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Schmierstoffe als Beitrag der Industrie zur CO2-Reduktion

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Wirtschaftlichkeit und weniger Treibhausgasemissionen? Der Beitrag von hochleistungsfähigen Schmierstoffen wird oftmals außer Acht gelassen.

Zweifellos stellt der Klimawandel eines der größten Probleme der heutigen Zeit für Gesellschaft und Wirtschaft dar. Insbesondere die Industrie ist hier für einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich und es besteht hoher Handlungsdruck. Oftmals werden Wirtschaftlichkeit und Reduktion von Treibhausgasemissionen als gegensätzlich zueinander betrachtet, jedoch wird hier oftmals eine wichtige Komponente außer Acht gelassen: die Vorteile von hochleistungsfähigen Schmierstoffen.

Schmierstoffe treten in den verschiedensten Formen auf: In Form von Ölen, Fetten, Pasten oder sogar als Trockenschmierstoffe garantieren sie den reibungslosen Betrieb von Maschinen und gelten als unverzichtbar. Der Markt bietet hochleistungsfähige Schmierstoffe an, die dazu beitragen können, die Energieeffizienz zu erhöhen und somit auch weniger Treibhausgase zu emittieren. Durch die Verwendung der richtigen Schmiermittel können Reibungsverluste während des Betriebs von Maschinen reduziert und somit der Energieaufwand erheblich gesenkt werden. Dieser Schritt trägt nicht nur dazu bei Kosten senken zu können, sondern auch den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu steigern.

Reduzierung von Reibung und Verschleiß.

Schmieröle wirken auf verschiedenen Ebenen, um die Reibung zu reduzieren. So wird zwischen den Oberflächen ein Schmierfilm aufgebaut, der den direkten Metallkontakt verhindern soll, wodurch die Reibung und der damit einhergehende Verschleiß verringert wird. Außerdem haben hochwertige synthetische Schmierstoffe eine einheitlichere Molekülstruktur, was eine verbesserte Fließfähigkeit zur Folge hat, und die innere Reibung der Schmieröle reduziert. Selbst unter extremen Bedingungen bieten Hochleistungsschmierstoffe eine effektive Schmierung, reduzieren die Reibung und damit den Verschleiß auf ein Minimum, was die Energieeffizienz und Lebensdauer von Maschinen und Komponenten verbessert.

Längere Lebensdauer.

Durch die Reduzierung von Reibung und Verschleiß wird der mechanische Stress auf die Bauteile verringert. Eine gute Schmierung bildet eine schützende Schicht, die Metall-zu-Metall-Kontakte vermeidet und so vorzeitigem Verschleiß und Beschädigungen vorbeugt. Auch die korrekte Schmierstoffauswahl gemäß den Herstellervorgaben und die regelmäßige Wartung tragen dazu bei, dass die Komponenten effizient und langlebig arbeiten.

Durch den Einsatz von Schmierstoffen, die eine geringere Reibung ermöglichen und die mechanische Effizienz verbessern, kann der Energieverlust in Maschinen und Motoren minimiert werden. Dies führt zu einer erhöhten Energieeffizienz und letztendlich zu einer verbesserten Treibstoffersparnis. Eine effiziente Schmierung ermöglicht auch längere Ölwechselintervalle, da hochwertige Schmierstoffe ihre Eigenschaften länger behalten und eine stabile Leistung über einen längeren Zeitraum bieten können. Weniger häufige Ölwechsel bedeuten auch eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der damit verbundenen Kosten.

So können beispielsweise niedrigviskose Schmierstoffe vom weltweit größten Schmierstofflieferanten Shell den Kraftstoffverbrauch um bis zu 3 % senken und die Energieeffizienz in industriellen Anwendungen um bis zu 4 % steigern. Darüber hinaus bieten viele Shell-Industrieschmierstoffe verlängerte Ölwechselintervalle, was wiederum den Wartungsbedarf, die Wartungszeiten und die Anzahl der Ersatzteile reduziert. Zum Beispiel hat Shell Mysella S7 N Ultra 40, Gasmotorenöl der neuesten Generation, das branchenübliche Ölwechselintervall mehr als verdoppelt.

Reduktion der benötigten Ressourcen, der Abfallmengen und der Emissionen.

Die Verwendung von effizienten Schmierstoffen kann den Bedarf an Energie, Kraftstoff und anderen Ressourcen reduzieren, die für den Betrieb und die Wartung von Maschinen und Motoren benötigt werden. Durch längere Ölwechselintervalle werden auch weniger Schmierstoffe entsorgt, was die Abfallmenge verringert. Zudem kann die geringere Reibung durch Schmierung dazu beitragen, den CO2-Ausstoß und andere schädliche Emissionen zu reduzieren, da weniger Energie-Kraftstoff für den Einsatz benötigt wird.

Exklusiver Distributor in Österreich.

Angesichts des steigenden Bedarfs von Konsumenten, Unternehmen und Organisationen, ihre Klimaziele und -vorgaben zu erfüllen, setzt auch Shell verstärkt auf innovative Lösungen. Die Nachfrage nach umweltverträglicheren Produktalternativen nimmt stetig zu: Daher hat das Unternehmen eine Vielzahl von Initiativen ins Leben gerufen, die darauf abzielen, die Emissionen ihrer Schmierstoffe zu vermeiden, zu reduzieren oder auszugleichen. Überdies hat Shell das Geschäftsfeld der biologisch abbaubaren Schmierstoffe („Environmentally Considerate Lubricants“, kurz ECL) des Markenherstellers Panolin der Lämmle Chemicals AG akquiriert.

Mit dem Verkauf des ECL-Geschäfts an Shell wird die langjährige Vision der Familie Lämmle verwirklicht, die Marke Panolin bekannter zu machen und eine globale Reichweite zu erreichen. Shells finanzielle Stärke, sein Engagement für Nachhaltigkeit und sein globales Vertriebs- und Kundennetzwerk werden das Geschäft auf die nächste Stufe heben.

„Die globalen Herausforderungen des Klimawandels erfordern entschlossenes Handeln und eine klare Verpflichtung zur Nachhaltigkeit.“, sagt Friedrich Hartmann, Bereichsleiter Schmierstoffe bei Haberkorn. Als exklusiver Vertriebspartner für Shell Schmierstoffe in Österreich begrüßt Haberkorn die Produktentwicklungen und -innovationen des weltweit größten Schmierstofflieferanten – „nicht zuletzt, weil nachhaltiges Handeln ein fest verankerter Teil der Haberkorn Unternehmensphilosophie ist“, ergänzt Hartmann.

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