet und auswertet wurde eingeführt. In weiterer Folge können beispielsweise auch Modelle erprobt werden, die Energieeinsparungs-Szenarien simulieren.

Die nun möglichen Analysen unterstützen den Kunden nun seine Ressourcen besser zu planen und die einzelnen Systemkomponenten (z. B. Zähler) besser überwachen. Mit dem neuen System von Schneider Electric kann A1 früher auf Ausfälle, Austausch- und Servicierungsnotwendigkeiten reagieren.

Ein Blick auf das User-Interface des neuen Energiemanagement-Systems von Schneider Electric bei A1
Ein Blick auf das User-Interface des neuen Energiemanagement-Systems von Schneider Electric bei A1

Zählerablesung mit Kunden fällt weg

Was den Betrieb von Rechenzentren für B2B-Kunden betrifft, so ist A1 ab sofort in der Lage, seinen Kunden detaillierte und individuelle Energieverbrauchsanalysen gleichsam „auf Knopfdruck“ zur Verfügung zu stellen. Durch den Einsatz des neuen Smart-Grid-Systems der elektronischen, netzbasierten Zählerablesung ist manuelles Ablesen, zu dem auch oftmals Kunden selbst beigezogen werden wollten, obsolet geworden. Allein durch die Einsparungen in diesem Bereich werden sich die Projektkosten in kürzester Zeit amortisiert haben.

Blick in die Zukunft

Was künftige Entwicklungen betrifft, so stehen die laufende Verbesserung des Frühwarnsystems für Ausfälle im Fokus, aber auch die zeitgerechte Planung notwendiger Ressourcen und die weitere Nutzung und Auswertung der Daten- und Reporting-Möglichkeiten, nicht nur für A1 selbst, sondern auch für die Kunden des Marktführers. Auch eine Erweiterung des Systems ist vorgesehen: Angedacht ist eine Einbindung der Gleichrichter- und USV-Anlagen. So soll die Zahl der ins Smart-Grid-System eingebundenen Zähler bis 2020 auf 1.500 erhöht werden, da zudem Verbrauchsanzeiger für Wasser, Gas und Fernwärme integriert werden sollen.


Quelle: Schneider Electric

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