News MM Maschinenmarkt

Müllverbrennung | Systeme zur Energierückgewinnung

zur Übersicht

Die Verwertung des Restabfalls aus Bonn in Deutschland und der umliegenden Region übernimmt die Müllverwertungsanlage Bonn GmbH (MVA), eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Bonn. Mehr als 1.000 Tonnen Abfall, die sicher und umweltgerecht entsorgt werden müssen, werden hier jeden Werktag angeliefert. In einem aufwändigen thermischen Verfahren wird der Abfall zunächst verbrannt und anschließend weiterverarbeitet.

Bei der Verbrennung des Mülls entstehen Rauchgase. Die Rückgewinnung der Energie erfolgt mit Hilfe eines der Verbrennung nachgeschalteten Kessels bzw. Dampferzeugers. Beim Durchströmen des Kessels werden dabei die heißen Rauchgase abgekühlt, im Gegenzug das Kesselspeisewasser erwärmt und verdampft. Der erzeugte Dampf wird dann zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Im nachgeschalteten Kondensator wird schließlich der Dampf wieder verflüssigt und dem Speisewasser wieder zugeführt.

Spezielles Dosiersystem.

Ein störungsfreier langjähriger Betrieb für Dampfkessel und Dampfkraftwerke ist für die wasser- und dampfdurchströmten Anlagekomponenten nur zu erreichen, wenn Korrosionen an allen Anlageteilen so weit wie möglich verhindert werden. Neben der richtigen Auswahl und Kombination von geeigneten Werkstoffen ist eine optimale Speise- und Kesselwasserqualität daher Voraussetzung. Speise- und Kessel-wasser müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um einen Kessel schadensfrei und sicher betreiben zu können.

Für die Kesselanlagen der MVA Bonn hat sera deshalb ein spezielles Dosiersystem konstruiert und geliefert. In dieser Anlage sind zwei eigenständige Dosieranlagen für Natronlauge und Ammoniakwasser ver-baut, die das Kesselwasser so konditionieren, dass es für den Kraftwerksbetrieb den Vorgaben der VGB-Richtlinien entspricht. Beide Anlagen verfügen über Dosierpumpen, Armaturen, 500 Liter Ansetzbehälter, Füllstandsensoren, Auffangwannen und Platz für die Liefergebinde. Da es sich bei Ammoniakwasser um eine flüchtige Chemikalie handelt, ist dieser Anlagen-teil gasdicht ausgeführt. Ein gemeinsamer Schaltschrank überwacht die beiden Dosieranlagen und gibt die Informationen an den Leitstand der MVA Bonn weiter. Eine dezentrale Überwachung und Steuerung der Anlagen ist somit möglich.

Sicherstellung.

Die Gebrauchslösungen werden jeweils niveaugesteuert voll automatisch aus einem Gemisch aus Konzen-trat und Wasser hergestellt. Die Dosierung der fertig angesetzten Lösungen erfolgt mit ansteuerbaren sera-Membran- bzw. Kolbenpumpen. In Abhängigkeit der Fahr-weise der übergeordneten Anlagenteile er-folgt die Anforderung und Verstellung der Pumpenförderleistungen.

Mit den sera-Dosierpumpen wird so sichergestellt, dass durch Zugabe von Natronlauge im Kesselspeisewasser ein gleichbleibender pH-Wert herrscht und zum Schutz der Speisewasser- und Kondensat-Leitungen das Kondensat einen pH-Wert von zirka 9,5 besitzt. Auf diese Weise werden die Kessel und Leitungen im thermischen Teil der MVA optimal und dauerhaft vor Korrosion geschützt. sera-Produkte helfen also zentral dabei die Anlage der MVA Bonn langlebig und sicher betreiben zu können.

sera-Produkte sind weltweit im Einsatz und seit dem 1. Juli diesen Jahres ist die sera-Gruppe nun auch in Österreich mit einer eigenen Niederlassung präsent und bietet den kompletten Service direkt vor Ort an. Mit der Niederlassung in Suben/Oberösterreich forciert sera laut Angaben der beiden hiesigen Geschäftsführer Marco Kisch und Carsten Rahier seine Wachstumsstrategie und ist künftig in der Lage seinen Kunden in Österreich ein noch breiteres Angebot an Produkten und eine nochmals verbesserte Abwicklung in ihren Projekten zu bieten.


Quelle: sera Technology

Verwandte Artikel