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Schunk | Flexibel agieren

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Die AMB 2016 hat eines gezeigt: Anwender suchen gezielt nach den effizientesten Lösungen für ihre jeweilige Aufgabe. Entsprechend umfangreich war das Programm, das Schunk präsentierte: unter anderem den über 500 Varianten umfassenden Baukasten für die stationäre Werkstückspannung, das umfangreichste Technologiespektrum von Werkzeughaltern made in Germany sowie das über 4.000 Standardkomponenten umfassende Greifsystemprogramm.

An zahlreichen bewegten Applikationen erlebten die Messebesucher live, welche Potenziale auch heute noch im Rüsten, Beladen und Bearbeiten versteckt sind und wie diese umfassend erschlossen werden können.

Taktzeit und Energieeffizienz.

Konsequent hat der Kompetenzführer für Spanntechnik und Greifsysteme sein Portfolio in Richtung intelligenter Lösungen zur Flexibilisierung der Produktion ausgebaut. Das Ziel: mehr Effizienz, mehr Output, eine maximale Anlagenverfügbarkeit sowie die Möglichkeit, auf Produktmodifikationen und Nachfrageänderungen sehr flexibel reagieren zu können.

Davon zeugen auch die Neuheiten, die das Unternehmen in diesem Jahr erstmals auf der AMB präsentierte, allen voran Schunk Tendo Slim 4ax. Bei diesem Hydro-Dehnspannfutter ist es den Entwicklern gelungen, die vollständige Außengeometrie von Warmschrumpfaufnahmen nach DIN 69882-8 mit den überzeugenden Qualitäten der Hydro-Dehnspanntechnik zu vereinen. Mit dieser Symbiose bietet die schlanke Präzisionsaufnahme vollkommen neue Voraussetzungen für die hocheffiziente Serienfertigung in der Automotive-Industrie sowie für 5-Achs-Anwendungen im Prototypen-, Gesenk- und Formenbau.

Maßstäbe in der Drehtechnik setzt das Leichtbau-Kraftspannfutter Schunk Rota NCE, das eine hohe Belastbarkeit mit einem Minimum an Gewicht vereint. Im Vergleich zu herkömmlichen Drehfuttern wurde die Massenträgheit je nach Baugröße um bis zu 30 % reduziert. Damit bietet das Leichtgewicht ideale Voraussetzungen für eine hohe Prozessdynamik und Produktivität bei minimalem Energieverbrauch.

Nachdem sich Schunk im Bereich der Montageautomation bereits erfolgreich als Vorreiter in Sachen Industrie 4.0 etablieren konnte, überträgt das Unternehmen dieses Know-how nun auf die intelligente Vernetzung von Greifern und Spannmitteln in der Fertigung. In diesem Kontext wurden ein Data-Matrix-Code auf Werkzeughaltern zum intelligenten Tool-Management, MRK-fähige Greifer für die unmittelbare Mensch-Roboter-Kollaboration an Werkzeugmaschinen, kommunikationsfähige Drehfutter und Kraftspannblöcke, Magnetspannplatten mit intelligenter Spannkrafterfassung sowie voll automatisierbare Palettiersysteme und Schnellwechsellösungen für die flexible Fertigung präsentiert. Gezielt nutzt das Unternehmen die prozessstrategisch exponierte Position seiner Greifer und Spannmittel „closest-to-the-part“, also unmittelbar am Werkstück oder Bauteil, um künftig jeden einzelnen Prozessschritt zu überwachen und die Anlagensteuerung sowie gegebenenfalls auch das übergeordnete ERP-System mit Prozessdaten zu versorgen. Selbst kleinste Losgrößen sollen sich auf diese Weise künftig hocheffizient automatisiert fertigen lassen, so das Ziel.

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